Für eine höhere Wirksamkeit der strategischen Unternehmensplanung

Zusammenfassung

Obwohl seit vielen Jahren eine strategische Unternehmensplanung mit guten Argumenten als für Unternehmen unerläßlich propagiert wird und theoretisch tiefgehend untermauert ist, können die Ergebnisse der Praxis nicht befriedigen. Die derzeitige weltweite Rezession ist zweifellos mit darauf zurückzuführen, daß Politik und Unternehmenspraxis nicht rechtzeitig auftauchende Umfeldveränderungen erkannt und so gegengesteuert haben, daß die Talfahrt gemildert und schneller überwunden wird. Wenn man von der Vielzahl an Publikationen und davon ausgeht, daß mindestens in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen der Universitäten und Hochschulen strategische Unternehmensplanung bzw. -führung oder Strategienbildung gelehrt wird, veranlaßt der zu geringe Ausbau der strategischen Unternehmensplanung schon zum Nachdenken. Dabei muß man vielleicht zu dem Schluß kommen, daß das „Handwerkszeug“ noch nicht praktikabel genug entwickelt ist. Zweifellos kann man davon ausgehen, daß jeder Unternehmer an der Zukunftssicherung seines Unternehmens interessiert ist, aber auch davon, daß bei kleineren Unternehmen eine strategische Unternehmensplanung nicht ausgeprägt ist. Der Erkenntnis, Strategien zu entwickeln und strategische Pläne zu erarbeiten, muß nicht notwendigerweise folgen, daß die Unternehmenspraxis das einschließt, was akademisch als notwendig dargestellt wird, und daß die Methoden zur Erarbeitung von Strategien angewandt werden, die in der universitären Lehre dargeboten werden.

Dem Autor ist es ein Bedürfnis, Herrn Kollegen Dietger Hahn für die vor allem in den Jahren 1990 und 1991 gewährte ideelle, beratende und materielle Unterstützung beim Aufbau eines Lehrstuhles für Unternehmensplanung und beim Gehen der ersten Schritte zur Emeuerung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Dresden herzlich zu danken.