Zusammenfassung
Steuerreformen rechnen offenkundig zum geläufigen Repertoire auf der politischen Bühne westlicher Industriestaaten. Denn ein Besteuerungssystem, das allen Kräften einer pluralistischen Gesellschaft gleichermaßen zusagen würde sowie vom politischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel unabhängig wäre, ist trotz vielversprechender Ansätze zur Konstruktion finanzwissenschaftlich optimaler Besteuerungssysteme noch nicht erkennbar1; hinzu tritt, daß sich das wirtschaftliche Wirkungsgefüge der Besteuerung (ähnlich wie in weiten Bereichen der Medizin und der Technik) noch einer umfassenden Gesamtbetrachtung entzieht, so daß genügend Raum für die wissenschaftliche Spekulation verbleibt. Da schließlich im Detail auch das aktuelle Steuersystem zahlreiche gravierende Widersprüche, Lücken und ähnliche Unsystematiken aufweist, ist der Sachzwang für weitere Steuerreformen ohnehin zur Zeit unzweifelhaft.
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© 1991 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Haase, K.D. (1991). Zur Steuerreform im Lichte betriebswirtschaftlicher Neutralitätspostulate. In: Herzig, N. (eds) Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerberatung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90588-8_13
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