Zusammenfassung
Palästina: Für die palästinensischen Araber ist es ihr Heimatland, das Land ihrer Väter, in dem sie seit Jahrzehnten nach Unabhängigkeit streben und wo sie ihren eigenen Staat aufbauen wollen. Für die Juden in aller Welt war dieses Land, mit Jerusalem im Zentrum, immer Objekt ihrer religiösen, eschatologischen Hoffnung, am komprimiertesten ausgedrückt in dem Grußwunsch: „Nächstes Jahr in Jerusalem!“ Am Ende des letzten Jahrhunderts entstand unter den Juden Europas, in direkter Reaktion auf den europäischen Antisemitismus, der Zionismus. Diese neue politische Bewegung wollte nicht mehr auf eine transzendentale Erlösung von der Judenverfolgung warten. Vielmehr richtete sie alle ihre Energien darauf, in Palästina einen jüdischen Staat, Eretz Israel, zu errichten, in dem sich Juden von einer überall in Europa unterdrückten Minderheit zu einem Staatsvolk, einer modernen Nation, transformieren sollten.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Baumgarten, H., Cobban, H., Flores, A., Harkabi, Y., Sharabi, H., List, H. (1992). Palästina, Schauplatz eines Dauerkonflikts. In: Steinbach, U. (eds) Arabien: Mehr als Erdöl und Konflikte. Politisches Streiflicht. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91412-5_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0981-4
Online ISBN: 978-3-322-91412-5
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