Zusammenfassung
Im November 1983 trafen sich ehemalige Schüler und Freunde Wolfgang Paulis in seiner Vaterstadt Wien, um seinem Hinschied vor 25 Jahren zu gedenken. Obschon Pauli bei allen, die ihn näher gekannt hatten, in großer Verehrung stand und unter seinen Fachkollegen den Ruf genossen hatte, “das lebende Gewissen der theoretischen Physik“1 (daher der Titel des vorliegenden Buches) und „ein Meister der Kritik“2 zu sein, ist er außerhalb der Physik weniger bekannt wie seine gleich berühmten Zeitgenossen Bohr, Heisenberg und andere.3 Er war eben trotz seiner bedeutenden Rolle als Mitbegründer der modernen Quantenmechanik doch eher ein Bewahrer als ein Revolutionär gewesen.4 Er war es, der in Diskussionen und in einer ausgedehnten Korrespondenz (Pauli [1979/85], siehe dazu den Beitrag I,3 von K. von Meyenn) immer wieder die wesentlichen Fragen formulierte und Antworten im Rahmen des schon gesicherten Wissens suchte. Die Ambition, alle seine Ideen selber auszuwerten und zu publizieren lag ihm fern; er konnte sich über geglückte Arbeiten anderer genau so freuen wie über eigene. Diese echte Bescheidenheit kommt in seiner Autobiographie (II, 1) sehr schön zur Geltung.
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Literatur
Kronig und Weisskopf (1964), S. VIII
Heisenberg an Pauli, Brief [107] vom 21. November 1925, in Pauli [1979], S. 261
Pauli ist der einzige der Begründer der Quantentheorie, welcher in Encyclopaedia Universalis, 3ème publication (France SA, Paris, 1968) nicht erwähnt ist. Siehe jedoch Enz (1984a)
Mehra und Rechenberg [1982], Preface to Vol. 1, p. XXIV
Siehe den in Enz (1973a), Anm. 2, S. 792, abgedruckten Brief Paulis vom 31. März 1953 an einen nicht genannten Empfänger.
Enz (1973a), S. 767
M. Fierz, unpubliziert. Genau genommen bezogen sich diese Bezeichnungen auf Paulis beide Handbuch-Artikel „Quantentheorie“ (Pauli [1926]) und „Die allgemeinen Prinzipien der Wellenmechanik“ (Pauli [1933]).
Siehe das Zitat S. 771 und die Anm. 17, S. 793 in Enz (1973a)
Kronig und Weisskopf (1964), S. XVII
Siehe Pauli und Dankoff (1942), Pauli und Kusaka (1943c), Pauli (1943d), Pauli und Hu (1945b), Pauli [1946]
Siehe Enz (1973a), S. 791 und Anm. 128
In „Wahrscheinlichkeit und Physik“, Pauli [1961/84], S. 21
Pauli [1961/84], S. 10
Jung und Pauli [1952a], S. 164
Jung und Pauli [1952a], S. 113
Jung und Pauli [1952a], S. 163
Enz (1985), S. 251 und Anm. 44
Enz (1973a), S. 792
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© 1988 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Enz, C.P. (1988). Wolfgang Pauli, Physiker und Denker des 20. Jahrhunderts. In: Enz, C.P., v. Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90270-2_1
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