Zusammenfassung
Das Thema ‘Kinder als Berufsinhalt’ löste eine Lawine von Überlegungen und Widerständen in mir aus, mit der ich nicht gerechnet hätte. Widerstände entstanden dadurch, dass ich meinen Berufsinhalt als freiberuflich tätige Hebamme in der umfassenden Betreuung schwangerer Frauen, werdender Eltern und Familien mit Neugeborenen sehe — als Einheit. Kinder alleine als Berufsinhalt erschienen mir fern bzw. nicht meine Realität. Ich begann Bücher, Aufsätze und Abhandlungen zum Thema zu suchen und wurde kaum fündig. In den Artikeln zur Arbeit der Hebammen, den Berichten aus der Praxis und den Lehrbüchern für Hebammen geht es fast immer um gesunde und kranke Neugeborene, Stillberatung und Säuglingspflege, wenn es um Kinder geht. Kinder losgelöst von diesen Themen, Kinder als selbstständige Wesen, finden keinen Raum in der deutschen Hebammenliteratur. Im angelsächsischen Raum findet hingegen eine Thematisierung mit Fortbildungsvorschlägen statt: Fortbildung im Bereich Kinderpsychologie, Familientherapie usw. — dies steht im Zusammenhang mit einer Hebammentätigkeit, die wohl dort anders gesehen wird. (Zum Beispiel ist an einigen Hebammenschulen in England ein Praktikum in der Sozialarbeit vorgesehen.)
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Verleger, S. (1999). Kinder als Berufsinhalt. In: Vetter, K. (eds) Kinder — zu welchem Preis?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90320-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90320-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13343-0
Online ISBN: 978-3-322-90320-4
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