Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit dem wissenschaftlichen Exil nach 1933 ist erst seit kurzem in das Stadium systematischer Forschung eingetreten. Während die vorliegende Literatur vorwiegend biographisch oder an wissenschaftlichen Schulen orientiert ist,1 konzentriert sich die neuere Forschung auf ganze wissenschaftliche Disziplinen und Kulturen, genauer: auf die Frage, welchen Einfluß emigrierte deutsche Wissenschaftler auf sie genommen haben. Der Gesichtspunkt, der damit in den Vordergrund tritt, unterscheidet sich in typischer Weise von der sogenannten „Exilforschung“: nicht mehr negative Begriffe wie „Vertreibung“ und „Exilschicksal“ sind erkenntnisleitend,2 sondern positive Begriffe wie „Wissenstransfer“ und „Akkulturation“.3 Mein Beitrag macht den Versuch, die zuletzt genannten Begriffe auf jenen Ausschnitt des akademischen Exils zur Anwendung zu bringen, den man als die „Staats- und politikwissenschaftliche Emigration in den USA“ bezeichnen könnte.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Söllner, A. (1996). Vom Völkerrecht zur science of international relations — Vier Typen der Internationalisierung. In: Deutsche Politikwissenschaftler in der Emigration. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90228-3_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90228-3_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12935-8
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