Zusammenfassung
So lange es nicht gelungen ist, Gewaltanwendung als möglichen Austragungsmodus zwischenstaatlicher Konflikte zuverlässig auszuschalten, halten Staaten militärisches Potential bereit: Militärpolitik erscheint somit als Dimension von Sicherheitspolitik in der historischen Wirklichkeit — und Militär als legitimes politisches Instrument. Dem trägt auch die Charta der Vereinten Nationen Rechnung. Noch unter dem Eindruck der verheerenden Folgen zweier Weltkriege gegründet, verfolgt die UNO zwar das Ziel „Weltfrieden und internationale Sicherheit”1 zu schaffen und verpflichtet ihre Mitglieder auf den Verzicht der Androhung oder Anwendung von Gewalt, schließt jedoch gleichwohl die Möglichkeit legitimen Waffengebrauchs nicht aus, insbesondere zum Zwecke der Selbstverteidigung eines Staates im Falle eines bewaffneten Angriffs.2
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Hans-Günter Schwenck, Rechtsordnung und Bundeswehr, Band 4 der Reihe: Hubert Reinfried und Hubert Walitschek (Hrsg.), Die Bundeswehr. Eine Gesamtdarstellung, Regensburg 1978, S. 24
Vgl. Jürgen Schreiber, Pflichten und Rechte des Soldaten der Bundeswehr, Frankfurt/M 1970, S. 12
Thomas Ellwein, Beruf: Soldat, in : Ralf Zoll u. a (Hrsg.), Bundeswehr und Gesellschaft, ein Wörterbuch, Opladen 1977, S. 54.
Vgl. Robert Presthus, Individuum und Organisation, Typologie der Anpassung, Frankfurt/M. 1962, S. 346
Vgl. Werner Kriesel, Soldatenbild und Integrationskonzept: Reformerische, traditionalistische und pragmatische Vorstellungen, in: Projekte — Themen — Informationen. Aus der Arbeit des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr, München 1984, S. 33–36
Siehe dazu z.B. Charles Moskos, Institution” versus „Occupation”. Gegensatzliche Modelle militarischer Sozialisation, in: Ralf Zoll (Hrsg.), Sicherheit und Militar, Opladen 1982.
Vgl.: Thomas Vetterlein, Militarische Leistung und demokratische Industriegesellschaft, Stuttgart 1974, S. 271 ff.
Vgl.: Friedrich Fürstenberg, Institutionalisierung von Interessenkonflikten, Spannungen zwischen Berufsleben und Familie, in: Horst Helle (Hrsg.), Kultur und Institution, Berlin 1982, S. 175 ff.
Zum folgenden vgl. Albert Hochheimer, Verraten und verkauft. Die Geschichte der europaischen Soldner, Stuttgart 1967, S. 82, 103, 120 und Werner Lahne Unteroffiziere. Gestern — heute — morgen. 2. Aufl., Herford 1974, S. 27
Vgl. J.F.C. Fuller, Die entartete Kunst, Krieg zu führen. 1789–1961. Koln 1964, S. 13
Vgl. Militargeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Deutsche Militargeschichte in sechs Banden, Band 1, Abschnitt I, München 1983, S. 118
Johannes Kunisch, Der kleine Krieg. Studien zum Heereswesen des Absolutismus, Wiesbaden 1973, S. 1
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Dillkofer, H., Meyer, GM., Schneider, S. (1986). Versuche Einer Annäherung. In: Soziale Probleme von Soldatenfamilien der Bundeswehr. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 64. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89753-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89753-4_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11822-2
Online ISBN: 978-3-322-89753-4
eBook Packages: Springer Book Archive