Zusammenfassung
Im Zentrum unser Studie steht der performative Charakter von Ritualen und Ritualisierungen. Dieser wird in den rituellen Prozessen in Familie und Schule, Kinderkultur und bezogen auf das Fernsehen untersucht. Mit dem Begriff des Performativen wird der Aufführungscharakter rituellen, sozialen und erzieherischen Handelns betont. Damit geraten die Körperlichkeit der Handelnden, der Ereignischarakter und die inszenatorische Qualität ihrer Handlungen ins Zentrum des Interesses. Handeln ist mehr als die Verwirklichung von Intentionen. Trotz der intentional gleichen Ausrichtungen von Handlungen unterscheiden sich diese in dem Wie ihrer Durchführung. Zu den Gründen für diese Unterschiede gehören historische, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen und besondere mit der Individualität der Handelnden verbundene Prozesse. Das Zusammenwirken dieser Aspekte erzeugt die Komplexität sozialen Handelns und die Grenzen seiner Planbarkeit und Intentionalität. Aus dem performativen Charakter sozialer und erzieherischer Prozesse ergeben sich unter Bezug auf den Bereich des Rituals folgende Aspekte und Perspektiven, die die weitere Forschung anregen können.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Wulf, C., Zirfas, J. (2001). Das Soziale als Ritual: Perspektiven des Performativen. In: Das Soziale als Ritual. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91361-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91361-6_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3132-7
Online ISBN: 978-3-322-91361-6
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