Zusammenfassung
„Szenen mit übertriebener Gewalttätigkeit sind verboten. Szenen mit brutaler Folterung, übertriebener und unnötiger Handhabung von Messern, Schuβwaffen, körperlichem Schmerz, blutigen und grausigen Verbrechen sind zu eliminieren. Es sollen keine besonderen oder ungewöhnlichen Methoden, Waffen zu verbergen, gezeigt werden, auβer wenn dies vemünftigerweise nicht nachgeahmt werden kann.“ So heifit es im amerikanischen Comic Code, der maβgebend für die Gestaltung amerikanischer Comics ist. Ähnliches findet man auch im europäischen Moralkodex. Eigentlich sollte man also annehmen dürfen, eine Diskussion darüber, ob und wie gefährlich die Gewaltdarstellung in Comics ist, erübrige sich. Doch weit gefehlt. Und nicht nur, weil die Formulierung „übertriebene Gewalttätigkeit“ individuell ausgelegt werden kann. Zahlreiche Artikel sind über vermutete und tatsächliche Gewalt in Comics geschrieben worden. Ebenso zahlreiche Artikel findet man aber auch zu: Gewalt im Film, Gewalt im Fernsehen und so weiter. Vom oben angeführten Text ausgehend, müβte man auch noch die Frage nach Gewalt in Zeitungen, Boulevardzeitungen und Fernsehnachrichten anfügen.
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© 1977 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Fuchs, W. (1977). Exkurs: Gewalt in Comics. In: Fuchs, W.J. (eds) Comics. Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89768-8_14
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0175-7
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