Zusammenfassung
Die deutsch-türkischen Beziehungen haben eine lange Geschichte. Ohne ihr hier im einzelnen nachzugehen, erste Berührungspunkte auszumachen und die Entwicklungen zurückzuverfolgen, sei nur daran erinnert, daß deutsche Emigranten, wie der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reutter, vor den Verfolgungen des Nazi-Regimes Zuflucht am Bosporus fan- den. Namhafte Wissenschaftler sind hier zu nennen wie etwa Fritz Neumark, der ebenfalls emigrieren muβte und in der Türkei einen Zufluchtsort fand, dort an den Universitäten lehrte und maßgeblich an der türkischen Steuerreform mitwirkte. Ein Beispiel anderer Art ist der Stuttgarter Architekt Paul Bonatz. Im türkischen Exil wurde er zum Berater des türkischen Kultusministeriums für die technischen Schulen ernannt. Paul Bonatz baute eine Wohnstadt für Beamte in Ankara und spater die Staatsoper in der neuen türkischen Metropole.
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© 1990 Leske + Budrich
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Zentrum für Türkeistudien., Czock, H. (1990). Einleitung. In: Czock, H. (eds) Türkei-Sozialkunde. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89773-2_1
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