Konzeptionelle Grundlagen des Kostenmanagement

Zusammenfassung

Die aktuelle rezessive Entwicklung in nahezu allen Branchen, der dadurch sowie aufgrund der Internationalisierung zunehmende Wettbewerbsdruck, eine Verkürzung der Produktlebenszyklen, der Wunsch nach individueller Produktgestaltung, neue Fertigungs-, Logistik- und Kommunikationstechnologien sowie eine ressourcenmäßige Zunahme der Bedeutung der indirekten Unternehmungsbereiche stellen nur einige der unternehmungsinternen und -externen Veränderungen dar, die zu verstärkten Anforderungen an das Management einer Unternehmung bezüglich einer nachhaltigen Sicherung des Unternehmungbestandes fuhren. In diesem Zusammenhang rücken verstärkt die Kosten der Unternehmung in den Mittelpunkt der Betrachtung. Dies bedingte gerade in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Kostenlehre wesentliche Weiterentwicklungen, die sich einerseits auf den konzeptionellen Rahmen und andererseits auf die instrumentelle Ausgestaltung, beispielsweise durch neue Verfahren wie die Prozeßkosten-rechnung oder das Target Costing, beziehen. Neben einer in bezug auf die Entscheidungsunterstützung angemessenen Abbildung des Unternehmungsgeschehens gewinnt dabei insbesondere die Aufgabe einer adäquaten Beeinflussung der Kosten in Form des Kostenmanagement zunehmend an Bedeutung.

Dipl.-Kffr. Gabriele Roolfs, geb. 1965 in Hage/Ostfriesland, Ausbildung zur Sparkassenkauffrau, Studium der Betriebswirtschaftslehre in Göttingen, Diplom-Kauffrau 1991, seitdem Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Betriebswirtschaftliche Produktions- und Investitionsforschung, Promotion 1995.