Zusammenfassung
Als 1830 Goethe durch die Vermittlung von Eckerman und Soret1 zwei der komischen Bildergeschichten des Schweizer Künstlers, Schriftstellers und Lehrers Rodolphe Topffer (1799–1846) erhielt, fand er Gefallen an den kleinen Romanen „in Caricaturen“. Er nannte sie „geistreich“, wenn auch „fratzenhaft“ und lobte Topffers Genie als „durch und durch original“2. Durch Goethes Lob ermutigt, gab Töpffer dem Drängen seiner Freunde nach, seine Bildergeschichten nicht nur in privaten Zirkeln kursieren zu lassen, sondern sie auch zu veroffentlichen. Als erstes Album erschien 1833 Histoire de Mr. Jabot. Weitere Bände folgten. Der künstlerische Wert war zwar bei zeitgenössischen Kritikern umstritten — auch Goethe fand sie zu „skizzenhaft“(und ihren Inhalt oft „unbedeutend“) —, aber die Wirkung der Bilderromane war doch nachhaltig. Und sie führt geradewegs zu Wilhelm Busch und damit auch zur Entstehung der Comics in Amerika.
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Literatur
Manfred Welke, Die Sprache der Comics, Frankfurt 1958. S
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© 1977 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Fuchs, W.J. (1977). Comics: Geschichte und Kritik. In: Fuchs, W.J. (eds) Comics. Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89768-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89768-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0175-7
Online ISBN: 978-3-322-89768-8
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