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Die deutsche „Gefangenenarbeit“ mit Ukrainern im Ersten Weltkrieg

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Book cover Lebendige Sozialgeschichte

Zusammenfassung

Zur Separierung der Ukrainer von den anderen russländischen Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg gibt es bisher nur wenige Studien. Sie haben dabei entweder wie die Omeljan Terleckyjs (1873–1958) eher Quellencharakter, gehen wie das Buch von Ihor Sribnjak (* 1963) auf die deutschen Motive kaum ein oder sind wie Claus Remers (* 1931) Schrift Opfer einer spezifischen ideologischen Sozialisierung.1 Dabei bietet das Thema Stoff für eine Diskussion der Thesen Fritz Fischers (1908–1999) zu den deutschen Absichten hinsichtlich der Ukraine, die auch von Peter Borowsky in seiner Dissertation aufgegriffen worden sind.2

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Literatur

  1. Omeljan Terleckyj: Istorija ukraïnskoï hromady v Raštati 1915–1918. Kyïv-Ljajpcig 1919;

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  2. Ihor Sribnjak: Poloneni Ukrainci v Avstro-Uhorščyni ta Nimeččyni (1914–1920 rr.). Kyïv 1999; Claus Remen Die Ukraine im Blickfeld deutscher Interessen. Ende des 19. Jahrhundert bis 1917/18. Frankfurt/Main u.a. 1997.

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  3. Borowsky sah in der späteren Besetzung der Ukraine die „Verwirklichung einer während des ganzen Krieges festgehaltenen Konzeption, die ihrerseits wieder auf allgemeine Vorstellungen der Vorkriegszeit zurückgeht“, was sich meines Erachtens so nicht aufrecht erhalten lässt (Peter Borowsky: Deutsche Ukrainepolitik 1918 unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsfragen [Historische Studien 416]. Lübeck-Hamburg 1970, 17). Fischer handelte davon, dass die deutsche Orientierung sich „im August und September 1914 vollzog […] und […] immer bleibend als festumrissene Konzeption bestand“(Fritz Fischer: Deutsche Kriegsziele, Revolutionierung und Separatziele im Osten 1914–1918. In: Historische Zeitschrift 188 [1959], 249–310, 251). Hierzu sei vermerkt, dass der Verf. der Ansicht ist, dass sich die Ausbeutungskonzepte der deutschen Wirtschaft und des Militärs erst Ende 1915 — unter dem Einfluss ukrainischer Verfasser — ausgebildet hätten, dann allerdings fester, wenngleich umstrittener Bestandteil der deutschen Politik geworden seien. Diskutiert wird diese Auffassung in einer künftigen Arbeit.

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  4. Zum BBU vgl. die älteren Beiträge von Helga Grebing: Österreich-Ungarn und die „Ukrainische Aktion“1914–18. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas N.F. 7 (1959), 270–296; Wolfdieter Bihl: Einige Aspekte der Österreich-ungarischen Ruthenenpolitik 1914–1918. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas N.F. 14 (1966), 539–550; Rudolf A. Mark: Zur ukrainischen Frage im Ersten Weltkrieg. Flugschriften des „Bundes zur Befreiung der Ukraine“und ihm nahestehender Publizisten 1914–1916. In: Zeitschrift fur Ostforschung 33 (1984), 196–226. Die Historiographie des BBU bleibt auch angesichts der nunmehr zugänglichen Archivalien ein hochrangiges Desiderat.

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  8. Vgl. Egmont Zechlin: Friedensbestrebungen und Revolutionierungsversuche. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 9 (1961), 341–367, 351.

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  9. Denkschrift Paul Rohrbach: Bemerkungen über Rußland [19.10.1915], zitiert nach Peter Borowsky: Paul Rohrbach und die Ukraine. Ein Beitrag zum Kontinuitätsproblem. In: Deutschland in der Weltpolitik des 19. und 20. Jahrhunderts. Festschrift für Fritz Fischer. Hg. von Imanuel Geiss und Bernd Jürgen Wendt. Düsseldorf 1973, 427–452, 444f.

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  10. National Archives Canada (NAC), Andrij Zhuk Collection MG 30, C 167, vol. 10, file 10, BBU an Hauptmann von Lubbers, Kriegsministerium, 25.2.1915. — Wenn Friedrich und von Lübbers im November 1915 schrieben, die „Vertreter der russischen Ukraina“hätten sich „bald nach Beginn des Krieges“an die Regierungen der Zentralmächte gewandt, dann ist hierbei die Ansprache der Österreicher gemeint (Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes Bonn [PAAA], Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 8, Bl. 63–65, Friedrich/von Lübbers, Denkschrift über die ukrainischen Kriegsgefangenenlager in Deutschland und über die Errichtung einer selbständigen Ukraina, 22.11.1915).

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  11. NAC, MG 30, C 167, vol. 10, file 13; PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 3, Bl. 116, BBU an Auswärtiges Amt und Generalstab, 21.2.1915.

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  12. Der deutsche Konsul in Lemberg Heinze schrieb, die BBU-Mitglieder seien vor dem Krieg „Dunkelmänner“gewesen und hätten die Unstimmigkeiten zwischen den ukrainischen Gruppen verursacht. Er erwähnt in seinem Schreiben weiter, von Bergen sei bereits im Oktober 1914 an Propaganda unter den russischen Kriegsgefangenen interessiert gewesen, Deutschland wolle aber erst die österreichischen Erfahrungen abwarten (PAAA, Weltkrieg 1 la Ukraine, Bd. 3, Bl. 130f, Heinze, Bemerkungen zu den Wünschen des Herrn Melenewsky, 20.1.1915).

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  13. Stefan Rudnyckyj: Ukraina und die Ukrainer. Wien 1914.

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  14. PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 4, Bl. 30–34, [Max Zimmer], „Ukrainer“, 17.3.1915.

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  15. NAC, MG 30, C 167, vol. 10, file 13, BBU an Gesellschaft zur Förderung der inneren Kolonisation, 15.5.1915. Zur Finanzierung vgl. PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 4, Bl. 108, Oberst Friedrich, Kriegsministerium, an AA, 4.5.1915; ebd., Bd. 8, Bl. 47, Unterstaatssekretär im AA an Kriegsministerium, 9.11.1915. Der Ansatz ftir die laufenden Kosten belief sich Ende 1915 auf 10.000 Mark monatlich (ebd., Bd. 10, Bl. 2–8, 2, von Schwerin, Bericht über die Verwendung der dem Konto AA bei der Darmstädter Bank zu Frankfurt a. Oder zur Verfügung gestellten Mittel, 23.12.1915). — Dass es sich bei den Geldern um ein Darlehen gehandelt habe, ist nicht erkennbar (vgl. Oleh S. Fedyshyn: Germany’s Drive to the East and the Ukrainian Revolution 1917–1918. New Brunswick/NJ 1971, 33).

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  16. PAAA,Weltkrieg lia Ukraine, Bd. 4, Bl. 99–107, Die ukrainische Propaganda unter den russischen Kriegsgefangenen ukrainischer Nationalität in Österreich, 25.4.1915. Nachdem Freistadt die Rolle Knittelfelds übernommen hatte, wurde dieses Lager ausdrücklich zum Vorbild genommen (ebd., Bd. 10, Bl. 2–8, von Schwerin, Bericht über die Verwendung der dem Konto AA bei der Darmstädter Bank zu Frankfurt a. Oder zur Verfügung gestellten Mittel, 23.12.1915).

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  17. „Der erste Versuch praktischer Arbeit“scheiterte, weil das Lager Müncheberg, Kreis Lebus, „wegen schlechter Unterkunftsräume“und „unbefriedigender Küchenverhältnisse“abgelehnt wurde. Aus ähnlichen Gründen wurde die im Juni 1915 begonnene Tätigkeit im Lager Schwaneburger Moor in Oldenburg aufgegeben. Daraus wird schon deutlich, dass die Ukrainerlager eine positive Umgebung für die Gefangenen bieten sollten, was als materieller Anreiz gelten mochte, sich dorthin zu melden (ebd., Bl. 2, 4).

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  18. Terleckyj (Anm. 1), 23.

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  19. Protokoll der Lagerversammlung in Wetzlar vom 7.11.1916, zitiert nach ebd., 23f.

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  20. Vgl. Remer: Ukraine (Anm. 1), 262; ders.: Das Ukrainerlager Wetzlar-Büblinghausen (1915–1918) -ein besonderes Lager? In: Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins 37 (1994), 77–116, 91f. Friedrich von Schwerin berichtete Ende 1915 (PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 10, Bl. 2–8, 5, Bericht über die Verwendung der dem Konto AA bei der Darmstädter Bank zu Frankfurt a. Oder zur Verfügung gestellten Mittel, 23.12.1915; vgl. Remer: Ukrainerlager [Anm. 19], 93) über die Reisen von Skoropys in die Lager Celle, Soltau, Wittenberg und Zerbst und von Jevhen Levyckyj nach Frankfiirt/Oder und Brandenburg, um geeignete Ukrainer fiir die neuen Lager ausfindig zu machen. Nach Sribnjak (Anm. 1), 136, wurde Hannoversch Münden erst sehr spät als separates Offizierlager eingerichtet, die ersten Angaben über eine ukrainische „Hromada“stammen aus dem April 1917.

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  21. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 8, Bl. 63–65, Friedrich/von Lübbers, Denkschrift über die ukrainischen Kriegsgefangenenlager in Deutschland und über die Errichtung einer selbständigen Ukrai-na, 22.11.1915; Remer (Ukrainerlager [Anm. 19], 91) zitiert eine korrigierte Version vom 1.12.1915.

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  22. Vgl. Terleckyj (Anm. 1), 57–65.

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  23. Ebd., 96.

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  24. Ebd., 153.

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  25. Ebd., 156.

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  26. NAC, MG 30, C 167, vol. 10, file 13, BBU Berlin an BBU Wien, 2.12.1915.

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  27. Vgl. Terleckyj (Anm. 1), 19.

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  28. Vgl. Remer: Ukrainerlager (Anm. 19), 90f. Zur Organisation und ersten Planungen vgl. PAAA, Weltkrieg 1 la Ukraine, Bd. 4, Bl. 109f., von Schwerin, Besprechung vom 23.4.1915. — Zehn unverheiratete ukrainische Propagandisten erhielten je 300 M, fünf ältere verheiratete je 500 M monatlich (ebd., Bd. 5, Bl. 69, Notiz Brück über Besuch von Schwerin, 28.6.1915; ebd., Bd. 6, Bl. 35, Zahlungsanweisung AA, 8.7.1915). 1916 wurden an Verheiratete 450 M gezahlt, die Leiter in den jeweiligen Lagern erhielten 100 M Zulage, einer (Korduba) 150 M Zulage, weil er nicht schlechter als in seiner zivilen Tätigkeit in Czernowitz gestellt sein sollte (ebd., Bd. 10, Bl. 9–12, 10, von Schwerin an Kriegsministerium, Bericht über die Verwendung der Geldmittel, 24.1.1916).

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  29. Im Dezember 1915 gab von Schwerin den Bedarf an monatlichen Ausgaben für jedes Lager mit 10.000 Mark an (ebd., Bd. 10, Bl. 2–8, 7, von Schwerin, Bericht über die Verwendung der dem Konto AA bei der Darmstädter Bank zu Frankfurt a. Oder zur Verfugung gestellten Mittel, 23.12.1915). Zur Finanzierung der „Gefangenenarbeit“des BBU in Österreich vgl. Wolfdieter Bihl: Österreich-Ungarn und der „Bund zur Befreiung der Ukraina“. In: Österreich und Europa. Festgabe für Hugo Hantsch. Graz-Wien-Köln 1965, 505–526, 514f

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  30. PAAA, Weltkrieg lia Ukraine, Bd. 8, Bl. 63–65, Friedrich/von Lubbers, Denkschrift über die ukrainischen Kriegsgefangenenlager in Deutschland und über die Errichtung einer selbständigen Ukraina, 22.11.1915. Lehrziele des deutschen Sprachunterrichts waren: „Die praktische Aneignung der deutschen Sprache, die Gewinnung der Zuhörer für den deutschen Kulturkreis und deren allgemeine Bildung“; Lehrziele des Unterrichts in ukrainischer Geschichte waren: „Die Erinnerungen an die besonderen geschichtlichen Traditionen des ukrainischen Volkes sowie an den Zusammenhang der ukrainischen und der abendländischen Geschichte und die Erziehung zum politischen Unabhängigkeitsgedanken“(PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 10, Bl. 13–15, 13, Arbeits- und Organisationsprogramm des ukrainischen Unterrichtsausschusses des BBU in Rastatt, Januar 1916).

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  31. Protokoll der Rastatter Bildungsabteilung vom 13.10.1915, angeführt in Terleckyj (Anm. 1), 141.

    Google Scholar 

  32. PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 10, Bl. 13–15, Arbeits- und Organisationsprogramm des ukrainischen Unterrichtsausschusses des BBU in Rastatt, Januar 1916.

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  33. Terleckyj (Anm. 1), 36, 53.

    Google Scholar 

  34. Ebd., 70, 75.

    Google Scholar 

  35. Ebd., 95f.

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  36. Ebd., 159.

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  37. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 10, Bl. 21–24, 23, von Schwerin, Bericht über die Verwendung der Geldmittel, 6.7.1916; vgl. Remer: Ukrainerlager (Anm. 19), 107. Vgl. Sribnjak (Anm. 1), 88, 95f., 114–116.

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  38. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 14, Bl. 69–75, 72, Offz.-Gefangenenlager Hannoversch Münden, Aufklärungsoffizier OLt Schöning, Der gegenwärtige Stand der ukrainischen Aufklärung im Lager, 19.6.1917.

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  39. Remer, Ukrainerlager (Anm. 19), 99.

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  40. Terleckyj (Anm. 1), 117. Sribnjak (Anm. 1), 140, verweist darauf, dass diese Gesellschaft sich zunächst mit Volkstänzen und Exkursionen befasst habe und deshalb von der an paramilitärischen Zielen interessierten Lagerorganisation im Februar 1916 neu gegründet worden sei.

    Google Scholar 

  41. Terleckyj (Anm. 1), 200f. Zu den Statuten vgl. Sribnjak (Anm. 1), 140f.

    Google Scholar 

  42. PAAA, Weltkrieg lia Ukraine, Bd. 10, Bl. 21–24, 23, von Schwerin, Bericht über die Verwendung der Geldmittel, 6.7.1916.

    Google Scholar 

  43. Sribnjak (Anm. 1), 142; Terleckyj (Anm. 1), 116f., 200, 285.

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  44. Dilo 180/3.8.1917, Übersetzung in PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 16, Bl. 114–124. In dem Bericht heißt es: „Nur ein aufgeklarter Ukrainer kann Mitglied des Ssitschvereins [in Salzwedel war dies die Bezeichnung des „Turnvereins“, F.G.] werden, es sind aber auch Juden zugelassen, die unseren Bestrebungen freundlich gegenüber stehen.“Vgl. Terleckyj (Anm. 1), 250.

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  45. PAAA, Weltkrieg 1 la Ukraine, Bd. 9, Bl. 31–33, [Jordan], Bericht, 28.4.1916.

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  46. Protokoll der Rastatter „Nationalen Sektion“vom 2.4.1916, zitiert nach Terleckyj (Anm. 1), 166. Skoropys wiederholte dies vor dem Rastatter Generalrat am 19.4.1916; vgl. ebd., 285f.

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  47. Die Zahlen differieren in den Unterlagen geringfügig. Sribnjak erwähnt auch eine vorübergehende Reduzierung im Zusammenhang mit der Abordnung zu Arbeitskommandos; vgl. Sribnjak (Anm. 1), 142; Terleckyj (Anm. 1), 203f.

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  48. Ebd., 205.

    Google Scholar 

  49. Sribnjak (Anm. 1), 147f.

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  50. Vgl. Remer: Ukrainerlager (Anm. 19), 99f. Der Geistliche Brendzan, den der BBU rekrutieren wollte, soll „wahrscheinlich während [seines] durch Paßschwierigkeiten hervorgerufenen Aufenthaltes in Wien in dem Sinne beeinflußt worden [sein], dem Bunde nicht zu Diensten zu sein“(PAAA, Weltkrieg 1 la Ukraine, Bd. 10, Bl. 21–24, 22, von Schwerin, Bericht über die Verwendung der Geldmittel, 6.7.1916).

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  51. Terleckyj (Anm. 1), 206.

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  52. PAAA, Weltkrieg IIa Ukraine, Bd. 11, Bl. 48–53, Emilian von Terletzkyj [Omeljan Terleckyj], Die Bedeutung der Novemberreform fiir die ukrainische Propaganda im Lager Wetzlar, 9.1.1917; vgl. auch Remer: Ukrainerlager (Anm. 19), 100–102.

    Google Scholar 

  53. Terleckyj (Anm. 1), 287, 294.

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  54. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 11, Bl. 48–53, 50f, Emilian von Terletzkyj [Omeljan Terleckyj], Die Bedeutung der Novemberreform für die ukrainische Propaganda im Lager Wetzlar, 9.1.1917. Vgl. Terleckyj (Anm. 1), 176f, 288, 294–296.

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  55. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 11, Bl. 5, von Lubbers an Kriegsministerium, 12.2.1917.

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  56. Terleckyj (Anm. 1), 336.

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  57. Vgl. Remer (Anm. 1), 273.

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  58. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 8, Bl. 101, Kriegsministerium (Friedrich) an AA (von Bergen), 6.1.1916.

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  59. Vgl. Oleksander Skoropys-Joltuchovskyj: Moi,zloöyny’, In: Chliborobska Ukraina, 2–4 (1920–21), 191–237,217–220.

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  61. Ebd.

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  62. NAC, MG 30, C 167, vol. 22, file 31,Gesprächsprotokoll Skoropys-Joltuchovskyj, 17.12.1916.

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  63. Terleckyj (Anm. 1), 302f.

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  64. Textebd., 311f.;Sribnjak(Anm. 1) 143.

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  65. PAAA, Weltkrieg 1 la Ukraine, Bd. 11, Bl. 13f, Sektion Politik Berlin des Generalstabs (von Hülsen) an Kriegsministerium, Unterkunftsdepartement, 30.12.1916; ebd., Bl. 6–8, Kriegsministerium an Stv. Generalkommando des XIV. Armeekorps, Karlsruhe, 5.1.1917; ebd., Bl. 10–12, Kosack an von Lubbers, 6.2.1917. — Den anfänglichen lokalen Vorbehalt gegenüber den Österreichern bestätigt Bohdan Hnatkevyč: Ukraïnski Sičovi Stril’ci 1914–1920. L’viv 1935 (Repr. L’viv 1991), 114. Dieses Misstrauen ist mit dem Misserfolg zu vergleichen, den die Pilsudski-Legion im August 1914 bei ihrem Einmarsch in Russisch-Polen hatte.

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  66. Terleckyj (Anm. 1), 340.

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  67. Ebd., 341, 343: „Vid ceï chvyli perestav zyty tabor svoïm zyttjam“.

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  68. Ebd., 345f.

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  69. PAAA, Weltkrieg lia Ukraine, Bd. 13, Bl. 155–157, Skoropys an Unterkunftsdepartement, 12.6.1917; Unterkunftsdepartement an AA (von Bergen), 22.6.1917; ebd., Bl. 154, Vermerk von Bergen, 28.6.1917.

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  80. Ebd., Bd. 18, Bl. 121–124, 124, Vorschriften für die Vertrauensleute, o.D. [Herbst 1917]. 81 Ebd., Bd. 18, Bl. 117–120, Kosack, Bericht, 29.10.1917.

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  81. Ebd., Bd. 15, Bl. 88f., Lersner an Reichskanzler über AA, 18.8.1917.

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  86. PAAA, Weltkrieg 11a Ukraine, Bd. 12, Bl. 129f, Vermerk Jordan, 18.5.1917. Dies wäre auch kaum Erfolg versprechend gewesen, da die Mala Rada im Mai 1917 den Beschluss gefasst hatte, bis zum Kriegsende mit dem BBU in keine Beziehungen zu treten. Hruševskyj bestärkte diesen Beschluss im August noch einmal (Nova Rada 118/22.8.1917, ebd., Bd. 17, Bl. 94). Einem späteren Bericht des französischen Journalisten Pélissier nach soll Skoropys der Rada Geld gesandt haben, welches Hruševskyj jedoch zurückgeschickt habe (ebd., Bd. 18, Bl. 140f, Dietrich von Bethmann Hollweg [Bern] an Reichskanzler, 3.11.1917).

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  94. Vgl. Fedyshyn (Anm. 14), 93. Deutschland verfolgte 1941 biim Einmarsch in Lemberg eine ganz ähnliche Taktik.

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  95. 96 Wilhelm Groener: Lebenserinnerungen. Göttingen 1957, 393f.

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  96. Vgl. Hinweise in Wolfdieter Bihl: Beiträge zur Ukraine-Politik Österreich-Ungarns 1918. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 14 (1966), 51–62, 57; ders: Einige Aspekte (Anm. 3), 539–550, 550. Vgl. auch Fedyshyn (Anm. 14), 128. 98 Vgl. Ju. I. Tereščenko. In: Sribnjak (Anm. 1), 7.

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Golczewski, F. (2003). Die deutsche „Gefangenenarbeit“ mit Ukrainern im Ersten Weltkrieg. In: Hering, R., Nicolaysen, R. (eds) Lebendige Sozialgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89787-9_34

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