Zusammenfassung
Im folgenden soll ein Modell vorgestellt werden, welches Wirkungszusammenhänge aufzeigt, deren stärkere Beachtung sich für die Diskussion der Porter-Hypothese als nützlich erweisen könnte. Um ein echtes zeitliches Vorreiten untersuchen zu können, sollen mehrere Zeitperioden betrachtet werden. Der mögliche Auslandsnachzug erfolgt hierbei — wie bei Feess /Mühlheußer (1998) — als Zufallszug der ausländischen Umweltbehörde. Dahinter steht der Gedanke, daß die inländische umweltpolitische Vorreiterrolle einen Demonstrationseffekt mit sich bringt, also ausländischen Akteuren die Existenz einer neuen, umweltfreundlichen Technologie und die Durchführbarkeit der Innovation (zu nicht-prohibitiven Kosten) aufzeigt.1 Dadurch können die Aktivitäten und der Einfluß ausländischer Umweltschutzgruppen verstärkt werden, so daß die Auslands-Umweltbehörde zum Nachzug veranlaßt wird.2
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Literature
Zu diesem Effekt vgl. Hoel (1991), S. 69–70. Alternativ könnte ein Informations-Spillover des Einsatzes der Technologie im Vorreiterland zugunsten des potentiellen Nachzüglers (der ausländischen Umweltbehörde) modelliert werden.
Vgl. Mohnen (1997), S. 3.
Vgl. Simpson/Bradford (1996), S. 290.
Diese Vorgehensweise — und darüber hinaus die Verwendung numerischer Simulationen — wird beispielsweise auch von D. Ulph (1993), S. 23, vorgeschlagen.
Der Lernkurveneffekt ist also nicht wie in vielen anderen Modellen von der kumulierten Produktionsmenge, sondern — wie beispielsweise auch im Modell von Feess/Mühlheußer (1998) — nur vom Zeitindex der Innovation abhängig.
Dies erleichtert die Diskussion der Porter-Hypothese nach Definition von Stähler. Die Darstellung eines sehr ähnlichen Modells für den Fall der Auflagenlösung findet sich bei Feess/Taistra (2000).
Zu diesem Begriff vgl. Güth (1992), S. 7.
Vgl. A. Ulph (1996a), S. 357. Zu den komparativ-statischen Eigenschaften des Cournot-Oligopols insgesamt vgl. Dixit (1986).
Dieses Ergebnis entspricht der Intuition der Feststellung, daß die F and E-Reaktionsfunktionen bei stetigen Innovationen und Cournot-Wettbewerb fallen. In dem dynamischen Modell von Carraro/Topa (1991) findet sich eine ähnliche Darstellung mit einer Begründung des Zusammenhangs über den business stealing-Effekt (vgl. Carraro/Topa (1991), S. 149–150 ).
Im folgenden werden die Grenzfälle ignoriert, bei denen Unternehmen B indifferent zwischen zwei Strategien ist.
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Taistra, G. (2000). Die Porter-Hypothese in einem Modell mit asymmetrischer Umweltpolitik. In: Die Porter-Hypothese zur Umweltpolitik. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91375-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91375-3_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-0495-7
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