Zusammenfassung
Das Lokalradio trägt durch die Ereignisse, die es aufgreift, und durch die inhaltlichen Dimensionen, die es dabei thematisiert, zur kommunalen Agenda bei. Es stellt Voraussetzungen dafür bereit, wie sich in der Kommune Vorstellungen dazu herausbilden, ob das Zusammenleben zwischen Deutschen und Ausländern bzw. ob der Rechtsradikalismus überhaupt Probleme im kommunalen Leben darstellen, die Beachtung verdienen, und was (und wer) im einzelnen bedacht werden sollte. Darüber hinaus stellt es mit den Argumentationen, die es übermittelt, ein Reservoir an Bewertungsdimensionen und Lösungsoptionen für die allgemeine Meinungsbildung zur Verfügung; und es begrenzt dabei ggf. das Spektrum der Positionen, die in diesen Prozeß eingehen. Denn das Lokalradio bestimmt mit, welche Positionen öffentlich wahrnehmbar und verfügbar sind und in dieser Qualität — gewissermaßen als gesellschaftliches Gemeingut — in die private Meinungsbildung einbezogen werden können.1
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Weiß, R., Nebel, B. (1993). Die Vermittlung von Einschätzungen und Bewertungen. In: Lokalradio und Rechtsextremismus. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91403-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91403-3_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1176-3
Online ISBN: 978-3-322-91403-3
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