„Ich folgte diesem Mann — überallhin — mit verbundenen Augen“: erfolgreiche Führung

Zusammenfassung

So liest sich die Einleitungspassage von William Manchesters Biographie von General Douglas MacArthur. In dieser Passage sind die rätselhaften Eigenschaften seiner Persönlichkeit ganz gut eingefangen. Manchester beschreibt eine Person, die anders ist, ein Riese von einem Mann, den man nicht einfach übersehen kann. Wir sehen uns einem Mann gegenüber, der alle Tricks des Manipulierens kennt. Diese Führungspersönlichkeit spielte eine größere Rolle als das Leben. Es fällt schwer, von ihm unbeeindruckt zu sein. Diejenigen, die ihn kannten, bewunderten ihn entweder oder mochten ihn nicht. Welche Vorbehalte wir auch immer gegenüber MacArthurs Verhalten, seinen Exhibitionismus, seiner Überheblichkeit oder seinen Ungereimtheiten haben mögen, an seinen Führungsqualitäten besteht kein Zweifel. Wie einer seiner Offiziere sagte: „Ich folgte diesem Mann — überallhin — mit verbundenen Augen.“

Er war ein großes, kolossales Paradox von einem Mann, edel und unedel, anregend und abscheulich, arrogant und schüchtern, der beste der Menschen und der schlechteste von ihnen, der vielgestaltigste, lächerlichste und der erhabenste. Es gibt kein Rätselraten mehr, ein Soldat, der zum Verzweifeln ist, trägt immer eine Uniform. Farbenprächtig, gebieterisch und apokalyptisch trug er das Gefieder eines Flamingos, konnte keine Fehler zugeben und vertuschte sie durch schüchterne, kindische Tricks. Dennoch war er mit großem Charme ausgestattet, einem eisernen Willen und einem hochfliegenden Geist. Zweifellos war er der begnadetste Mann unter Waffen, den diese Nation hervorgebracht hat.

William Manchester, American Caesar