Zusammenfassung
Die Prozesse und das Stoffverhalten in der Landschaft sind auf allen Maßstabsebenen aus methodischen Gründen nur schwer zu fassen, aufgrund
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der außerordentlichen Komplexität und Kompliziertheit,
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der Vernetzung und Verflechtung sowie
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der Dynamik
der geoökologischen und sozioökonomischen Zusammenhänge. Da sich das Wirkungsgefüge der miteinander verflochtenen Faktoren und Prozeßstrukturen durch Integration natur- wie kulturbedingter Aspekte auszeichnet (von Neef gedanklich 1969 als Systemzusammenhang: Natur-Technik-Gesellschaft entwickelt), gestattet die sytemkonzeptionelle Betrachtungsweise der Landschaft, den Landschaftshaushalt zu erfassen und damit die verschiedenen Erscheinungen unserer natürlichen sowie der gestalteten Umwelt auf diesen Landschaftshaushalt zu beziehen (Mannsfeld, 1997). Flächendeckende Erhebungen, die regionaldifferenzierte Handlungsempfehlungen für zu erstellende Planungsansätze liefern können, müssen sich auf Indikatorparameter reduzieren, die flächenhaft erhoben bzw. abgeleitet werden können und bestimmend für den Stoffhaushalt sind (Grunewald, 1997).
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© 1999 B. G. Teubner Stuttgart · Leipzig
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Grunewald, K., Mannsfeld, K., Gebel, M. (1999). Raum-zeitliche Maßstabsprobleme und deren Ergebnisrelevanz — dargestellt am Beispiel der Quantifizierung diffuser Stoffeinträge in Oberflächengewässer. In: Steinhardt, U., Volk, M. (eds) Regionalisierung in der Landschaftsökologie. Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90880-3_14
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