Zusammenfassung
Zwischen 1973, dem Beginn der ökonomischen Krise, und 1987 erhöhte sich die Zahl der arbeitslosen Hochschulabsolventen bundesweit von 10100 auf 125600 (IBV Nr. 29 v. 20. Juli 1988). Während aber die Zahl der Arbeitslosen aller Qualifikationsstufen seit fünf Jahren stagniert, expandierte im selben Zeitraum die Zahl der Arbeitslosen mit Hochschul- oder Fachhochschulausbildung um 32 Prozent (ANBA 5/1989). Aufgrund der mittlerweile erreichten Größenordnung und der jüngsten Entwicklung gewinnt die Frage der räumlichen Verteilung und Konzentration von Akademikerarbeitslosigkeit zunehmende Aufmerksamkeit. Erste statistische Annäherungen an das Problem scheinen der Vermutung recht zu geben, daß es deutliche Disparitäten zwischen den Lagen auf einzelnen regionalen Teilarbeitsmärkten gibt. Innerhalb des Landes Nordrhein-Westfalen etwa schwanken 1987 im Jahresdurchschnitt die Angebots-/Nachfrage-Relationen bei akademischen Arbeitskräften von 1,1 bis 2,0, d.h. einer offenen Stelle steht im ersten Fall weniger, im zweiten Fall mehr als eine arbeitssuchende Kraft (rechnerisch!) gegenüber. Die Dauer der Arbeitsplatzsuche oszilliert um einen statistischen Mittelwert von 59 Wochen; sie beträgt minimal 42, im Maximum 69 Wochen (s. Tab. 1.1.).2
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© 1991 Leske + Budrich, Opladen
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Franck, M. (1991). Gibt es eine regionale Dimension der Akademikerarbeitslosigkeit?. In: Akademiker-Arbeitslosigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91414-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91414-9_2
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Print ISBN: 978-3-8100-0903-6
Online ISBN: 978-3-322-91414-9
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