Zusammenfassung
Die Schule im Allgemeinen ist eine Institution, die Goetheschule in Xstadt oder das Schulsystem von Berlin sind Organisationen.
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Literatur
Oelkers meint mit „Habitus“das langfristig gewachsene und verfestigte Selbstverständnis der Schulbürokraten, Lehrerinnen und des Bildungsbürgertums.
Die PISA-Daten scheinen diesem Modell zu widersprechen, da Japan und Korea noch geringere sozialschichtspezifische Leistungsunterschiede als Finnland aurweisen. Doch PISA-Leistungsdaten sind nicht mit Bildungstiteln zu verwechseln. In diesen Ländern spielen Bildungstitel, die in Eliteschulen und -hochschulen erworben wurden, eine entscheidende Rolle für die Berufschancen.
Eine ausführliche Systemdarstellung liefern Cortina u.a. 2003, eine kürzere Loeber/Scholz 2003. Die meisten der hier genannten Thesen gelten mit leichten Modifikationen auch für das österreichische Schulsystem.
Nach der Civic Education Study (2000) ist die Fremdenfeindlichkeit deutscher Jugendlicher überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu anderen Ländern (Torney-Purta et al. 2001, 142).
Die Bildungsausgaben von Schweden für den Primarbereich liegen um 50% über denen von Deutschland.
Nach einer repräsentativen Befragung 2003 sind über 60% der Deutschen der Meinung, dass für berufstätige Eltern eine Ganztagsbetreuung der Kinder verfügbar sein sollte (Opaschowski 2004, 116).
Für dieses Versagen der Bildungspolitik sind auch die Professionalisierungsmängel der Bildungspolitiker und Kultusbeamten mit verantwortlich.
„Gleichheit“bedeutet hier „nicht so starke Ungleichheit als in den anderen Systemen“.
Die Schülerinnen könnten in Gesamtschulen bzw. leistungs- und altershomogenen Erziehungsorgansationen als Tutor/innen und Praktikant/innen tätig sein und ihre sozialen und fachlichen Fähigkeiten gut entfalten.
Vgl. die Thesen im Abschnitt 4.
Deutsche Schülerinnen geben nach Absolvieren der Schule in hohem Maße an, dass die Schulzeit für sie unerfreulich war.
Kinder in der Sonderschule und Kinder, die bei Schuleintritt zurückgestellt werden, sind aus dem Hauptsystem ausgeschlossen.
„Frühzeitig“bedeutet: nach der 4. Schulstufe, in den Sonderschulen noch früher. In den Niederlanden gibt es nach acht Klassen Gesamtschule ein dreigliedriges System.
Vgl. die Literaturangaben im Abschnitt „Funktionen der Erziehung, Chancengleichheit und Benachteiligung“
Über Ergebnisse der Civic Education Study wird im Abschnitt über „Bildungspolitik und politische Bildung“berichtet.
Der Begriff „Hauptschule“wurde in Deutschland offiziell 1964 eingeführt und ersetzte die alte Bezeichnung „Oberstufe der Volksschule“.
Um den belasteten Ausdruck Gesamtschule zu vermeiden und auch um in den benebelten Gehirnen der Bevölkerung weitere Verwirrung zu schaffen, wird heute in Deutschland teilweise von „Gemeinschaftsschule“gesprochen.
In der DDR betrug die gemeinsame Schulzeit in der „Einheitsschule“zuerst acht, dann zehn Jahre.
„Es fallt auf, dass die Einheitsschulsysteme weltweit mit ihren lernerheterogenen Klassen bis etwa Jahrgangsstufe 9 sehr viel mehr Methodenvielfalt als die deutsche Schule aufweisen.“(Reich 2004, 189)
Ganztagssystem bedeutet nicht, dass die Schülerinnen 5 oder 6 Tage pro Woche von 8 oder 9 Uhr bis 15, 16 oder 17 Uhr im Schulareal verbringen, sondern dass es eine Ganz-tagslernplanung für alle Schülerinnen gibt, die wissenschaftlich kontrolliert und professionell gesteuert wird.
Nach der 8. Schulstufe werden die Schülerinnen in einem dreigliedrigen System aufgeteilt.
Frühe flexible Einschulung mit 4 bzw. 5 Jahren, altersheterogene Lerngruppen, Sitzenbleiben sehr selten, moderne Evaluation, Autonomie der Schulen.
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Feldmann, K. (2005). Schulsystem: Institution und Organisation. In: Erziehungswissenschaft im Aufbruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91643-3_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91643-3_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14742-0
Online ISBN: 978-3-322-91643-3
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