Zusammenfassung
Mit dem Begriff Expressionismus hat es seine Schwierigkeit angesichts der Vielfalt künstlerischer Tendenzen (wie z. B. Aktivismus, Dadaismus), die ihm zugerechnet werden. Verwendbar ist er deshalb nur als Ober- und Sammelbegriff. Das Thema dieses Kapitels: der literarische, vorrangig der lyrische Expressionismus ist dadurch nicht leichter zu bewältigen. Es sei deshalb eine bewußte Beschränkung ausdrücklich vorangestellt: Malerei, die eigentliche Namensgeberin des Expressionismus, wird mithin nicht behandelt werden, ebensowenig wie Musik. Gleichwohl gilt es durch diesen Hinweis auf das größere Umfeld des Expressionismus, der historisch nicht auf Literatur einzugrenzen ist, eben die Breite der expressionistischen Bewegung im Auge zu behalten. Damit wird auch einem Vorschlag Rechnung getragen, den Ernst Bloch 1938 in seinem Beitrag zur sogenannten Expressionismusdebatte gab.
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Schütz, E., Vogt, J. (1977). Expressionismus. In: Einführung in die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts. Grundkurs Literaturgeschichte, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91932-8_20
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