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Zusammenfassung

Fällt ein Unternehmen in eine Krise, ist die Gewährung weiterer Kredite aufgrund der Risiken einer Sanierung sowie des Fehlens zusätzlicher, werthaltiger Sicherheiten häufig nicht mehr darstellbar. Auch die Gesellschafter sind oft nicht in der Lage, weitere Mittel als Fremd- oder Eigenkapital einzubringen, oder Sicherheiten aus dem Privatvermögen zur Verfügung zu stellen. In einer derartigen Situation stellt sich die Frage, inwieweit Investoren bereit sind, neue finanzielle Mittel aufzubringen und unter welchen Bedingungen sie dies tun. Die Verstärkung des Eigenkapitals durch einen Investor kann helfen, eine mögliche Überschuldung zu beseitigen bzw. die Zahlungsfähigkeit wiederherzustellen. Darüber hinaus ist an die Bereitstellung zusätzlicher Sicherheiten zu denken, die die Kreditinstitute zu einer Ausweitung der Kreditlinien bewegen könnten. Regelmäßig beabsichtigt der Investor, zumindest Mehrheitsgesellschafter des Krisenunternehmens zu werden. Dazu erwirbt er die Geschäftsanteile — häufig zu einem symbolischen Kaufpreis —, um nach erfolgtem Kapitalschnitt das Eigenkapital wieder herzustellen. Das Eigenkapital muss ausreichen, die anhand von Planergebnisrechnungen und -bilanzen dargestellte Unternehmensentwicklung — insbesondere die in einer Sanierungsphase zu erwartenden Verluste — aufzufangen und das Entstehen neuer Insolvenzantragspflichten zu vermeiden.

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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Lützenrath, C., Peppmeier, K., Schuppener, J. (2003). M&A als Mittel zum Turnaround. In: Bankstrategien für Unternehmenssanierungen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91245-9_6

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