Zusammenfassung
Steigender Nutzungsdruck auf die Stadtrandbereiche fördert die Zerschneidung der Landschaft, die Fragmentierung von Habitaten, die Entkopplung von Komplexlebensräumen und bewirkt so Veränderungen im biozönotischen Gefüge. Daher gilt es fundierte Entscheidungsgrundlagen für die Planung bereitzustellen, die auch die räumlich-funktionalen Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes hinreichend berücksichtigen. Mit dieser Problematik befaßt sich ein interdisziplinäres Forschungsprojekt am Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR) in Dresden im Hinblick auf den Stadt-Umland-Bereich von Mittelstädten. Mit Hilfe des Geoinformationssystems (GIS) SPANS wurden für ausgewählte Tiergruppen Habitatuntersuchungen durchgeführt, die auf einer Landschaftsanalyse zu Flächennutzungs- bzw. Biotopstrukturen für drei Zeitschnitte (1880/82, 1992/93, Szenario 2010) basieren (Abbildung 1).
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Literatur
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© 1999 B. G. Teubner Stuttgart · Leipzig
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Mathey, J., Seiche, K., Schumacher, U. (1999). Einfluß von Flächennutzungsänderungen auf die Habitatqualität im Außenbereich von Mittelstädten — Das Fallbeispiel Riesa und Umland. In: Steinhardt, U., Volk, M. (eds) Regionalisierung in der Landschaftsökologie. Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90880-3_28
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