Zusammenfassung
Die erwerbsförmige Beschäftigung von Rentnerinnen und Rentnern stellt sich als ein empirisch vielgestaltiges Phänomen dar. So konnten wir in unseren beiden Repräsentativbefragungen von 60- bis 80jährigen EinwohnerInnen des bergischen Städtedreiecks Wuppertal, Solingen, Remscheid sowie von Personalverantwortlichen privatwirtschaftlich organisierter Betriebe in dieser Region zunächst nur wenige eindeutige strukturelle Gemeinsamkeiten ermitteln. Entlang der klassischen Dimensionen empirischer Sozialforschung, etwa den demographischen Merkmale wie Geschlecht, Alter, Familienstand, Bildungsgrad, Einkommen etc., streut das Phänomen der RentnerInnenerwerbstätigkeit derart, daß sich kaum ein realtypischer erwerbstätiger Rentner bzw. eine Rentnerin oder ein Rentnerinnen beschäftigender Betrieb ausmachen läßt. Auch die bisherigen empirische Untersuchungen zur nachberuflichen Erwerbstätigkeit — einer Facette der Alterserwerbstätigkeit — repräsentieren allenfalls kleine Ausschnitte aus der gesamten Bandbreite der Erscheinungen dieser Beschäftigungsform. Pischner/Wagner (1992) etwa richteten ihr Augenmerk auf materiell schlechter gestellte Rentnerinnen und weiterarbeitende Selbständige. Kohli et al. (1992, 1993) interessierten sich schwerpunktmäßig für verrentete Männer, die im Ruhestand für einen Wachdienst tätig wurden, für ältere Frauen, die ihre kaufmännischen Tätigkeiten in den Ruhestand hinein fortsetzten, und für die Gruppe der älteren Selbständigen.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Wachtler, G., Wagner, P.S. (1997). Die gesellschaftliche Bedeutung nachberuflicher Erwerbsarbeit. In: Arbeit im Ruhestand. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91436-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91436-1_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1648-5
Online ISBN: 978-3-322-91436-1
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