Zusammenfassung
Die Erstellung wissenschaftlicher Manuskripte hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Verantwortlich dafür ist die Verdrängung der Schreibmaschine durch den Personal Computer (PC), der inzwischen auf dem Schreibtisch der allermeisten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu finden sein dürfte. In nur wenigen Jahren haben selbst eingefleischte Skeptiker ihren Widerstand aufgegeben und nutzen jetzt selbst die Vorteile der Texterstellung per Computer — die einen mehr, die anderen weniger. Unabhängig davon, wie gut der PC und seine Software ausgenutzt werden, eine „Datei“ und/oder ein „Ausdruck“ wird jedenfalls erzeugt. Das bedeutet jedoch nicht nur eine Arbeitserleichterung (zu Beginn allerdings häufig nur die Aussicht darauf) für einzelne Wissenschafder oder Projektteams, sondern hat sich darüber hinaus zu einer schleichenden Funktionserweiterung im Publikationsprozeß ausgewachsen. Nicht nur übernehmen die Autoren heute in den meisten Fällen die Arbeit der Texterfassung, indem dem Manuskript an den Verlag auch eine Diskette beigegeben wird. Üblich ist es inzwischen, daß ganze Druckvorlagen von Wissenschaftlerinnen (bzw. ihren studentischen oder wissenschaftlichen Hilfskräften) erstellt werden, die ohne weitere Verarbeitung durch den Verlag direkt gedruckt werden können. Die weitverbreiteten Laserdrucker verfügen über zahkeiche Schriften und können professionell aussehende Layouts erzeugen. Selbst die Abbildung von Tabellen oder Grafiken und ihre Integration auch ohne Schere und Klebstoff ist dabei kein Problem (wenn man das Textverarbeitungsprogramm beherrscht). Im Prinzip ist alles am Bildschirm zu bearbeiten: Daten werden bereits vom Statistikprogramm als Torten- oder Balkengrafik ausgegeben und müssen nur noch in der Größe dem Text angepaßt werden. Projektteams können — auch räumlich getrennt — arbeitsteilig an Auswertungen und Berichten arbeiten. Allerdings ist in vielen Fällen vor der Nutzanwendung dieses Prinzips erst einmal die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Dateiformaten oder Konvertierprogrammen erfolgreich zu bewältigen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Kerst, C. (1997). Einleitung. In: Unter Druck — Organisatorischer Wandel und Organisationsdomänen. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 179. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91685-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91685-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12999-0
Online ISBN: 978-3-322-91685-3
eBook Packages: Springer Book Archive