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Die Prosa

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Zusammenfassung

Vielleicht sind die Rönne-Geschichten inzwischen kein Geheimtip mehr — für viele Benn-Leser bilden sie aber immer noch ein überraschendes Neuland, eine faszinierende und desorientierende Lektüre. Auch für Benn besaßen sie einen gewissen Sonderwert — und nicht nur aus autobiographischen Gründen, weil sie auf die zentrale Bedeutung der Brüsseler Jahre (1915/17) verweisen, in denen er eine ‘Art innere Konzentration (...) ein Anregen geheimer Sphären’ erlebte.1 Sie bedeuten auch ein sprachliches Experimentierfeld, das seine schriftstellerische Entwicklung nachhaltig geprägt hat.

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Literatur

  1. Vgl. Doppelleben, 8, 1896/1903, sowie der Brief vom 11.3.41 an Oelze.

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  2. H.L. Hautumm, Gottfried Benn: Das moderne Ich. In: Deutschunterricht, 12,3 (1960), S.79.

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  5. Arnold referiert Sokels Untersuchung mit der Intention, zu einem Inventar’ der expressionistischen Prosa zu kommen, ohne sich dabei über Benns Prosa im besonderen zu äußern ( Prosa des Expressionismus, Stuttgart 1972, S. 10 ).

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  6. E. Ihekweazu, `Immer ist der Wahnsinn das einzig vermutbare Resultat’. Ein Thema des Expressionismus in Carl Einsteins ‘Bebuquin’. In: Euphorion, 76 (1982), S.185.

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  7. Cedargreen: Sprache und Struktur in der dichterischen Prosa Gottfried Benns, 1975, Anm. 18, S. 190.

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  8. Liedes Interpretation beruht auf der Parallele zu Wagners `Siegfried’ (Liede: Stiltendenzen expressionistischer Prosa, 1960, S.253f).

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  9. Vgl. das ‘Niels Lyhne’ Zitat in `Gespräch’ zu Lyhnes `seltsam vegetativer Ergriffenheit’ (7, 1640).

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  10. Vgl. die Graphiken, die Cedargreen beispielsweise zu `Die Insel’ aufstellt (Sprache und Struktur, 1975, S.103/05, auch 79).

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  11. R.Jakobson, Zwei Seiten der Sprache und zwei Typen aphatischer Störungen (1956) In: Aufsätze zur Linguistik und Poetik, München 1974, S.135. Vgl. auch E.Oehlenschläger: Provokation und Vergegenwärtigung. Eine Studie zum Prosastil Gottfried Benns, Frankfurt a.M. 1971, S. 32.

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  12. Krusche:Kommunikation im Erzähltext, 1978, S. 67.

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  13. Man muß nur an alles, was man sieht, etwas anzuknüpfen vermögen, es mit früheren Erfahrungen in Einklang bringen und es unter allgemeine

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  14. Gesichtspunkte stellen, das ist die Wirkungsweise der Vernunft, dessen entsinne ich mich. (5,1195/6)

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  15. Cedargreen: Sprache und Struktur, 1975, S.28.

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  16. R. Grimm sieht `Vermischung’ als eigentliche Form der farblichen Chiffre. ( Die `farbliche Chiffre’ in der Dichtung, Nürnberg 1962, S. 31 ).

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  17. Oehlenschläger: Provokation und Vergegenwärtigung, 1971, S.150f.

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  18. Vgl. Requadt, Das südliche Wort, S.167; Cedargreen: Sprache und Struktur, 1975, S.34/35.

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  19. Liede: Stiltendenzen expressionistischer Prosa, 1960, S.281.

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  20. Unter der Mauer auf zerschlagenen Marmorsteinen und Säulenknäufen, zwischen denen hohes Gras und Blumen üppig hervorschossen, lag ein schlafender Mann ausgestreckt (…)’ (Eichendorff) oder: die verschiedenen Kunstgärten (II,2), Taumburgen (III,212; II,228/34 — hier übrigens auch das Motiv des In-die-Wirklichkeit-Erwachens), die vielen Brunnen, Bildsäulen, Marmorportale (z.B. III,11) und das Venedig-Bild bei Heinrich Mann (II,265: vgl. Benn 5,1231 — die unmittelbare Fortsetzung der zitierten Szene) (H.Mann: Die Göttinnen, Neuausgabe in 3 Bd., Frankfurt a.M. 1987).

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  21. E. Stadler, Rezension (1914). Zit. nach F. Bentmann (Hg.): René Schickele. Leben und Werk in Dokumenten, Nürnberg 1974, S. 82.

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  22. Zit. nach: Bentmann: Schickele, S.84.

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  23. Zit. nach: Bentmann: Schickele, S.116.

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  24. Vgl. die diesbezügliche Kontroverse zwischen Winfried Sebald und Wolfgang Wendler (Seebald: Carl Sternheim. Kritiker und Opfer der Wilhelminischen Ara, Stuttgart 1969, S.74/94). Krusche sieht übrigens in Sternheims sprachlichem Extremismus eine Darstellung `subtilster Erfahrung’ im Bereich der Kommunikation (Kommunikation im Erzähltext, S.95).

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  25. Vgl. C. Sternheim: Essays. Werkauswahl, Bd.4, Darmstadt u. Neuwied 1973, S. 23.

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  26. C.Sternheim: Schuhlin, Leipzig 1916, S.25ff.

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  27. Expressionismus und Sprachgewissen’ zit. nach: Seebald: Sternheim, S.75. 32Seebald: Sternheim, S.81f.

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  28. Vgl. R.W. Williams, Primitivism in the works of Carl Einstein, Carl Sternheim and Gottfried Benn (1983), S.247/67.

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  29. Seebald: Sternheim, S.90/94, 82. Vgl. Adorno: Die Wunde Heine, in: Gesammelte Schriften, Bd. 11, Frankfurt a.M. 1974, S.95/100.

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  30. A. Arnold: Prosa des Expressionismus, S.103ff.

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  31. K. Edschmid: Das beschämende Zimmer. In: Das rasende Leben, Leipzig 1916, S.22. 38B. Keith-Smith, Gottfried Benn and Carl Einstein. In P. Casey (Hg.): Gottfried Benn, Galway 1989.

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  32. R. Rumold: Carl Einstein: Sprachkrise und gescheitertes Experiment. In: M. Woodmansee u. W.F.W. Lohnes (Hg.): Erkennen und Deuten. Essays zur Literatur und Literaturtheorie, Berlin 1983, S.254/72.

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  33. Vgl. G. Quenzer, Absolute Prosa. Carl Einsteins `Bebuquin’. Deutschunterricht, 17,5 (1965), S.53/65, hier 56.

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  34. C. Einstein: Bebuquin, Vg. der Aktion 1917, 2. Aufl., S.99.

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  35. Liede: Stiltendenzen expressionistischer Prosa, 1960, S.208.

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  36. lhekweazu, `Immer ist der Wahnsinn das einzig vermutbare Resultat’, S.195.

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  37. Zit. Rumold, Carl Einstein, S.270. Vgl. auch Gerth, Absolute Dichtung?, S.75. Auch W. Krull, Die Welt hinter den Augen des Künstlers? Eine Skizze zu Gottfried Benns `Gehirne’. In H.L. Arnold (Hg.): Gottfried Benn, Text + Kritik, H. 44 (1985), S. 68.

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  38. Nun ist es Zeit, sagte er sich, daß ich beginne. (5,1221) Einrauschte er in die Dämmerung eines Kinos (…) (5,1207) Einer kaute eine Landschaft an, der Wände Schmuck. (5,1193)

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  39. W. Rothe: Expressionismus als Literatur, S. 328. 47Bebuquin, S.7 (Reclam).

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  40. Die Dependenz vielleicht am stärksten in `Karandasch’ (vgl. Rumold, Carl Einstein, 1983, S.256).

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  41. L. Rohner: Der deutsche Essay, Neuwied u. Berlin 1966, S. 264,275. Vgl. auch D.

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  42. Wellershoff: Gottfried Benn. Phänotyp dieser Stunde, 1964, S. 65.

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  43. E. Jünger: Der Arbeiter (1932). Essays II, Stuttgart 1963, S. 40.

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  44. Vgl. E. Kiss, Positive politische Metaphysik als Grundstruktur faschistischen Denkens. In: G. Hartung u. H. Orlowski (Hg.): Traditionen und Traditionssuche des deutschen Faschismus, Haale (Saale) 1987, S.131/37, bes. 134.

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  45. Benns Beiträge zu diesen Kontroversen waren: `Über die Rolle des Schriftstellers in dieser Zeit’ (1929) (7,1661–68); `Können Dichter die Welt ändern?’ (1930) (7,1669/78); `Rede auf Heinrich Mann’ (1931) (4,974/82); `Eine Geburtstagsrede und die Folgen’ (1931) (7,1687/90). Vgl. D.Wellershoff: Gottfried Benn. Phänotyp dieser Stunde, S.124/32.

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  46. Vg1. `Ruhm will man (…)’ Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen, S.572f.

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  47. Vgl. R. Geissler: Die Entwicklung der Reportage Egon Erwin Kischs in der Weimarer Republik, Köln 1982, S.58/61.

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  48. Wellershoff: Gottfried Benn. Phänotyp dieser Stunde, 1964, S.85f. ’°Schröder: Poesie und Sozialisation, S. 138f.

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  49. E. Jünger: Auf den Marmorklippen, Stuttgart 1967, S. 91.

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  50. Wer lesen will, in welche Gesellschaft sich Benn begeben hatte, findet in dem Kapitel `Das Wesen der germanischen Kunst’ das Loblied Rosenbergs auf Hans Grimm, E.G. Kolbenheyer, den Frontroman und alle Kunst, die Natur nachahmt. Auch hier die übelsten Angriffe auf den Expressionismus (Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Eine Wertung der seelisch-geistigen Gestaltenkämpfe unserer Zeit, (1930), München 1934, S. 275/450, bes. 365f, 444).

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  51. Vgl. Paul Raabe: Gottfried Benn in Hannover 1935/1937, Seelze-Velber 1986, S.23ff.

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  52. Benns Kommentare zu dem Text finden sich in: Dichter über ihre Dichtungen, S.117/26. Vgl. auch Rohmer, S. 264, 275.

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  53. Zum Begriff `absolute Prosa’ vgl. u.a. B. Bleinagel: Absolute Prosa. Ihre Konzeption und Realisierungen bei Gottfried Benn, Bonn 1969. Dazu (einschränkend) Rumold, Carl Einstein, S.254/55. Vgl. auch K. Gerth, Absolute Dichtung? S.69/85.

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  54. Der letzte dieser drei Texte, Der Ptolemäer. Berliner Novelle (1947), hat als Produkt der unmittelbaren Nachkriegsjahre zwar einen anderen zeitgeschichtlichen Hintergrund. Dennoch nimmt der Text die gleichen Ideen auf, die er nun lediglich auf eine neue Zeit projiziert:

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  55. Fritz Martini interpretiert den Text dementsprechend ausschließlich ahistorisch (Das Wagnis der Sprache, Stuttgart 1964, S. 465/517).

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  56. Wellershoff: Gottfried Benn. Phänotyp dieser Stunde, 1964, S. 23.

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  57. Vgl. Hillebrands verschiedene Aufsätze zu diesem Thema, sowie B. Rommel, Transformationen des Ästhetizismus. In: F.A. Kittler u. H. Turk (Hg.): Urszenen. Literaturwissenschaft als Diskursanalyse und Diskurskritik, Frankfurt a.M. 1977, S.323/54.

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  58. Grimm: Strukturen, S.79ff.

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  59. Vgl. J. Vahlands Hinweis auf die Dependenz des Essays `Dorische Welt’ von Taines `Philosophie der Kunst’. Die Quellenarbeit ist nützlicher als Vahlands Behauptung, daß man dem Autor (Benn) `kaum bescheinigen wird, er verfüge über Phantasie und Einfallsreichtum’ ( Vahland: Gottfried Benn. Der unversöhnte Widerspruch, 1979, S. 96 ).

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  60. U. Wirtz: Die Sprachstruktur Gottfried Benns. Ein Vergleich mit Nietzsche, Göppingen 1971.

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  61. E. Bertram: Nietzsche — Versuch einer Mythologie, (1915) 2. Aufl., Berlin 1920, S. 361.

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  62. F. Nietzsche, Versuch einer Selbstkritik (1886) in: Die Geburt der Tragödie. Werke (Hg. K.Schlechta), Bd. 1, München 1954, S. 13.

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  63. Vgl. W. Sokel: Der literarische Expressionismus, München 1960. Auch Manns Verhältnis zu Nietzsche hing sehr eng mit diesem Aufsatz zusammen. Vgl. `Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung’ (1948). In: Neue Studien, S.125ff.

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  64. Geburt der Tragödie. Werke, Bd.l, 5. 40.

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  65. Wodtke: Antike, 1963, S.13,71f,119f,131 etc.

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  66. Menschliches, Allzumenschliches. Werke Bd. 1, 5. 872.

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Ridley, H. (1990). Die Prosa. In: Gottfried Benn. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91526-9_4

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