Zusammenfassung
In diesem Teil der Arbeit wurden bisher Klauseln behandelt, die den Gläubigern spezielle Rechte einräumen. Anleihebedingungen und Kreditverträge räumen aber meist auch dem Schuldner bestimmte Rechte ein, insbesondere Rechte zur Kündigung. Daher soli sich dieser Abschnitt mit den Auswirkungen von Schuldnerkündigungsrechten befassen. Schuldnerkündigungsrechte bieten Schuldnern die Möglichkeit, bestimmte Anleihe- oder Kredittitel vor Fälligkeit zurückzuzahlen. Die Schuldner besitzen also ein Recht zur Laufzeitverkürzung, 1) das oft nur für einen Teil der Laufzeit besteht. 2) Häufig ist vorgesehen, daß der Schuldner im Kündigungsfall über die Tilgung und vereinbarte Verzinsung hinaus ein Aufgeld zu zahlen hat. Das Kündigungsaufgeld kann über die Laufzeit konstant sein oder schwanken — der bei Kündigung insgesamt zu zahlende Betrag wird im weiteren als Ablösebetrag (A) bezeichnet. Dem Schuldner kann eine Kündigung günstigere Finanzierungs möglichkeiten eröffnen, insbesondere wenn sich seine Bonität verbessert hat oder wenn das Zinsniveau für bonitätsrisikofreie Anlagen gesunken ist.3)
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Literatur
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Siehe D. Stahlschmidt, Schutzbestimmungen, 1982, S. 36
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Siehe auch J. C. Cox und M. Rubinstein, Options, 1985, S. 404–407
Vgl. J. J. McConnell und E. S. Schwartz, LYON taming, 1986.
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Jurgeit, L. (1989). Berücksichtigung von Schuldnerkündigungsrechten. In: Bewertung von Optionen und bonitätsrisikobehafteten Finanztiteln. Schriftenreihe des Instituts für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg, vol 1. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89774-9_13
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