Zusammenfassung
Das Jahr 1933 war nicht nur für die allgemeine politische Entwicklung Deutschlands ein tiefgreifender Einschnitt, auch für die Geschichte der Wissenschaft stellt es eine gravierende Zäsur dar. Vor dem Hintergrund politischer und rassischer Verfolgung kam es bereits in den ersten Wochen der Hitlerdiktatur zu einem beispiellosen Exodus hervorragender Gelehrter. Tausende, die „nicht geeignet“ oder „nicht arisch“ waren oder auch sonst „nicht die Gewähr für rückhaltloses Eintreten für den nationalsozialistischen Staat“ boten, wurden aus ihren Ämtern entlassen, und Deutschland verlor binnen kurzem seine internationale Spitzenstellung in den Wissenschaften. Besonders betroffen waren davon die Naturwissenschaften, die allein bis 1935 fast jeden fünften Wissenschaftler verloren. Bedeutende Wissenschaftszentren wie Göttingen oder Berlin wurden im Zuge dieser Maßnahmen förmlich zerschlagen.
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© 1984 BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
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Hoffmann, D. (1984). Im Exil. In: Goetz, D., Jahn, I., Wächtler, E., Wußing, H. (eds) Erwin Schrödinger. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 66. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92064-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92064-5_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-00586-1
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