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Die Einrichtung des Studiengangs Diplom-Pädagogik

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Part of the book series: Augsburger Reihe zur Geschlechterforschung ((AURGE,volume 4))

Zusammenfassung

Der Studiengang Diplom-Pädagogik gehört zu den jüngeren Studiengängen der (west-) deutschen Hochschullandschaft. Erst 1969 wird er aufgrund eines Beschlusses der Westdeutschen Rektorenkonferenz (WRK) und des Beschlusses der Kultusministerkonferenz an den westdeutschen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen eingerichtet. Zuvor war in den fünfziger Jahren ein Magister-Studium für Pädagogik angeboten worden, das sich aber hinsichtlich der geringen Zahlen von Lehrenden und Studierenden nicht durchsetzten konnte. Bis dahin waren pädagogische Ausbildungsgänge auf die Lehrerbildung und in der Hauptsache auf pädagogische Hochschulen beschränkt, auch wenn es an (west-) deutschen Universitäten Ordinariate für Erziehungswissenschaftler gab. Letztere deckten vor allem die Ausbildung in den Nebenfächern philosophischer Fakultäten ab (Hommerich 1984, S. 32). Die Kräfte, die sich für die Einrichtung eines akademischen Diplom-Studiengangs einsetzten, kamen aus zwei Richtungen: die eine wird durch die Vertreter des Faches Pädagogik selbst repräsentiert, hinter der anderen stehen politische Interessen.

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Literatur

  1. Sie gründete eine Kommission, die sich mit der Frage nach einem allen pädagogischen Ausbildungsgängen gemeinsamen Kernstudium befassen sollte.

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  2. Zu diesen Vorhaben gehörte bspw. das Ziel einen Beratungslehrer an Schulen einzuführen, aber auch die Ausgliederung von Verwaltungsfunktionen etc. (vgl. Die Empfehlungen der Bildungskommission 1967–1969 des Deutschen Bildungsrates).

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  3. So bspw. die Informationsschrift zur Aus- Fort- und Weiterbildung von Lehrern von 1975 mit dem Titel “Sackgasse Diplom-Pädagoge?”; Auch Busch/Hommerich 1980: Arbeitsmarkt und Beschäftigungsrisiken von Diplom-Pädagogen” oder die Zeitschrift UNI 5/80: “Die Qualifikation, die niemand kannte”. In der Zeitschrift Demokratische Erziehung von 1979 veröffentlichen Kratz und Kuier einen Aufsatz mit dem Titel: “Projekttraining für arbeitslose Diplom-Pädagogen — Alibi oder Chance?”

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  4. Die von Beginn an kritisierte mangelnde Strukturiertheit des Faches führte schnell zu Diskussionen um die Revision der Rahmenordnung (vgl. Hommerich 1984, S. 36ff; auch Homfeldt/Schulze 1995, S. 17). Am 4. Juli 1988 wurde eine veränderte Rahmenordnung von der Westdeutschen Rektorenkonferenz und von der Ständigen Konferenz der Länder in der Bundesrepublik Deutschland beschlossen, die bis heute Bestand hat. Daneben entwickelt jede Universität, angelehnt an diese Rahmenordnung, eigene Prüfungs- und Rahmenordnungen. Horn spricht in diesem Zusammenhang von einer bis heute geringen Bindungskraft der Rahmenordnungen (Horn 1997, S. 19).

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  5. Diese Zahlen beruhen zum einen auf Daten des Statistischen Bundesamtes und zum anderen auf Daten aus dem Datenreport 2000, die Rauschenbach und Züchner zusammengestellt haben. Die Datenlage ist ausgesprochen unübersichtlich und uneinheitlich. So sind die Zahlen in den verschiedenen Quellen unterschiedlich und stehen damit unter Vorbehalt. Die grundsätzliche beschriebene Tendenz wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Magisterzahlen sind nicht einbezogen. Insgesamt spielen die Magister als Hauptfachstudierende nur eine untergeordnete Rolle. Den Großteil der Studierenden übernimmt der Diplom-Studiengang.

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  6. Hier besteht allerdings noch erheblicher Forschungsbedarf.

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  7. Die Datenlage ist leider etwas unübersichtlich. Die Daten von Rauschenbach und Züchner im Datenreport 2000 beruhen, nach eigenen Angaben, auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes und eigenen Berechnungen. Die Aufschlüsselung, was eigene Berechnungen und was Berechnungen des statistischen Bundesamtes sind, ist leider nicht möglich. Der Wissenschaftsrat bezieht sich in seiner Studie auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes und erläutert auch, wie die Studie zur Berechnung dieser Zahlen vorgegangen ist. Bei den hier dargestellten Zahlen zur Erziehungswissenschaft sind die Studienabschlüsse Sonderpädagogik und grundständige Sozialpädagogik-Studiengänge nicht einbezogen.

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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Wischmeier, I. (2004). Die Einrichtung des Studiengangs Diplom-Pädagogik. In: Berufseinstieg und Berufsverbleib Augsburger Diplom-Pädagoginnen und -Pädagogen. Augsburger Reihe zur Geschlechterforschung, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89869-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89869-2_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3935-4

  • Online ISBN: 978-3-322-89869-2

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