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Auswirkungen der Zahlungsverkehrsautomatisierung auf Private Personen und Gewerbliche Kunden

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Book cover Automation im Geldverkehr

Zusammenfassung

Erst die Einführung der bargeldlosen Lohn- und Gehaltszahlung Anfang der 60er Jahre hat die Arbeitnehmer (und Ruhegeldempfänger) und somit den überwiegenden Teil der erwachsenen Bevölkerung unseres Landes zu Inhabern von Girokonten werden lassen. Die bargeldlose Lohn- und Gehaltszahlung brachte für alle Beteiligten Vorteile. Die bis dahin übliche Lohn- und Gehaltszahlung mit Bargeld erforderte bei der Vorbereitung der Zahlungen in den Zahlstellen der Unternehmen und Behörden großen Aufwand, auch die Auszahlung am Zahltag war für alle Beteiligte zeitraubend. Dies entfiel bei der bargeldlosen Zahlung. Die Zahlungsempfänger mußten sich nicht mehr um die sichere Verwahrung des Bargeldes sorgen, je nach Bedarf konnten sie sich mittels Auszahlungsformular oder Scheck bei ihrer Bank zu gegebener Zeit mit Bargeld versorgen. Darüber hinaus gestattete ihnen das Girokonto, Zahlungen, die früher mit Bargeld oder mittels Zahlkarte geleistet wurden, nunmehr mittels Überweisungs- oder Daueraufträge zu veranlassen. Im Jahre 1963 wurde die Lastschrift als weiteres Zahlungsverkehrsinstrument in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt.

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Literatur

  1. Ab 01.04.89 werden für bis zu 5 Buchungen DM 1,80, für 6 bis 15 Buchungen DM 2,50 Kontoführungsgebühr verlangt.

    Google Scholar 

  2. Für eine detailliertere Beschreibung der im Kreditgewerbe eingesetzten Techniken zur Verschlüsselung von Daten und der damit verbundenen Sicherung gegen Mißbrauch vgl. Harmsen/Weiss (1988)

    Google Scholar 

  3. Rund 5000 spanische Prominente schickten ihre sonst geschätzten American Express- und Visa-Goldcards an die Zentralen der beiden Kreditkartenorganisationen zurück mit der Bitte, ihre Namen aus der Liste der Goldcard-Inhaber zu streichen. Grund hierfür war ein gerichtliches Urteil der zweiten Instanz, das dem Madrider Finanzministerium das Recht einräumt und bestätigt, die Herausgabe der Goldcard-Kundenlisten von American Express und Visa fordern zu können. Zweck der Zwangsmaßnahme: die Ausgaben der reichen Karteninhaber mit deren Steuererklärungen zu vergleichen und so Steuerhinterzieher zu entlarven (Wirtschaftswoche 1988).

    Google Scholar 

  4. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist diese Zeit bereits angebrochen. Da dort der Drogenhandel ausschließlich mit Bargeld abgewickelt wird, versucht die Steuerfahndung, über den Fluß des Geldes dem Drogenhandel auf die Spur zu kommen. Um welche Summen es geht, zeigt ein Blick in die amerikanische Zentralbank-Statistik. So meldete die Federal Reserve Bank von Miami, eine der zwölf regionalen Filialnetze des amerikanischen Notenbank-Systems, jedes Jahr einen Cash-Überschuß bei den Einzahlungen von fünf Mrd. Dollar. Da in den USA bei legalen Transaktionen fast ausschließlich mit Schecks oder Kreditkarten gezahlt wird, vermutet man, daß ein Großteil dieses Cash-Überschusses aus dem illegalen Drogenhandel stammt. Bar-Transaktionen müssen von US-Banken ab 10.000 Dollar gemeldet werden (Wam S 1988).

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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Harmsen, DM., Weiß, G., Georgieff, P. (1991). Auswirkungen der Zahlungsverkehrsautomatisierung auf Private Personen und Gewerbliche Kunden. In: Automation im Geldverkehr. Sozialverträgliche Technikgestaltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91665-5_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91665-5_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12316-5

  • Online ISBN: 978-3-322-91665-5

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