Zusammenfassung
Es ist derselbe Martin Wagner, der sich im März 1926 in einem privaten Brief an den Fraktionschef der SPD, Czeminsky, für das Amt des Stadtbaurates von Berlin vorschlägt.1 Schon seit längerer Zeit sucht man nach einem Ersatz für Ludwig Hoffmann, der 1923 in Pension gegangen ist. In der Zwischenzeit ist es Karl Elkart, der spätere Stadtbaurat von Hannover, der das Amt provisorisch ausübt, ohne es wirklich innezuhaben. Wagner betont in dem Brief an Czeminsky, daß er nur kandidieren wolle, weil er erfahren habe, daß Robert Schmidt — der allem Anschein nach das Amt hatte übernehmen wollen — nun doch darauf verzichtet habe, um in Essen bleiben zu können.
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Anmerkungen
Der Brief ist auf den 3. März 1926 datiert. (Archiv der Akademie der Künste, West-Berlin).
MW, 1925, 15.
Die übrigen Kandidaten sind Elkart, Paul Wolf, Benno Kühn, Gelhorn; vgl. „Zentralblatt der Bauverwaltung“, Berlin 27.10.1926, H. 43; „Bauwelt“, Berlin 1926, H. 37 und 43; „Deutsche Bauzeitung“, Berlin, 10.2.1926, S. 112. Es wurde ebenfalls die Kandidatur von Poelzig vorgeschlagen, was Behne heftig kritisierte; die Stelle sollte nicht einem Architekten gegeben werden, sondern einem „Strategen“. Vgl. Robert Breuer, Poelzig an die Front, in: „Die Weltbühne“, Berlin 5.1. 1926; und Adolf Behne, Ist der Stadtbaurat Frontoffizier?, in: „Die Weltbühne“, Berlin 12.1.1926; vgl. auch „Bauwelt“, Berlin 1925, H. 12 und 38.
Eine Erwartung, die von W. Hegemann geteilt wird; vgl. „Städtebau“, Berlin 1926, S. 74 f.
Zerrissenheit des Berliner Städtebaus, in: „Die Welt am Abend“, Berlin 10.11.1926, H. 263.
Ch. Engeli, Gustav Böß, Oberbürgermeister von Berlin 1921-1930, Berlin 1971, S. 52 f.
Stenographische Berichte, Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin, Sitzung vom 20.10.1926.
Das Berliner Amt für Stadtplanung, in: „Wohngemeinschaft“, Berlin, 8.2.1926, 3. Jahrgang, H. 6.
Walter Kiaulehn, Berliner Baukrieg, in: „Die Weltbühne“, Berlin 10.7.1928, 24. Jahrgang, H. 28, S. 68.
MW, 1925, 11; MW, 1926, 7; MW 1930, 1; MW, 1930, 4; MW, 1931, 4; MW 1915, 4.
MW, 1931,4.
MW, 1926, 7.
Felix Unglaube, Der kommunale Städtebau Berlins, Berlin 1947, S. 63, und die an Jochen Kempmann abgegebene Erklärung von F. Unglaube, datiert vom 9. April 1962.
Kompetenzkonflikte im Rathaus. Stadtbaurat gegen Stadtbaurat, in: „Berliner Morgenpost“, Berlin 10.12.1930.
MW, 1931, 4.
Das Chaos im Wohnungsbau. Berlins Bauprogramm und die Wirklichkeit. Wirrwarr der Komptenzen, in: „Vossische Zeitung“, Berlin, 2.6.1929.
„Bauwelt“, Berlin 1927, H. 19.
MW, 1929, 6; außer Wagner protestieren dagegen wiederholt SPD und KPD; vgl. Stenographische Berichte der Sitzung vom 11.10. 1928.
„Bauwelt“, Berlin 13.12.1928, H. 50.
„Bauwelt“, Berlin 1928, H. 23, S. 543.
Vgl. Anmerkung 19.
Gegen ein größeres Groß-Berlin, in: „DAZ“, Berlin 18.11.1928.
Martin Pfannschmidt, „Landesplanung Berlin-Brandenburg-Mitte“, in: Raumordnung und Landesplanung im 20. Jahrhundert, Hannover 1971, S. 29-54.
Gustav Langen, Deutscher Lebensraum, Berlin 1929; vgl. auch die Rezension, die in „Stadtbaukunst alter und neuer Zeit“, Berlin, 20.7.1929, S. 87 f. erschienen ist.
Berlin wird eingekreist, in: „Bauwelt“, Berlin 1930, H. 10, S. 352; vgl. auch „Europa-Dienst“, hrsg. von A. Schwab, Berlin, 22.1. 1930.
MW, 1929, 22.
F.W. Fischer, Stadtbaurat und Baupolizei, in: „Bauwelt“, Berlin 1929, H. 24, S. 552.
H. Ehlgötz, Das preußische Städtebaugesetz, in: „Kommunales Echo“, Berlin, 6.11.1929, 59. Jahrgang, S. 353 f.; „Bauwelt“, Berlin 1927, H. 4, S. 90 und 1929, H. 3, S. 68.
Vgl. E. Runge, Untersuchung über die Wirtschaftlichkeit der Stadtrandsiedlung, in: „Deutsches Bauwesen“, Leipzig 1933, Bd. VIII, S. 3.
„Bauwelt“, Berlin 1928, H. 10.
MW, 1929, 16.
„Bauwelt„, Berlin 1928, H. 7, S. 131.
MW, 1917, 2.
MW, 1925, 15.
MW, 1927, 4; MW 1929, 17; und MW, 1912, 1 — wo Wagner die Auffassung vertritt, daß ein Plan nur über einen kurzen Zeitraum Gültigkeit besitzen könne.
MW, 1927, 1.
O. Büsch, a.a.O., S. 50 f.; das Zitat selbst auf S. 51.
Ruth Wimmer, „Charakteristika der Berliner Kommunalpolitik in den Jahren der Weimarer Republik“, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Berlin (DDR) 1969, 1. Teil; C. Böhret, Aktionen gegen die ‚Kalte Sozialisierung’ 1926-1930, Berlin 1966.
MW, 1928, 1.
Ebd.
Brief des Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt, datiert vom 1.11.1929, Landesarchiv West-Berlin, Pr. Br. Rep. 57, N. 927, als Antwort auf den Brief Wagners vom 8.4.1929, ebendort.
MW, 1929, 25, S. 5.
A.a.O., S. 8.
A.a.O., S. 7.
A.a.O., S. 24.
Interview mit Rudolf Wissel, in: „Die Arbeit“, Berlin, April 1930.
MW, 1929, 19.
MW, 1930, 2; im Anhang daran das Gerichtsurteil.
Stenographische Berichte, Anfrage vom 29.4.1930, Vorlage 1930, S. 380, und Sitzung vom 23.9.1930.
„Berliner Tageblatt“, Berlin, 25.4.1930.
Carl Schmitt, in: „Juristische Wochenzeitschrift“, Leipzig, 1929, H. 8, S. 495–497.
Eine Auffassung, die Wagner seit der Vorkriegszeit vertritt, vgl. MW, 1915, 1.
MW, 1930, 2; MW, 1930, 3; und MW, 1930, 16.
MW, 1930, 3; vgl. auch „Bauwelt“, Berlin 1930, H. 16, S. 540; H. 17, S. 541 f.; H. 21, S. 676; H. 22, S. 718; H. 24, S. 750; H. 28, S. 896.
Vgl. MW, 1930, 3.
Eine merkwürdige Erklärung zum Freiflächen-Prozeß, in: „Berliner Lokal-Anzeiger“, Berlin, 4.5.1930.
Stenographische Berichte, Vorlage N. 718 vom 19.8.1930.
Müller, a.a.O., K.B. Netzband/H.P. Widmaier, a.a.O.
Müller, a.a.O., S. 51.
Böhret, a.a.O.
„Europa-Dienst“, hrsg. von A. Schwab, 10.7. 1928.
Müller, a.a.O., S. 68.
Böhret, a.a.O., S. 175.
H. Schacht, Die Stabilisierung der Mark, Stuttgart/Berlin/Leipzig 1927, S. 171.
Müller, a.a.O., S. 56.
Ebd.
Böhret, a.a.O., S. 175.
A.a.O., S. 183.
Stenographische Berichte, a.a.O.; Sitzung vom 29.11.1927, S. 893-911.
Es handelt sich um die Stiftung „Park, Spiel und Sport“, die dank der Fürsprache des Oberbürgermeisters eingerichtet wurde; vgl. Ch. Engeli, a.a.O., S. 151.
Man spielt dabei auf die Gesellschaften „Berolina“ und „Semper Idem“ an, die Grundstücke für die BVG erwerben; vgl. Lange, Großberliner Tagebuch, Berlin 1951, Eintragung vom 18.4.1930.
Genauso denkt auch W. Hegemann, Das steinerne Berlin, Braunschweig 19762, S. 331.
Lange, a.a.O., S. 77: „Reichsbankpräsident Dr. Schacht ist der Verfasser von, Spielmannwalzer’, wie man jetzt aus seinem Prozeß gegen den Komponisten erfährt. Erstaunlich, hinter welcher Physiognomie sich manchmal ein Romantiker verbirgt.“.
Adolf Weber, Hat Schacht recht?, in: ders., Die Abhängigkeit der deutschen Volkswirtschaft vom Ausland, München/Leipzig 1928, S. 8.
Böhret, a.a.O., S. 179.
A.a.O., S. 187 f.
Stenographische Berichte, a.a.O.; Sitzung vom 22.5.1930, S. 580 f.; und Vorlage N. 444, Berlin, 14.5.1930.
„Bauwelt“, Berlin 1928, H. 22, S. 505 f.
„Bauwelt“, Berlin 1918, H. 26, S. 614.
„Bauwelt“, Berlin 1928, H. 28, S. 656.
Bühret, a.a.O., S. 177.
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Scarpa, L. (1986). Die Metropole und der antiurbane Staat. In: Martin Wagner und Berlin. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91766-9_3
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