Zusammenfassung
Parteimitglieder in Sachsen-Anhalt traten primär zielgerichtet ihrer Partei bei. Sie verfolgten mit dem Parteibeitritt vorrangig die Absicht, sich unter Gleichgesinnten politisch zu informieren und politisch aktiv zu werden. Folgt daraus dann auch, daß sie besonders aktiv oder motiviert am innerparteilichen politischen Leben teilnehmen? Damit ist auf die politische Partizipationsforschung verwiesen, die sich auf die Suche nach und Analyse von Formen und Bestimmungsgründen der politischen Beteiligung von Gesellschaftsmitgliedern konzentriert.
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Literatur
Bei der PDS gaben 91,8% der Befragten an, vor 1990 beigetreten zu sein.
Vgl. O. W. Gabriel/ O. Niedermayer in Niedermayer 1997: 296.
Vgl. Arbeitsmarkt-Monitor Sachsen-Anhalt 1997.
Die Zahl der abhängig zivilen Erwerbspersonen ergibt sich aus den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, gering Verdienenden, Beamten und arbeitslos Gemeldeten.
Vgl. Schmitt 1994: 202.
Vgl. Statistisches Jahrbuch Sachsen-Anhalt 1997, Teil 1, S. 159.
Die Begründung für dieses Postulat läßt sich allerdings nur spekulativ aus der Form der Befragung herleiten. Weil die Parteien nicht nur die Stichprobenziehung aus ihren Mitgliederkarteien zuließen, sondern den Fragebogen mit einem empfehlenden Begleitschreiben ergänzten, ist möglicherweise der Eindruck entstanden, daß über die Einkommensfrage Überprüfungen des sich daran orientierenden Mitgliederbeitrags ermöglicht werden könnten. Wie allgemein bei den Parteien bekannt, entspricht die freiwillige Angabe zum Monatseinkommen beim Parteibeitritt häufig nicht den tatsächlichen (höheren) Verhältnissen. Deshalb vermuten wir hier einen entsprechenden Effekt bei der Beantwortung der Frage.
Blessing 1993: 208.
Vgl. O. W. Gabriel / O. Niedermayer in Niedermayer (1997).
Der dazu gebildete Index reichte von einem Minimum von 3 bis zum Maximum von 13. Das Einkommen wurde vierfach, die Bildung fünffach und der Berufsstatus vierfach abgetragen und vom jeweils geringsten bis zum höchstmöglichen Datum aufsteigend codiert. Die Statuszuweisung lautet demnach: bis 5 geringer sozio-ökonomischer Status, von 6 bis 9 durchschnittlicher SES, ab 10 bis 13 hoher SES.
Bei Poguntke wie auch bei Jagodzinski/Kühnel 1997 wurde der Postmaterialsmus-Index jeweils nach inglehart über die bekannten vier Items konstruiert.
Für die Parteien auf 100 Prozent fehlende Werte betreffen Respondenten, die hierzu keine Angaben machten.
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Boll, B. (2001). Sozialstruktur und politische Einstellungen. In: Boll, B., Holtmann, E. (eds) Parteien und Parteimitglieder in der Region. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90731-8_3
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