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Die Bestrebungen zur sozialen Betriebsgestaltung (1947–1953)

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Arbeitgeber und Humanisierung der Arbeit

Part of the book series: Forschungstexte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ((FWUS,volume 5))

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Zusammenfassung

Terminus und Anspruch der ,,Humanisierung der Arbeit“ existieren auch von Unternehmerseite in der Bundesrepublik nicht erst seit den siebziger Jahren; als besonders interessanter Zeitraum in der deutschen Nachkriegsentwicklung sind in diesem Zusammenhang die Jahre bis etwa 1953 anzusehen. Dies aus zwei Gründen:

  1. 1.

    In diese Phase fallen die vielfältigen Bestrebungen zur sozialen Betriebsgestaltung, eine Bewegung, die die Vermenschlichung bzw. Humanisierung der industriellen Arbeitswelt als explizites Ziel formulierte und die von Arbeitgeberseite verstärkt aufgegriffen wurde und zwar gerade unter dem Humanisierungsanspruch.1

  2. 2.

    Die Beschränkung auf die Zeit bis 1953 folgt daraus, daß bis dahin die grundsätzliche gesellschaftspolitische Auseineandersetzung zwischen Arbeit und Kapital vorerst zugunsten der Kapitalseite entschieden schien.

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Anmerkungen

Kapitel 1: Die Bestrebungen zur sozialen Betriebsgestaltung (1947–1953)

  1. So z. B. Winschuh: „Wir bekennen uns schließlich zu einer sozialen Aufgabe, die ich Humanisierung von Arbeit und Wirtschaft nennen möchte“. Winschuh, Josef, Sinn und Unsinn der Wirtschaftsdemokratie, Schriftenreihe „Der selbständige Unternehmer“, H. 5, Heidelberg-Ziegelhausen 1952, S. 14

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  2. repräsentativ für die Arbeitgeberseite vgl. BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, Köln 1953, S. 13

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  3. W. Hergt/A. Weiß, „Soziale Betriebsgestaltung“, in: Der Betriebs-Berater, H. 16/1947, zitiert nach: Aus der Praxis der sozialen Betriebsgestaltung. Aufsätze, Auszüge und Beiträge von Albrecht Weiß, 4. Beiheft zu „Mensch und Arbeit“, München-Düsseldorf 1950, S. 13f.

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  4. Michel Ernst, Sozialgeschichte der industriellen Arbeitswelt, Frankfurt a. M. 1960, 4. Aufl., S. 150

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  5. Michel Ernst, Sozialgeschichte der industriellen Arbeitswelt, Frankfurt a. M. 1960, 4. Aufl., S. 151

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  6. Vgl. etwa BDA, Jahresbericht 1951/52, S. 112; siehe auch Jahresbericht 1952/53, wo darauf hingewiesen wird, daß es auf materiellem Gebiet eher darauf ankomme, „die Grenzen aufzuzeigen“. (S. 17) Noch deutlicher wird die Abkehr von der traditionellen betrieblichen Sozialpolitik im Jahresbericht 1953/54, wo als erster Leitgedanke der betriebssozialen Arbeit genannt wird, „die Gefahr der begrenzten Wirkung materieller Sozialleistungen aufzuzeigen, die ohne sichtbaren Zusammenhang mit der Arbeitsleistung oder mit dem Ertrag gewährt werden, ... (S. 243). Ähnlich auch die Beurteilung durch die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU), die darauf verweist, „daß großzügige Sozialeinrichtungen namhafter Betriebe keineswegs immer zur Milderung der sozialen Spannungen beigetragen haben,“ und hieraus die Fragwürdigkeit geldwerter sozialer Maßnahmen ableitet. Vgl. „Anregungen zur Zusammenarbeit im Betrieb“, in: ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb. Schriftenreihe „Der Selbständige Unternehmer“, H. 4, Heidelberg-Ziegelhausen 1951, S. 77

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  7. Aigner, Georg, „Soziale Technik ist nicht möglich“, in: Mensch und Arbeit, H. 6/1950, S. 132

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  8. als Erwiderung auf Goossens, Franz, „Soziale Technik ist notwendig“, in: Mensch und Arbeit, H. 3/1950, S.58f.

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  9. Vgl. Cattepoel, Dirk, „Die gesellschaftsordnende Aufgabe des modernen Betriebs“, in: Bundesarbeitsblatt, Nr. 11/1955, S. 442, Michel spricht in diesem Zusammenhang von der technischen, wirtschaftlichen, herrschaftlichen und sozialen Komponente in der Betriebsgestaltung, a.a.O., S. 150

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  10. Anpassung des Menschen an die Arbeit heißt im wesentlichen: Adäquate Ausbildung und vor allem richtige Auswahl der Mitarbeiter. Bedeutsam war diese Anpassung insbesondere im Hinblick auf das schon zu dieser Zeit als zentral erachtete Monotonieproblem. Insbesondere in der Parallele zu heutigen Versuchen der Lösung dieses Problems durch Veränderung der Arbeitsorganisation läßt sich das damals sehr viel engere Verständnis von Humanisierung deutlich machen. Ausgehend von der Beobachtung, daß Arbeiter sehr unterschiedlich auf monotone Tätigkeiten reagieren, kam man — ganz im Sinne der sozialen Betriebsgestaltung — zu dem Schluß, „daß die Verhütung von üblen Monotoniewirkungen gleichförmiger Arbeit einzig und allein von der richtigen Auswahl der Menschen und der Zuweisung eines geeigneten Arbeitsplatzes abhängt.“ Rose, A. H., „Die Monotoniewirkung gleichförmiger Arbeit“, in: Mensch und Arbeit, H. 4/1949, S. 80

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  11. mit gleicher Tendenz vgl. Hohmann, Emil, „Monotonie bei der Fließarbeit“, in: Mensch und Arbeit, H. 4/1952, S. 104

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  12. Ergebnisse und Referate wurden veröffentlicht in: ASU (Hrsg.), Menschenführung im Betrieb, Frankfurt a. M. o. J.; ASU (Hrsg.), Partnerschaft, Mitunternehmertum und Gewinnbeteiligung, Frankfurt a. M. o. J., und ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb. Schriftenreihe „Der selbständige Unternehmer“, H. 4, Heidelberg-Ziegelhausen 1951

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  13. Siehe ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb . . ., a.a.O., S. 11

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  14. A.a.O., S. 76

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  15. Vgl. zu den Einzelheiten, a.a.O., S. 77ff.

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  16. Vgl. „Das Manifest der selbständigen Unternehmer“, in: Der Arbeitgeber vom 1.8.1963, S. 658

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  17. Vgl. dazu insbesondere Winschuh, Josef, „Sinn und Unsinn der Wirtschaftsdemokratie“, a.a.O., S. 15 und Hantel, Erika, „Das menschliche Erlebnis im Betrieb als Ausgangspunkt der Sozialpolitik“, in: ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb, a.a.O., S. 23–33. In extremer Form kommt der beiden Vorstellungen inhärente Führergedanke in einer Äußerung eines jungen Unternehmers auf der Tagung „Unternehmerische Verantwortung“ in Loccum zum Ausdruck, der folgendes Ghandi-Zitat auf den Betrieb anwendet: „Dort geht mein Volk. Ich muß mich beeilen, daß ich hinkomme. Denn ich bin sein Führer.“ Zitiert nach: Der Arbeitgeber vom 5.5.1954, S. 349

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  18. „Zwei Kongresse“, Leitaufsatz in: Der Arbeitgeber, Nr. 6/1949, S. 1

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  19. Walter Raymond in seiner Rede auf der Mitgliederversammlung der BD A am 15.11.1950 in Schlangenbad, zitiert nach: Raymond, Walter. Reden eines Arbeitgebers, zusammengestellt vom Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie, Heidelberg 1954, S. 17

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  20. Walter Raymond vor der Gesellschaft für sozialen Fortschritt am 13.1.1951 in Düsseldorf, zitiert nach: a.a.O., S. 23

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  21. Selbstdarstellung des Ausschusses nach: Schlieper, Anna, „Soziale Betriebsgestaltung in NRW“, in: Sozialer Fortschritt, H. 7/1952, S. 171

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  22. BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, Köln 1953, S. 13, fast identische Formulierungen finden sich in den Jahresberichten der BDA 1952/53 und 1953/54, S. 14f. sowie in der ersten Rede eines bundesrepublikanischen Arbeitgeberdelegierten (Dr. Winkler) vor der IAO nach dem 2. Weltkrieg (1953), abgedruckt in: BDA, Jahresbericht 1952/53, S. 245

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  23. „So entstehen ‚Geschichtsirrtümer‘“, in: Mensch und Arbeit, H. 3/1953, S. 90

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  24. Vgl. zur Entwicklung der A.S.B. insbesondere Spiecker, Annemarie, „A.S.B. — Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestaltung“, in: Mensch und Arbeit, H. 4/1954, S. 98–101; „A.S.B. Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestaltung. Bericht über 1948 – 1950“, in: Mensch und Arbeit, H. 1/1951, S. 26

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  25. Nach Spiecker, a.a.O., S. 101

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  26. Dies schlug sich auch in dem weiten Teilnehmerkreis von Betriebsräten bis zu Betriebsinhabern und außerbetrieblichen Wissenschaftlern, Schriftstellern usw. nieder. Ausdruck fand dieser interessenübergreifende Anspruch in dem anfangs beschworenen „Stiftsmühlengeist“ (benannt nach der Tagungsstätte), der produktive Diskussionen zwischen so unterschiedlichen Teilnehmern ermögliche. Vgl. dazu Mensch und Arbeit, H. 12/1950, S. 284

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  27. Vgl. zum folgenden Bräutigam, Georg, „FORFA — Forschungsinstitut für Arbeitspsychologie und Personalwesen“, in: Mensch und Arbeit, H. 6/1954, S. 167–169

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  28. A.a.O., S. 167

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  29. Vgl. dazu die Zahlenangaben über Tagungen und Teilnehmer 1950–1953 bei Bräutigam, a.a.O., S. 168f.

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  30. Für die Sachlichkeit steht folgendes Zitat: „Denn bekanntlich geht es im Betriebe keineswegs mit Herz allein; es muß zur Ordnung der menschlichen Beziehungen auch der nüchterne und klare Verstand wie entschlossener Tatwille nachdrücklich eingesetzt werden.“ Bräutigam, a.a.O., S. 169

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  31. So Schretzmayr, Gerhart, „Stuttgarter Arbeitskreis — TWI“, in: Mensch und Arbeit, H. 6/ 1954, S. 132–136, hier S. 133

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  32. siehe im folgenden außerdem Hecht, Fritz, „Das TWI-Programm in der deutschen Wirtschaft“, in: Mensch und Arbeit, H. 9/1950, S. 194ff.

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  33. Schirm, Rolf W., „Ein neues Ausbildungsprogramm für die Industrie“, in: Arbeitsblatt (Hrsg. Verwaltung für Arbeit), H. 2/1949, S. 50–52

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  34. Beyerle, Piet, „Die Entwicklung des TWI-Programms in Amerika und Europa“, in: Mensch und Arbeit, H. 4/1952, S. 107f.

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  35. Hecht, Fritz, a.a.O., S. 194

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  36. Der erste Lehrgang fand auf Veranlassung der US-Militärregierung in Oberursel statt (nach Dreyer, Heinrich M., „Über neue Methoden der Menschenbehandlung im Betrieb“, in: Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, Nr. 2/1949, S. 21). Landeskuratorien zur Förderung des TWI-Gedankens wurden mit Unterstützung des US-Labor-Office gebildet und schließlich stellte die amerikanische Hohe Kommission finanzielle Mittel zur Forcierung des Programms zur Verfügung. Vgl. dazu Hecht, a.a.O., S. 195

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  37. Nach ebenda

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  38. Kaminsky, Fritz, „Humanismus und Menschlichkeit im technischen Zeitalter“, in: Mensch und Arbeit, H. 4/1952, S. 10

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  39. So bei Beyerle, Piet, „Das TWI-Programm und die Leistungssteigerung“, in: Mensch und Arbeit, H. 2/1951, S. 43

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  40. Vgl. zu den Grundsätzen insgesamt Schretzmayr, a.a.O., S. 133

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  41. Deutlich wird dies bei Beyerle: „Das TWI-Programm sieht aber seinen Sinn darin, den Arbeitsvorgesetzten in den TWI-Methoden die zur Schaffung guter innerbetrieblicher Arbeitsbeziehungen geeigneten Werkzeuge in die Hand zu legen und sie in ihrem Gebrauch zu fördern. Die Sorge für die endgültige Handhabung ... ist genauso eine Aufgabe der Betriebsleitung wie die für den Gebrauch jedes anderen Werkzeuges ...“, Beyerle, Piet, „Das TWI-Programm und die Leistungssteigerung“, in: Mensch und Arbeit, H. 2/1951, S. 43

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  42. Nach Friedrichs, Hans, „Der neue Betrieb — DNB. Studienkreis für sozialwirtschaftliche Betriebsformen“, in: Mensch und Arbeit, H. 7/1954, S. 194–196, hier S. 194

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  43. So die Meldung über die DNB-Gründung in: Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, Nr. 3/1952, S. 48, vgl. auch Scheel, Walter, „Vielfältige betriebssoziale Initiative. Versuch einer Koordinierung“, in: Sozialer Fortschritt, H. 6/1952, S. 144

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  44. So Friedrichs, Hans, „Der neue Betrieb — DNB. Studienkreis für sozialwirtschaftliche Betriebsformen“, in: Mensch und Arbeit, H. 7/1954, S. 194

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  45. Friedrichs, Hans, „Der neue Betrieb — DNB. Studienkreis für sozialwirtschaftliche Betriebsformen“, in: Mensch und Arbeit, H. 7/1954, S. 196

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  46. Friedrichs, Hans, „Der neue Betrieb — DNB. Studienkreis für sozialwirtschaftliche Betriebsformen“, in: Mensch und Arbeit, H. 7/1954, S. 196

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  47. Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, H. 2/1957, S. 26

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  48. BDA, Jahresbericht 1951/1952, S. 135

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  49. Siehe ebenda

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  50. Es handelte sich um das Referat VII, das zunächst unter der Leitung von Direktor Ihn, ab 1954 von Jochen Wistinghausen stand.

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  51. Siehe Winschuh, Josef, Arbeitgeberverband und soziale Betriebsgestaltung, Schriftenreihe der BDA,H. 8, Köln 1952, S. 8f.

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  52. Siehe Winschuh, Josef, Arbeitgeberverband und soziale Betriebsgestaltung, Schriftenreihe der BDA,H. 8, Köln 1952, S. 10

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  53. So z. B. Dr. Frank von der Gutehoffnungshütte: „Die amerikanischen Vorstellungen von human relations lassen sich nicht ohne weiteres auf deutsche Verhältnisse übertragen, da die wissenschaftlichen Untersuchungen in den USA zu stark die Betriebsleitung zum Mittelpunkt haben. Dadurch entsteht die Gefahr, daß der Mensch nur als Mittel zu diesem Zweck gewürdigt wird. An die Stelle der wissenschaftlichen Methode sollte vielmehr die Bereitschaft stehen, als Mensch dem Menschen zu begegnen.“ Zitiert nach: Schlieper, Anna, „Soziale Betriebsgestaltung in NRW“, a.a.O., S. 171

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  54. Dabei betonte die BDA wieder die Aufgabe, „die sich für die Bundesvereinigung aus der politischen Sicht ihrer Arbeit stellt.“ BDA, Jahresbericht 1955, S. 23

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  55. BDA, Jahresbericht 1953/54, S. 244

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  56. „Der Ausschuß sieht seine wesentliche Aufgabe darin, Grundsatzfragen der sozialen Betriebsgestaltung und betrieblichen Personalführung sachverständig, koordinierend und wegweisend zu klären und die Ergebnisse als Empfehlungen den angeschlossenen Verbänden zu übermitteln. Insbesondere sollen in diesem Arbeitskreis die Erfahrungen fortschrittlicher Betriebspraktiker auf ihre Anwendung in anderen Betrieben geprüft sowie die Ergebnisse der arbeitswissenschaftlichen Forschung und der überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen untersucht, kritisch gewürdigt und den Verbänden in geeigneter Form zugänglich gemacht werden.“ BDA, Jahresbericht 1955, S. 237

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  57. Cattepoel, Dirk, „Theorie und Praxis der sozialen Betriebsgestaltung“, in: Sozialer Fortschritt, H. 1/1954, S. 3

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  58. Eine 1946/47 durchgeführte Untersuchung der Militärregierung in einem Werk der eisenschaffenden Industrie im Ruhrgebiet ergab die Feststellung, daß 82% der Belegschaft als unterernährt anzusehen seien. Nach Angaben des Arbeitsamtes Düsseldorf litten 4/5 der Bevölkerung unter mangelhafter Ernährung, 2/3 aller vom Amt betreuten Personen waren von den Auswirkungen äußerlich stark betroffen. Ähnlich beim Arbeitsamt Wuppertal, wo bei 80% der Untersuchten Untergewicht festgestellt wurde. Alle Zahlen nach Ehmke, B., „Der Gesundheitszustand der arbeitenden Bevölkerung“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 1–2/1947, S. 40

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  59. Siehe Ehmke, B., „Der Gesundheitszustand der arbeitenden Bevölkerung“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 1–2/1947, S. 40

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  60. Vgl. Paetzold, Fritz, „Zeitgemäße Betrachtungen beim ärztlichen Dienst eines größeren Arbeitsamtes (Kiel)“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 1–2/1947, S. 31.

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  61. Zu noch geringeren Werten — z. B. 0,1% als geeignet für Schwerarbeit — kam eine Untersuchung in Hamburg, die allerdings nur Arbeitssuchende aus Angestelltenberufen erfaßte. Siehe Strohmann, „Ärztliche Eindrücke von dem Kräfte- und Ernährungszustand erwerbsloser Angestelltengruppen (Arbeitsam Hamburg)“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 6/1947, S. 196f.

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  62. Strohmann, „Ärztliche Eindrücke von dem Kräfte- und Ernährungszustand erwerbsloser Angestelltengruppen (Arbeitsam Hamburg)“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 6/1947, S. 197

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  63. Ehmke, B., „Der Gesundheitszustand der arbeitenden Bevölkerung“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 1–2/1947, S. 40.

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  64. Ähnlich: „Rein äußerlich betrachtet, wird die arbeitspsychologische Situation gekennzeichnet in einem Absinken der quantitativen und qualitativen Arbeitsleistung, einem Nachlassen des Arbeitswillens bis zur ostentativen Arbeitsverweigerung oder völligen Apathie, auch gegenüber verlockendsten Angeboten“. Hille, Arnold, „Zur arbeitspsychologischen Situation“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 10/1947, S. 346

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  65. Siehe Burisch, Wolfram, Industrie- und Betriebssoziologie, Berlin-New York 1973, (7. Aufl., Verf. der 1.–4. Aufl.: Ralf Dahrendorf), S. 33

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  66. Vgl. u. a. Burisch, Wolfram, Industrie- und Betriebssoziologie, Berlin-New York 1973, (7. Aufl., Verf. der 1.–4. Aufl.: Ralf Dahrendorf), S. 35.

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  67. In diesem Sinne bezeichnet Kluth die Betriebssoziologie als „illegitime Tochter der wissenschaftlichen Betriebsführung tayloristischer Provenienz“. Kluth, Heinz, „Soziologie der Großbetriebe“, Stuttgart 1975 (3. Aufl.), S. 16

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  68. Die Grundsätze und Methoden wurden zusammenfassend erstmals dargestellt in Taylor, F. W., The Principles of Scientific Management. New York 1911

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  69. die folgende Darstellung folgt der Zusammenfassung von Littek, Wolfgang, Industriearbeit und Gesellschaftsstruktur, Frankfurt a. M. 1973, S. 19ff.

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  70. vgl. auch Héron, André, „Der Taylorismus. Grundsätze, Methoden, Doktrin“, in: Arbeitsorganisation — Ende des Taylorismus? Kursbuch 43, Berlin 1976, S. 1–13

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  71. Als grundlegendes Werk gilt Münsterberg, Hugo, Psychology and Industrial Efficiency, New York 1913

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  72. Als offizieller Bericht über diese Experimente erschien Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956.

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  73. Kurze Darstellungen finden sich bei Mayo, Elton, The Human Problems of an Industrial Civilization, New York 1960 (Manuskript von 1933); ders., Probleme industrieller Arbeitsbedingungen, Frankfurt a. M. o. J., (amerikanisches Original: „The Social Problems of an Industrial Civilisation“, Boston 1945); Roethlisberger, F. J., Betriebsführung und Arbeitsmoral, Köln und Opladen 1954 (amerikanisches Original „Management and Morale“, Cambridge 1941)

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  74. Vgl. Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 14ff.

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  75. Vgl. die ausführliche Darstellung, a.a.O., S. 19–186

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  76. Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 17

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  77. Vgl. Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 184

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  78. Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 185

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  79. Vgl. dazu Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 377–548

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  80. Vgl. dazu Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 377–548

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  81. So Oetterli, Jörg, Betriebssoziologie und Gesellschaftsbild, Berlin-New York 1971, S. 53

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  82. vgl. auch Littek, Wolfgang, Industriearbeit und Gesellschaftsstruktur, Frankfurt a. M. 1973, S. 27f.

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  83. So Roethlisberger, „Betriebsführung . . .“, a.a.O., S. 56. Eindeutiger bestimmt Baritz in seiner kritischen Studie das Hauptproblem der Betriebsführung als „how to get the informal organization to accept the goals of the management, the goals of the formal organization?“ Baritz, Loren, The Servants of Power. A history of the use of Social Science in American Industry, Middletown 1960, S. 96

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  84. Vgl. Littek, Wolfgang, Industriearbeit und Gesellschaftsstruktur, Frankfurt a. M. 1973, S. 24

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  85. ähnlich ordnet auch Baritz die Ziele der beteiligten Wissenschaftler ein: „Reducing the pressures of unionism while increasing the productivity of the labor force and thereby lowering costs have been among their most cherished goals, because these have been the goals which management has set for them.“ Baritz, Loren, The Servants of Power. A history of the use of Social Science in American Industry, Middletown 1960, S. 198

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  86. Ausführlich dargestellt bei Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 590ff.

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  87. Nach Baritz, Loren, The Servants of Power. A history of the use of Social Science in American Industry, Middletown 1960, S. 106

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  88. Vgl. Baritz, Loren, The Servants of Power. A history of the use of Social Science in American Industry, Middletown 1960, S. 106

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  89. Burisch, Wolfram, Industrie- und Betriebssoziologie, Berlin-New York 1973, (7. Aufl., Verf. der 1.–4. Aufl.: Ralf Dahrendorf), S. 49

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  90. Mayo, Elton, The Human Problems of an Industrial Civilization, New York 1960 S. 131. Die anderen Aufgaben sind: Anwendung der Wissenschaft und der technischen Geschicklichkeit auf die Grundstoffe und Erzeugnisse und die systematische Anordnung der Arbeitsverfahren. Vgl. a.a.O., S. 110

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  91. Dies folgt aus der allgemeinen Aufgabenbestimmung der Betriebsleitung: „The function of management, stated in its most general terms, can be described as that of maintaining the social system of the industrial plant in a state of equilibrium such that the purposes of the enterprise are realized.“ Roethlisberger, F. J./Dickson, William J., Management and the Worker, Cambridge 1956, S. 596. In anderer Terminologie wird dieser Zusammenhang von einem DDR-Autorenkollektiv wie folgt dargelegt: „Es ist das Grundanliegen dieser Konzeption, den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit zu verschleiern, den Klassenkampf zu paralysieren und damit die Verwertungsbedingungen des Kapitals zu verbessern.“ Autorenkollektiv, Kritische Analyse der Theorie und Praxis des Managements, Berlin-Ost, 1973, S. 157

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  92. Er bezog sich dabei sowohl auf die internationale Ebene als auch auf die gesellschaftliche Basis repräsentativer Demokratien. In einem Brief vom Oktober 1945 heißt es: „Drittens kann es keine vernünftige Regierung in einer Gesellschaft geben, die von Gruppenfeindschaften und Haß zerrissen wird. Es besteht die ernste Gefahr, daß die in der Politik und in der Industrie führenden Männer der Demokratien aus reiner Unkenntnis der anzuwendenden Methoden die Unfähigkeit zur Zusammenarbeit zunehmend größer werden lassen.“ Mayo, Elton, The Human Problems of an Industrial Civilization, New York 1960 S. 16; vgl. auch S. 168ff.

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  93. Zum personellen und inhaltlichen Stand der deutschen Betriebspsychologie siehe RKW (Hrsg.), Deutsche Betriebspsychologie. Ergebnisse einer Bestandsaufnahme (Bearbeiter: K. H. Hetzer), München-Düsseldorf 1952

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  94. Als wichtigstes Werk ist hervorzuheben: Gasser, Christian, Der Mensch im modernen Industriebetrieb, Köln und Opladen 1950 u. ö.

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  95. Gross war Verfasser zahlreicher „Beratungsbriefe” der „Wirtschaftspolitischen Gesellschaft von 1947“ vor allem zu Themen der public relations und human relations und verfaßte zur gleichen Thematik Artikel für das ‚Handelsblatt‘. Als wichtigster zusammenfassender Beitrag ist zu nennen: Gross, Herbert, Manager von Morgen. Partnerschaft als Wirtschaftsform der Zukunft, Düsseldorf 1949

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  96. Der Begriff wird von Bornemann, einem Mitarbeiter der „Arbeitsgemeinschaft für Betriebsorganisation und psychologische Betriebsberatung“, verwandt. Er versteht darunter einen Zustand reibungslosen mitmenschlichen Kontakts und guter Zusammenarbeit. Vgl. Bornemann, Ernst, „Hierarchie und Demokratie im Betrieb“, in: Sozialer Fortschritt, H. 6/1952, S. 137

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  97. Siehe dazu u. a. Kellner, Hans, „Bedingungen und Wirkungen menschlicher Arbeit“, in: Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, H. 7/1947, S. 129f.

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  98. Unter „Abstraktion“ versteht Scherke in diesem Zusammenhang vor allem den fehlenden Bezug zwischen der konkreten Tätigkeit und dem Produkt, die „Beziehungslosigkeit zwischen Arbeit und Arbeiter“, den „Verzicht auf die geistige Einheit von Mensch und Leistung, also auf die Sinnerfülltheit der Arbeit“. Mit „Anonymität“ ist die daraus resultierende Reduktion der Beziehungen insbesondere zur Betriebsführung gemeint. Siehe dazu Scherke, Felix, „Soziale Betriebsgestaltung“, in: Mensch und Betrieb. 1. Nürnberger Sozialwissenschaftliche Woche vom 3. bis 8.9.1951, Berlin 1952, S. 71ff.

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  99. Diesen Aspekt betont Wilken, Folkert, „Arbeiterverantwortlichkeit als soziale Forderung der Zeit“, in: Der Betriebs-Berater, H. 8/1947, S. 121

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  100. Siehe dazu Siewert, Edmund, „Rationalisierung durch Einsatz der modernen Psychologie“, in: Der Arbeitgeber vom 1.5.1952, S. 339

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  101. Siehe dazu Lipfert, H., „Arbeitsmoral und Produktivität“, in: Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, H. 12/1951, S. 187

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  102. Dirks, Heinz, „Grundlagen der Förderung des Arbeitsinteresses“, in: Rationalisierung, H. 9/1952

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  103. Winschuh, Josef, Sinn und Unsinn der Wirtschaftsdemokratie, a.a.O., S. 15 sowie „Zwei Kongresse“, Leitaufsatz in: Der Arbeitgeber, Nr. 6/1949, S. 1f.

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  104. REFA (Hrsg.), Das REFA-Buch, Bd. 1: Arbeitsgestaltung, München 1951, S. 40

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  105. Gasser, Christian, Der Mensch im modernen Industriebetrieb, Köln und Opladen 1950 u. ö. S. 6

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  106. ähnlich Aigner, Georg, „Soziale Technik ist nicht möglich“, in: Mensch und Arbeit, H. 6/1950, S. 132

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  107. So vor allem Gombel, K., „Mensch, Sache und Beruf“, in: Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, H. 4/1950, S. 59.

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  108. Vgl. auch Gasser, Christian, Der Mensch im modernen Industriebetrieb, Köln und Opladen 1950, S. 19

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  109. Siehe dazu insbesondere Gasser, Christian, Der Mensch im modernen Industriebetrieb, Köln und Opladen 1950 S. 25

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  110. Diesem Komplex widmete sich das ‚Haus Schwalbach‘; siehe dazu die Tagungsberichte in: Der Arbeitgeber v. 1.4.1952, S. 238f., v. 1.11.1952, S. 844ff. und v. 1.4.1953, S. 281f., sowie im Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, H. 6/1952, S. 85ff.

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  111. Siehe Deman, H., Der Kampf um die Arbeitsfreude, Jena 1927

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  112. So z. B. Bornemann: „Unter allen Ursachen der Arbeitsunlust überwiegen nach De Mans Feststellungen die sozialen Ursachen über die technischen, und unter den sozialen Ursachen stehen die Klagen über die Behandlung durch den Vorgesetzten wieder an erster Stelle... Nicht die Maschine gilt dem Arbeiter als der schlimmste Feind, sondern der Vorgesetzte.“ Bornemann, Ernst, „Das Problem der Arbeitsfreude“, in: Arbeitsblatt für die Britische Zone, H. 1–2/1948, S.15

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  113. Siehe den Bericht von Bräutigam (FORFA-Institut) über eine Untersuchung zu Gründen von Störungen in der Zusammenarbeit in einem westdeutschen Betrieb. Danach wiesen 37% der Befragten auf die gestörten zwischenmenschlichen Beziehungen hin, auf die verkehrte Einstellung der Vorgesetzten sowie auf Fehler in der Betriebsführung; 28% sahen als Ursache Schwierigkeiten im Verhältnis mit den Kollegen an und nur 22% machten die betriebliche Organisation und fachliche Mängel geltend. Nach Bräutigam, Georg, „Gründe einer gestörten Zusammenarbeit“, in: Mensch und Arbeit, H. 8/1951, S. 230; mit ähnlichem Ergebnis eine spätere Umfrage bei Bosch, worauf es dem Arbeiter, „am meisten ankomme“. Bei vorausgesetzter guter Bezahlung folgte auf das Streben nach einem gesicherten Arbeitsplatz (69%) bereits an 2. Stelle der Wunsch nach gerechten Vorgesetzten (67%). Vgl. der Arbeitgeber vom 5.5.1955, S. 316

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  114. So Gasser, Christian, Der Mensch im modernen Industriebetrieb, Köln und Opladen 1950, S. 27

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  115. Bei der BASF, dem Betätigungsfeld des späteren Vorsitzenden der A. S. B., Albrecht Weiß, praktizierte man übrigens bereits während des Krieges ein Zusammenwirken von Psychologen und Betriebsleitern bei der Auswahl von Meistern. Siehe Weiß, Albrecht, „Betriebsmeister und Menschenführung“, in: Aus der Praxis. .., a.a.O., S. 92f

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  116. Specht, K., „Leistungssteigerung durch Verbesserung des menschlichen Kontakts“, in: Zentralblatt für Arbeitswissenschaft, H. 2/1950, S. 17

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  117. Schirm, Rolf W., „Alles schon dagewesen“, in: Arbeitswissenschaftlicher Auslandsdienst, H. 1/1954, S. 22

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  118. Als Beispiel sei der Bericht über die Durchführung einer angenommenen Rationalisierungsaufgabe in einer Arbeitsgemeinschaft erwähnt. Man kam dabei zu dem interessanten Ergebnis, daß von den 39 insgesamt notwendigen Schritten 14 rein technisch-sachlich bedingt waren, 12 waren physiologischer Art und 13, d. h. etwa 34% betrafen ausschließlich psychologische Fragen. Siehe Bartels, K., „Die Human Relations und der REFA-Mann“, in: REFA-Nachrichen, Nr. 4/1953, S. 95

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  119. So z. B. die ASU, die der „Versteifung der sozialpolitischen Situation im überbetrieblichen Bereich“ entgegenwirken will und dann ergänzt: „Auch um der Wahrung wirtschaftlicher Belange willen ist die menschliche Begegnung im Betrieb unerläßlich“ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb, a.a.O., S. 81. Ähnlich Winschuh, bei dem die soziale Zusammenarbeit, die Abwehr von Klassenkampfgedanken im Mittelpunkt stehen und der dann fortfährt: „Die soziale Betriebsgestaltung dient auch der Steigerung der Produktivität und braucht sich dieser wirtschaftlichen Zielsetzung nicht zu schämen.“ Winschuh, Josef, Arbeitgeberverband und soziale Betriebsgestaltung, a.a.O., S. 9. Siehe auch Höffner, der die Notwendigkeit der sozialen Betriebsgestaltung aus der katholischen Soziallehre ableitet und dann schließt: „Die Rentabilität wird übrigens nicht darunter leiden, sondern auf die Dauer nur auf diese Weise erhalten bleiben.“ Höffner, Josef, „Das Thema im Blickpunkt der christlich-sozialen Lehre und Weltanschauung“, in: BDA (Hrsg.), Der Mensch im Mittelpunkt der sozialen Ordnung. Reden auf der Kundgebung der BDA am 27.11.1953, in Bremen, Schriftenreihe der BDA, H. 10, S. 14f.

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  120. Vgl. BDA, Jahresbericht 1951/52, S. 11f.

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  121. Siehe dazu den Bericht über eine gemeinsame Tagung von BDI und RKW in Düsseldorf mit Vorträgen von Mittelsten-Scheid und Pentzlin in: Der Arbeitgeber v. 15.11.1951, S. 13; vgl. auch Flender, Alfred, „Rationalisierung im Betrieb“, in: Vortragsreihe des Deutschen Industrie-Instituts, Nr. 33 v. 17.8.1953 .

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  122. So Siewert, Edmund, „Rationaliserung durch Einsatz der modernen Psychologie“, in: Der Arbeitgeber v. 1.5.1952, S. 340. Siewert verfolgt hier die historische Wandlung der Instrumente zur Erzielung von „Leistungswilligkeit“ von der Antike (Peitsche) über den Frühkapitalismus (materielle Not) bis in die Gegenwart (Lust und Freude).

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  123. Das betont unter anderem Siewert: „Aber auch der aufgeschlossenste Mensch mußte sich sagen, daß die Resultate der Amerikaner, auch vorausgesetzt, daß sie richtig wären, nicht ohne weiteres auf deutsche Verhältnisse übertragen werden könnten. Denn der deutsche Mensch ist seit Jahrhunderten durch ganz andere geistige Entwicklungen hindurchgegangen als der Amerikaner, und beim deutschen Arbeiter ist eine ganz andere Mentalität vorauszusetzen, als bei einem amerikanischen Kollegen.“ Siewert, Edmund, „Die empirische amerikanische Betriebspsychologie und wir“, in: Der Arbeitgeber v. 15.9.1953, S. 811

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  124. ähnlich der Beitrag „Human relations‘ in der deutschen Wirtschaft“, in: Der Arbeitgeber v. 15.5.1950, S. 12f.

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  125. So Goossens 1950: „In Deutschland dürfte bis heute noch in keinem Betrieb über eine längere Zeitdauer eine Untersuchung darüber gemacht worden sein, nach welchen Prinzipien sich denn die menschlichen Beziehungen im Betrieb gestalten und wie sich Reibungen bilden. Noch weniger hat man bis jetzt versucht, die Organisation der Menschenßhrung planmäßig zusammen mit der Organisation der technisch-wirtschaftlichen Bereiche zu verbessern.“ Goossens, Franz, „Mehr Klarheit über die ‚Human Relations‘!“, in: Mensch und Arbeit, H. 7/1950, S. 147

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  126. Nach Jungbluth, Adolf, „Wir brauchen den Sozial-Ingenieur“, in: Sozialer Fortschritt, H. 4/ 1952, S. 88. Zu ähnlichen Ergebnissen für die Ingenieure kam eine EPA — Erhebung noch 1960/61: „Die Bundesrepublik ist nahezu das einzige der hochindustrialisierten Länder, an dessen Ingenieur-Ausbildungsstätten eine arbeitswissenschaftliche Ausbildung fast völlig fehlt.“ RKW (Hrsg.), Die arbeitswissenschaftliche Ausbildung von Ingenieuren in europäischen Ländern, Berlin 1962, S. 61

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  127. Inhaltlich konkreter wird auf die Ableitung von Humanisierungskonzepten insbesondere aus der katholischen Soziallehre unten in der Analyse der gegenwärtigen Diskussion einzugehen sein.

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  128. Nach Zeidler, Fritz, „Alte und neue Wege zur sozialen Betriebsgestaltung“, in: Mensch und Arbeit, H. 1/1949, S. 14

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  129. Fischer, Guido, „Die menschliche Verantwortung im Arbeitsleben“, in: Mensch und Arbeit, H. 1/1955, S. 5

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  130. Vgl. Raymond, Walter, „Die politische Aufgabe der Arbeitgeberverbände“, in: Der Arbeitgeber v. 15.7.1951, S. 29

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  131. Raymond, Walter, Rede auf der Mitgliederversammlung der BDA am 29./30.11.1951 in Köln, zitiert nach: Der Arbeitgeber v. 15.12.1951, S. 26. Endgültig phrasenhaft wird Raymond in dieser Rede durch den — auf die Arbeitgeber/Arbeitnehmer-Beziehung im Betrieb gerichteten -Ausruf: „Herz wird niemals unmodern.“ Siehe ebenda

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  132. Aus dem Geschäftsbericht des Arbeitgeberverbandes Westdeutscher Zement- und Kalkwerke, zitiert nach: Der Arbeitgeber v. 15.7.1951, S. 23

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  133. „Der Bund ... will nichts mehr, freilich auch nichts geringeres als eine Studiengesellschaft sein, die aus der Sicht des praktischen, mitten in der Wirtschaft stehenden Unternehmertums das Ideengut der christlichen Sozialauffassung geistig verarbeitet und ihre Mitglieder bereit macht, die so erkannten Werte nach Möglichkeit in ihrem eigenen Wirkungskreis zu verwirklichen.“ Mensch und Arbeit, H. 3/1949, S. 67

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  134. Höffner, Josef, „Das Thema im Blickpunkt der christlich-sozialen Lehre und Weltanschauung“, a.a.O.; ähnlich Gebauer, W., der von einem zunehmenden „Bewußtsein von der ethischsozialen Aufgabe des Unternehmers“ spricht, vgl. Gebauer, Werner, „Um den Unternehmer und das Unternehmerische“, in: Der Arbeitgeber v. 1.10.1953, S. 867

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  135. In ihrem ‚Manifest’ fordert die ASU vom Unternehmer generell die „Unterordnung unter die sittliche Weltordnung“ und die „Anerkennung einer Weltordnung, in der die Materie nicht das Subjekt, sondern das Objekt der Wirtschaft ist.“ Auf der Basis dieser allgemeinen Imperative werden dann u. a. die Pflege der menschlichen Beziehungen und das Bemühen um echte Partnerschaft verlangt. Vgl. „Das Manifest der selbständigen Unternehmer“, a.a.O., S. 658

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  136. So Risse, Theo, „Der ‚linke Flügel’ der CDU“, in: Frankfurter Hefte, Nr. 5/1962, S. 299–308, hier S. 305.

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  137. Vgl. auch Stulz, Percy/Thomas, Siegfried, „Die Entstehung und Entwicklung der CDU in Westdeutschland 1945–1949“, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Nr. 1/1959, S. 91–117, hier S. 96

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  138. Vgl. dazu ausführlich Kaste, Hermann/Raschke, Joachim, „Zur Politik der Volkspartei“, in: Narr, Wolf-Dieter (Hrsg.), Auf dem Weg zum Einparteienstaat, Opladen 1977, S. 26–74, insbes. S. 40ff.

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  139. Nach Omgus-Umfragen in der amerikanischen Zone äußerten sich noch 1947 62% der Befragten dahingehend, daß sie ökonomische Sicherheit der Garantie bürgerlicher Grundrechte vorziehen würden. Nach Merritt, A. und M. (Hrsg.), Public Opinion in Occupied Germany. The OMGUS Surveys 1945–1949, Urbana-Chicago-London 1970, S. 192

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  140. „,Human Relations’ in der deutschen Wirtschaft“, in: Der Arbeitgeber v. 15.5.1950, S. 13

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  141. Diesen Zusammenhang benannte auch schon relativ früh der ehemalige BDI-Präsident: „Denn wir waren, wie keine andere Gruppe der Gesellschaft, die Praktikanten der Freiheit, . . .“ Fritz Berg auf der Kundgebung „Zehn Jahre BDI“ in Köln, nach: Mitteilungen des BDI, Nr.11–12/1959, S. 3

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  142. Diese Interpretation wird von der BDA selbst bestätigt: „Dabei ist entscheidend in weitesten Schichten unseres Volkes die Überzeugung zu wecken, daß die privatwirtschaftliche Ordnung und in ihr die Freiheit des Menschen und damit auch die unternehmerische Freiheit wichtigste Grundlage für das Leben aller Völker ist, die aus der abendländischen Kultur die höchsten Werte ihres Seins empfangen haben.“ (Hervorhebungen vom Verf., H. K.). BDA, Jahresbericht 1950/51, S. 163; ähnlich deutlich wird der Zusammenhang auch in der Formulierung, daß es im Ringen um die künftige soziale Ordnung um „die unternehmerische Wirtschaft der westlichen Welt“ gehe. Vgl. BDA, Jahresbericht 1953/54, S. 9. Ähnlich auch die Kennzeichnung der unternehmerischen Wirtschaft als „integrierender Bestandteil der abendländischen Welt“. Fr. Flender in: BDA, Jahresbericht 1955, S. 22

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  143. Dieser Pragmatismus kommt im BDA-Vorschlag für den einzuschlagenden Weg der Gestaltung der sozialen Ordnung zum Vorschein: „aus der Wirklichkeit des Daseins, aus der Schöpfungsordnung der Welt die Eigengesetzlichkeiten für das Zusammenleben der Menschen (zu) erforschen und von dieser Grundlage aus ein System praktischer Maßnahmen (zu) begründen.“ BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, a.a.O., S. 3

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  144. Cattepoel, Dirk, „Theorie und Praxis der sozialen Betriebsgestaltung“, a.a.O., S. 4; ähnlich: „Auf dem betrieblichen Sektor wird die Frage nach der Dauerbeständigkeit der demokratischen Lebensordnung entschieden werden.“ Bornemann, Ernst, „Hierarchie und Demokratie im Betrieb“, a.a.O., S. 137; ähnlich deutlich auch der offizielle Arbeitgeberstandpunkt: „Der Wert einer sozialen Ordnung wird entscheidend bestimmt durch die sachlichen und menschlichen Gegebenheiten an der Arbeitsstätte . . .“ BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, a.a.O., S. 12

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  145. Raymond, Walter, Rede auf der Mitgliederversammlung der BDA am 29./30.11.1951 in Köln, zitiert nach: Der Arbeitgeber v. 15.12.1951, S. 29; vgl. auch die ähnliche Sicht in einer Entschließung des 2. Internationalen Industriellenkongresses: „Gute menschliche Beziehungen innerhalb des Unternehmens sind die Eckpfeiler der Freiheit.“ Zitiert nach: Mitteilungen des BDI, Nr. 6/1954, S. 3

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  146. „Die soziale Ordnung muß damit in politischer Zwangsläufigkeit zugleich auch zum Bewährungsmaßstab für die unternehmerische Wirtschaft innerhalb dieser großen schicksalhaften Auseinandersetzung werden.“ BDA, Jahresbericht 1953/54, S. 9

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  147. So am deutlichsten Erdmann, Gerhard (BDA-Geschäftsführer), Soziale Gemeinschaft als Grundlage der Deutschen Selbstbehauptung, Vortrag 8.2.1952, S. If.

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  148. Erdmann, Gerhard, a.a.O., S. 2; ähnlich Raymond, der feststellt, „daß ohne sozialen Frieden der Zusammenhang des Bundesgebietes mit dem westlichen Kulturkreis verloren gehen muß.“ Walter Raymond auf der BDA-Mitgliederversammlung, zitiert nach: Im Dienste des sozialen Friedens. Reden und Ansprachen auf der Mitgliederversammlung der BDA am 30.11.1951 in Köln (Hrsg. BDA), S. 28

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  149. Zum Begriff „unternehmerischer Geist“: „Er ist ein Geschenk. Man kann ihn nicht erlernen. Er ist auch nicht das Privileg einer Klasse, sondern er kommt aus der Tiefe des ganzen Volkes. Oft hat in der Entwicklung der Welt der unternehmerische Geist ganze Länder dem Fortschritt geöffnet; stets verbreitet er, selbst in seinen bescheidensten Formen, Licht und Helle in seiner Umgebung, ...“ BDA-Präsident Walter Raymond auf der Kundgebung des Gemeinschaftsausschusses der deutschen gewerblichen Wirtschaft am 21.4.1951 in Bonn, zitiert nach: Raymond, Walter, Reden eines Arbeitgebers, a.a.O., S. 27f.

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  150. „Denn der Betrieb ist die Stätte, wo jeder Einzelne von uns mit Erfolg dahin wirken kann, daß jeder sich als Mittelpunkt der Ordnung fühlt, ...“ Walter Raymond auf der BDA-Kund-gebung am 27.11.1953 in Bremen, nach: BDA (Hrsg.), Der Mensch .. ., a.a.O., S. 39. In diesem Sinne wird der Betrieb z. T. sogar als quasi ‚letzte Chance’ gesehen: „Bei zunehmender Versteifung der sozialpolitischen Situation im überbetrieblichen Bereich kann der Ausgangspunkt für alles soziale Handeln nur beim arbeitenden Menschen im Betrieb liegen.“ ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb, a.a.O., s. 81

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  151. Heyer, Heinz O., Arbeitsvereinfachung. Methoden zur Produktivitätssteigerung durch innerbetriebliche Zusammenarbeit, Heidelberg 1952, S. 10. Ähnlich der zweite BDA-Präsident Paulssen: „Und der Frieden in den Betrieben ist für den sozialen Frieden im ganzen Lande von ausschlaggebender Bedeutung.“ BDA (Hrsg.), Zehn Jahre BDA. Reden auf der Veranstaltung der BDA zum zehnjährigen Bestehen am 29.1.1959 in Köln, Schriftenreihe der BDA, H. 22, S. 24; vgl. auch „Einladung zur Beteiligung an der Gesellschaft für arbeitswissenschaftliche Forschung“ 1953: „Wie der Betrieb einer der wesentlichsten Ausgangspunkte sozialer Unruhe wurde, so sollte er auch Ausgangspunkt sozialer Befriedung werden. Das ist aber nur möglich, wenn der Mensch in seinen sozialen Zusammenhängen gesehen wird.“ Zitiert nach: Scholz, Herbert, „Entwicklung der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft“, in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, H. 1/1975, S. 49

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  152. Hergt, Wilhelm, „Der Mensch im Betrieb“, in: Die BASF, H. 1/1951, S. 8

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  153. „Der Betrieb als Kosmos“, Rezension ohne Verf., in: Der Arbeitgeber, Nr. 10/1950, S. 19

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  154. Siehe BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, a.a.O., S. 12f; ähnlich die ASU, „Das Manifest der selbständigen Unternehmer,“ a.a.O., S. 658

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  155. Winschuh, Josef, Sinn und Unsinn der Wirtschaftsdemokratie, a.a.O., S. 15

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  156. Weiß, Albrecht, „Arbeitsgemeinschaft für Soziale Betriebsgestaltung“, in: Rationalisierung, H. 2/1950, S. 53

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  157. ähnlich Kern, der eine „werbende Führung“ durch stärkere Betonung der zwischenmenschlichen Beziehungen propagiert und folgert: „Damit entfällt der trennende Interessengegensatz zwischen Führenden und Geführten — im Betrieb: das Motiv des Klassenkampfes.“ Kern, Hans, „Werbende Führung ersetzt den Zwang“, in: Mensch und Arbeit, H. 2/ 1949, S. 31

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  158. BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, a.a.O., S. 16, mit gleicher Zielsetzung auch S. 8 und 10

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  159. Walter Raymond auf der Kieler Woche am 26.6.1952, zitiert nach: Raymond, Walter, Reden ..., a.a.O., S. 109

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  160. ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb, a.a.O., S. 76; ähnlich: „Die Gewerkschaften sollten sich wie die Arbeitgeberverbände der Betriebswelt und der Verwaltung gegenüber gleichermaßen auf Hilfestellung beschränken, nach dem Satz: Dränge dich an nichts heran Was man ohn’ dich regeln kann.“ Leitaufsatz „Zwischen Hattenheim und Bonn“, in: Der Arbeitgeber Nr. 8/1950, S. 4

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  161. „Manifest der selbständigen Unternehmer“, a.a.O., S. 659

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  162. Josef Winschuh in einem Vortrag vor der Geschäftsführerkonferenz der BDA in Bad Neuenahr 1952, nach: Winschuh, Josef, Arbeitgeberverband und soziale Betriebsgestaltung, Schriftenreihe der BDA, H. 8, Köln 1952, S. 8

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  163. Neumann, Carl, „Die politische Verpflichtung des Unternehmers“, in: Der Arbeitgeber v. 1.10.1951, S. 25

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  164. Walter Raymond auf der BDA-Mitgliederversammlung in Schlangenbad am 15.11.1950, nach: Raymond, Walter, Reden .. ., a.a.O., S. 17; vgl. zur Zielsetzung auch BDA, Jahresbericht 1952/53, S. 125

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  165. In emphatischer Form z. B. in der BDA-Grundsatzerklärung: „Die Hand zur Zusammenarbeit ist weit ausgestreckt.“ BDA (Hrsg.), Gedanken zur sozialen Ordnung, a.a.O., S. 13

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  166. Leitaufsatz „Randbemerkungen zum Mitbestimmungsproblem“, in: Der Arbeitgeber, Nr. 6/ 1950 S. 3

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  167. BDA, Jahresbericht 1953/54, S. 16

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  168. Leitaufsatz „Sozialismus und Gemeinschaft“, in: Der Arbeitgeber, Nr. 23/1950, S. 4

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  169. „Die Mitarbeiterbesprechung“ (Leserbrief v. Erwin Pfister), in: Der Arbeitgeber v. 15.5.1950, S. 13; in diesem Sinne ist auch der Appell von Ballerstedt zu verstehen: „die Wirtschaft darf sich nicht etwa alles das, was sie als Vermenschlichung der Arbeit ... leistet, sich vom Staat abringen oder aufoktroyieren lassen, sondern der Unternehmer muß aus seinem Bewußtsein heraus, daß er Mitträger ist an der öffentlichen Sozialordnung, diese Dinge selbst in seinen Aufgabenbereich einbeziehen. Wir können, gerade wenn es uns mit der Ablehnung der Soziali-sierungsforderungen oder ähnlicher Forderungen ernst ist, nicht als Unternehmer nur AntiSozialisten sein, sondern wir müssen etwas mehr sein, wir müssen etwas Positives sein.“ Ballerstedt, „Staat und Wirtschaft in der sozialen Verfassung“, in: BDI-Drucksache Nr. 5, Niederschrift über die erste ordentliche Sitzung des Hauptausschusses und die erste wirtschaftspolitische Tagung des BDI in Schwetzingen am 7.6.1950, S. 56

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  170. „Nicht eine das Wesen des Betriebes mißverstehende Demokratisierung, sondern die Humanisierung . . . bilden den Inhalt unserer sozialen Betriebsgestaltung.“ BDA (Hrsg.), Gedanken .. ., a.a.O., S. 13

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  171. BDA, Jahresbericht 1951/52, S. 114f.; ähnlich: „Ihr (der sozialen Betriebsgestaltung, H. K.) Betätigungsfeld liegt im individuellen Bereich des menschlichen Wirkens des einzelnen Unternehmers, sie verträgt keine allgemeingültige Rezeptur und keine kollektive Regelung.“ BDA, Jahresbericht 1952/53, S. 17

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  172. ASU (Hrsg.), Zusammenarbeit im Betrieb, a.a.O., S. 76; ergänzend sei hier noch auf die Entschließung des 2. Internationalen Industriellenkongresses verwiesen, in der es heißt: „Im übrigen ist es unmöglich und auch nicht zweckmäßig, einen einzigen starren oder willkürlichen Kodex der Politik menschlicher Beziehungen aufzustellen, der für alle Unternehmen in diesen Ländern Gültigkeit hat ... Ja noch mehr, jede Maßnahme von Seiten der Regierung oder der Legislative, die darauf abgestellt ist, einen einzigen einheitlichen Durchführungskodex für die Arbeitgeber eines Landes zu schaffen, würde ernstlich die gegenseitigen Beziehungen und das Verstehen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hemmen, ja sogar unmöglich machen.“ Mitteilungen des BDI, Nr. 6/1954, S. 3

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  173. Leitaufsatz „Die Erschütterung der Dogmen“, in: Der Arbeitgeber, Nr. 13/1950, S. 4

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  174. Dies kommt u. a. in folgender Feststellung zum Ausdruck: „Im gewerblichen Leben bedeutet dieser Grundsatz, daß dort, wo — im Rahmen der Gesetze der zwischen den Sozialpartnern vereinbarten Arbeitsbedingungen — in einem Betrieb das Verhältnis zwischen Betriebsleitung und der großen Zahl der Mitarbeiter störungsfrei ist, niemand Veranlassung hat, sich in das Betriebsleben einzumischen.“ Leitaufsatz „Randbemerkungen zum Mitbestimmungsproblem“, a.a.O., S. 3

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  175. Goossens, Franz, „Mehr Klarheit über die ‚Human Relations’“, a.a.O., S. 147

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  176. Dieser Feststellung widerspricht nicht die durchgängig positive Wertung des BetrVG durch die Arbeitgeber. Dieses Gesetz, mit seiner Betonung der Zusammenarbeit zwischen Belegschaft/ Betriebsrat und Arbeitgeber wurde auch von Arbeitgeberseite nicht als Versuch zur Kodifizierung der menschlichen Beziehungen im Betrieb gesehen, sondern als Gewährung von legitimen Minimalrechten der Arbeitnehmer auf sozialem Gebiet, die als Grundlage für eine soziale Betriebsgestaltung dienen konnten.

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  177. Vgl. Goossens, Franz, „Die Krise der sozialen Betriebsgestaltung“, in: Mensch und Arbeit, H. 8/1952, S. 240f.

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  178. Siehe a.a.O., S. 240

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  179. A.a.O., S. 241

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  180. Die Zeitschrift wurde getragen von der „Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V., Bonn“; Mitglieder und Mitherausgeber waren u. a. der DGB und die Landesvereinigung der industriellen Arbeitgeberverbände NRW.

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  181. BDA, Jahresbericht 1953/54, S. 244

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  182. Goossens, Franz, „Verbindung zwischen Sozial- und Wirtschaftspraxis ist notwendig!“, in: Mensch und Arbeit, H. 3/1953, S. 68

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  183. „Es ist natürlich, daß in der Entwicklung dieses gesamten Bereiches zunächst das ‚Soziale’ im Vordergrrund gestanden hat. Das gilt auch für diese Zeitschrift. Wir werden uns aber bemühen, nunmehr schrittweise auch dem zweiten Teil des Titels gerechter zu werden, nämlich der Verbindung der Sozialpraxis mit der ‚Wirtschaftspraxis’.“ Goossens, a.a.O., S. 68

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  184. Bei der Gründung von ‚Mensch und Arbeit’ lautete der Untertitel: „Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftspraxis in Betrieb und Verwaltung“. Zur Verkürzung wurde sie 1951 in die angegebene Fassung gebracht, die erwähnte Änderung erfolgte im Okt. 1954.

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  185. Goossens, Franz, „Kleine Chronik der Schriftleitung, 1948–1958“, in: Mensch und Arbeit, H. 8/1958, S. 226

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  186. „Dadurch soll einmal deutlicher werden, daß die Aufgaben des Personalwesens zur Betriebsführung zählen und vom Gesichtspunkt der Unternehmungsleitung behandelt werden.“ Mensch und Arbeit, H. 5/1957, S. 160

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  187. Besonders deutlich wird die Zielsetzung z. B. 1957 bei Ludwig Losacker (Hauptgeschäftsführer des Arbeitsrings der Arbeitgeberverbände der Deutschen Chemischen Industrie): „Er soll das Gefühl bekommen, daß das Leben in der Wirtschaftsform des sozialen Kapitalismus, die unsere wirtschaftspolitische Basis ist, sinnvoll ist, daß er in dieser Wirtschaft mündig und heimisch werden kann. Der Arbeiter wird dann, soweit er sie noch hat, die marxistische Herkunft in sich überwinden und mit der sozialen Marktwirtschaft einen wirklichen Frieden schließen.“ Vortrag von Ludwig Losacker auf der Geschäftsführerkonferenz der BDA am 20./21.9.1957 in Konstanz, in: BDA (Hrsg.), Unsere Gegenwartsaufgaben, Schriftenreihe der BDA, H. 18, S.58

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  188. Die folgenden Schwerpunkte finden sich in ähnlichen Formulierungen in den Jahresberichten der BDA 1953/54, S. 243f., 1955, S. 236 und 1955/56, S. 244f.

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  189. Ausnahme: BDA, Jahresbericht 1955, S. 236

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  190. Vgl. dazu auch die Bemerkungen zum 1955 neugegründeten Ausschuß für soziale Betriebsgestaltung bei der BDA in Abschnitt 1.2.6.

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  191. Siehe Faßbender, Siegfried (i. A. des Wuppertaler Kreises), Die Führungskräfte im Unternehmen, Essen 1957, S. 9

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  192. Pirker, Theo/Braun, Siegfried/Lutz, Burkart/Hammelrath, Fro, Arbeiter — Management -Mitbestimmung, Stuttgart und Düsseldorf 1955, S. 323

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  193. Siehe: Betriebsklima. Eine industriesoziologische Untersuchung aus dem Ruhrgebiet, Frankfurter Beiträge zur Soziologie, Bd. 3, Frankfurt/Main 1955, S. 22–25

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  194. Explizit und sehr prägnant wurde dieses Umdenken von Dirk Cattepoel formuliert: „Vermenschlichung einer nur mechanischen und nur funktionalen Arbeit besteht nicht darin, daß man ihr einen sittlichen Gehalt einzuflößen versucht, sondern darin, daß man sie — z. B. durch Automation — leicht und angenehm macht. Hier geht es somit keineswegs um Human Relations, um so mehr jedoch um Humanisierung.“ (Hervorhebungen vom Verf., H. K.) Cattepoel, Dirk, „ ‚Human Relations’ allein genügen nicht“, in: Arbeitswissenschaftlicher Auslandsdienst, H. 3/1956, S. 57

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  195. Begriff nach Thielecke, Helmut, „Der Mensch und die Rationalisierung“, in: Vortragsreihe des Deutschen Industrie-Instituts, Nr. 1 v. 7.1.52

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  196. Zu verweisen ist hier z. B. auf die TWI-Bewegung, auf die vom BDI initiierten und seit 1951 regelmäßig durchgeführten deutsch-amerikanischen Betriebsführergespräche (vgl. dazu unter anderem Der Arbeitgeber v. 1.10.1953 und Rationalisierung, H. 5/1953, S. 121ff.) und auf die Studienreisen deutscher Betriebsftihrer in die USA. In bezug auf amerikanische Regierungsstellen sind hier die in allen wichtigen europäischen Ländern errichteten Auskunftsdienststellen der „Auskunftsstelle beim amerikanischen Wirtschaftsministerium“ zu nennen. Diese Dienststellen verbreiteten z. B. eine „Leseliste Nr. 19“ über „Personalbetreuung durch Vorge-gesetzte“ mit 31 Titeln, genauen Seitenangaben für Einzelfragen und dem Hinweis, daß ein Teil der Bücher in den Amerika-Häusern eingesehen werden könne. Vgl. Rationalisierung, H. 4/1953, S. 114f., wo auch die Leseliste abgedruckt ist.

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  197. „Hier handelt es sich also offensichtlich nicht — wie bei der Forderung nach Sozialisierung -um eine Kampfmaßnahme gegen die kapitalistische Wirtschaftsform, sondern der Kampf um eine ‚soziale Betriebsgestaltung’ hat sich ganz unabhängig von der Wirtschaftsform entwickelt und wird weitergeführt werden, auch wenn der Kampf um die Sozialisierung der Wirtschaft endgültig erfolgreich beendet sein sollte.“ Hergt, Wilhelm/Weiß, Albrecht. „Soziale Betriebsgestaltung“, a.a.O., S. 12

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  198. So konnte z. B. auch das vom WWI hervorgehobene Spannungsfeld zwischen technischer, wirtschaftlicher und sozialer Rationalisierung, das nicht zuletzt auch aus der privatwirtschaftlichen Organisation des Betriebes resultiert, nicht ins Blickfeld kommen: „Dabei ist es vollkommen klar, daß auch diese soziale Rationalisierung ihrerseits eine Begrenzung in sich trägt und daß weiterhin ihre Zielsetzungen und Prinzipien nicht mit den Zielsetzungen und Prinzipien der anderen Rationalisierungsgebiete des Betriebs identisch sind.“ Pirker, Theo, „Die soziologischen Grundlagen des Managements“, in: WWI (Hrsg.), Mensch und Betrieb, Köln 1952, S. 47

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  199. Lutz, Burkart, „Soziale Rationalisierung und Soziotechnik“, in: Mensch und Arbeit, H. 5/ 1952, S. 131

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  200. Vgl. den Bericht über Joint Consultation’ in Großbritannien in: Der Arbeitgeber v. 1.7.1952, S.449

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  201. Hartmann, Heinz, Der deutsche Unternehmer: Autorität und Organisation, Frankfurt/Main 1968, (engl. Original 1959), S. 287

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  202. Vgl. Friedmann, Georges, Der Mensch in der mechanisierten Produktion, Köln 1952, S. 366ff.

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  203. Reuter, Hans, „Die innere Verfassung unserer Betriebe“, in: Sozialer Fortschritt, Nr. 6/1952, S. 133–135, hier S. 133

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  204. Goossens, Franz, „ Die Krise der sozialen Betriebsgestaltung“, in: Mensch und Arbeit, H. 8/ 1952, S.240f., hier S. 240

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  205. Jungbluth, Adolf, „Wir brauchen den Sozial-Ingenieur“,“, in: Mensch und Arbeit, H. 8/ 1952,, S. 88

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  206. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote betrug 1953 immer noch 8,4% (nach Arbeitsund Sozialstatistik. Hauptergebnisse 1976, Hrsg. Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Bonn 1976, S. 67). Zudem standen qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung, deren Reservoir durch Zuwanderung aus der DDR und den Ostgebieten laufend erweitert wurde.

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Kaste, H. (1981). Die Bestrebungen zur sozialen Betriebsgestaltung (1947–1953). In: Arbeitgeber und Humanisierung der Arbeit. Forschungstexte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91635-8_2

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