Zusammenfassung
„Die Theorienlandschaft mutet wie eine Waldlichtung an, auf der verschiedene Pilze spries-sen. Kaum eine Theorie baut auf der anderen auf. Bestenfalls wird Bestehendes kritisiert, seltener jedoch widerlegt, aber immer wieder wurden ergänzende Theorien vorgeschlagen.“46 Dieses Zitat, das sich im Original auf Organisationstheorien bezieht, läßt sich problemlos auf personalwirtschaftliche Theorien übertragen. Hinzu kommt, daß die meisten theoretischen Ansätze der Personalwirtschaft eher als Ordnungsschemata für die Darstellung praktischer Fragen der Personalarbeit bezeichnet werden können,47 nicht aber als „Theorie“.48 Damit kommt ihnen am ehesten der Status eines theoretischen Bezugsrahmens zu,4 dessen Funktion im wesentlichen darin besteht, „das Denken über bestimmte Bereiche der Realität zu ordnen und deren empirische Forschung zu lenken.“50 Fischer fühlt sich durch diese Theorievielfalt veranlaßt, die Frage nach dem generellen Umgang mit personalwirtschaftlichen Theorien zu stellen, und kommt dabei zu den folgenden Antworten:
-
„Man liest sie alle.
-
Man liest einige (wenige).
-
Man läßt es ganz.51
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Literature
Hansen 2000, S. 54.
Vgl. Neuberger 1997, S. 26.
Für einen ersten Überblick über die Behandlung des Personalmanagements in der Forschung siehe Scholz 2000, S. 42 – 56.
Vgl. Fischer 2001, S. 251.
Schaffitzel 1982, S. 263, zitiert nach Fischer 2001, S. 251.
Fischer 2001, S. 247.
Selbstverständlich sind viele weitere Strategien denkbar, auf die im Rahmen dieser Arbeit jedoch nicht eingegangen wird.
Welge/Al-Laham 1999, S. 253.
Für eine Diskussion, ob es sich bei der RBV überhaupt um eine Theorie handelt, siehe beispielsweise Priem/Butler 2001a, 2001b sowie darauf antwortend Barney 2001.
Wernerfeit 1995; Die grundlegenden Gedanken der RBV gehen auf einen Aufsatz von Penrose 1959 zurück. Als in den sechziger und siebziger Jahren dann vor allem industrieökonomische Paradigmen im Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung standen, wurde die RBV weitgehend vernachlässigt. Erst durch einen Aufsatz von Wernerfeit im Jahr 1984 wurde die Diskussion der RBV wieder aufgenommen, (vgl. Link 1997, S. 54).
Welge/Al-Laham 1999, S. 260.
Vgl. Hoskisson et al. 2000, S. 256.
Nolte/Bergmann 1998, S. 6, in Anlehnung an Barney 1986; Barney 1991; Penrose 1959; Peteraf 1993; Prahalad/Hamel 1990; ähnlich auch Sjurts 2000, S. 48.
Sjurts 2000, S. 48.
Vgl. Hinterhuber et al 1996.
Vgl. Nolte/Bergmann 1998, S. 9, in Anlehnung an Penrose 1959, S. 25.
Z. B. Produktionsanlagen, Ausrüstungen.
Z. B. Liquiditätspotentiale.
Immaterielle.
Vgl. Nolte/Bergmann 1998, S. 11, in Anlehnung an Chatterjee/Wernerfeit 1991, S. 34.
Nach Welge/Al-Laham werden diese auch als personenunabhängige Ressourcen bezeichnet (1999, S. 254).
Vgl. Hall 1991, S. 42.
Vgl. Welge/Al-Laham 1999, S. 254.
Vgl. Barney 1991, S. 107 ff; Nolte/Bergmann 1998, S. 17 – 20; Bergmann 1998, S. 70f.; Sjurts 2000, S. 48; Dierickx/Cool 1989, S. 1507ff.
Vgl. Barney 1991; Welge/Al-Laham 1999, S. 257; Thiele 1997, S. 46ff.; Rasche 1994, S. 55ff.; Link 1997, S. 57ff.
Vgl. Pawlowsky 1995, S. 450.
Nolte/Bergmann 1998, S. 14.
Nolte 1998, S. 32.
Vgl. Sjurts 2000, S. 49.
Porter 1999, S. 17. Auf die Diskussion, ob Market-based view und Resource-based view alternative (siehe z. B. Teece et al. 1994, S. 32f) oder komplementäre (Nolte/Bergmann 1998, S. 3ff) Erklärungsansätze darstellen, wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Siehe für Vergleiche beispielsweise Welge/Al-Laham 1999, S. 255; Friedrich 2000, S. 228f.; Börner 2000, S. 693; Rasche 1994, S. 23.
Miller/Shamsie 1996, S. 539, in Anlehnung an Barney 1991.
Vgl. Rasche/Wolfrum 1994, S. 507, in Anlehnung an Day/Wensley 1988, S. 9 sowie Stalk et al. 1992, S. 62; in stark vereinfachter, aber dadurch zugleich sehr plakativer Form könnte die Notwendigkeit und Bedeutung des Abgleichs der Ressourcen/Organizational Capabilities mit der Umwelt auch wie folgt veranschaulicht werden: Was nützen mir die perfektesten und besten Fähigkeiten im Rollschuhlaufen, wenn ich mich in einem Schwimmbad befinde?
Penrose 1959, S. 79, zitiert nach Mahoney/Pandian 1992, S. 371.
Vgl. Kapitel 3.2, 3.3 sowie 3.4.
Friedrich 2000, S. 231; Friedrich spricht dabei nicht von Organizational Capabilities, sondern verwendet den Begriff der Kernkompetenzen, womit aber ähnliches gemeint ist.
Bergmann 1998, S. 70.
Bergmann 1998, S. 83, in Anlehnung an Reinhardt 1995, S. 83. Diese Definition interkulturellen Lernens wird in Kapitel 3.3.3 durch praktische Beispiele konkretisiert.
Vgl. Angcrmeier et al. 1991; Fortmüller 1991; zitiert nach Ridder 1999, S. 268.
Vgl. z. B. Ridder 1999, S. 269.
Vgl. Ridder 1999, S. 275.
Schreyögg/Noss 1995, S. 177 sowie die dort angegebenen Quellen; u.a. auch Shrivastava 1983, S. 13f.; Hedberg 1981, S.4ff.
Als „Regeln“werden in diesem Zusammenhang auch bezeichnet: Ursache-Wirkungs-Beziehungen, logische Schlußregeln, Heuristiken, Rezepte, Routinen, Normen und Standards etc. (Kogut/Zander 1992, S. 384ff.; Sackmann 1992, S. 141ff.).
Lenz 1991; Polanyi 1985.
Vgl. Schreyögg/Noss 1995, S. 177; Lenz 1991.
Vgl. Schreyögg/Noss 1995, S. 177; Jelinek 1979.
Schreyögg/Noss 1995, S. 177.
Schreyögg/Noss 1995, S. 177.
Vgl. Kleingarn 1997, S. 75 sowie die dort angegebenen Quellen; Staehle 1999, S. 914 ff.
Bergmann 1998, S. 87.
Bergmann 1998, S. 74.
Beispielsweise findet sich in Phatak 1989 ein ganzes Kapitel zum Thema „Problems caused by cultural differences“, während die sich hieraus ergebenden Chancen nicht thematisiert werden.
Schneider/Barsoux 1997, S. 7.
Bergmann 1998, S. 84, in Anlehnung an Knafl 1995, S. 130.
Bergmann 1998, S. 84, in Anlehnung an Knafl 1995, S. 130.
Neben der Erhöhung der Wahrscheinlichkeit für Interkulturelles Lernen gibt es noch viele weitere Gründe, die für (oder auch gegen) die internationale Rekrutierung von Hochschulabsolventen sprechen. Siehe hierzu insbesondere Kapitel 3.3.
Hinsichtlich Unternehmensspezifität sowie fehlender Imitier- und Substituierbarkeit.
Aufgrund der Aktualität des Themas sowie der hervorragenden Eignung speziell für die internationale Rekrutierung nimmt dabei die Rekrutierung durch das Internet besonderen Raum ein.
Im Rahmen dieser Arbeit steht somit die Beschaffung des „Rohstoffs“internationale Hochschulabsolventen im Mittelpunkt der Betrachtung — nicht jedoch die Kombination dieser Ressource mit anderen Ressourcen zu einer Organizational Capability.
Für weitere Gründe siehe Kapitel 3.3.
Ebenso unüberschaubar ist die Zahl der Systematisierungen zu diesem Thema; siehe beispielsweise Dowling 1998; Riedl 1999; Schmid 1996; Glaum 1996; Engelhard/Dähn 1994, S. 249ff.; Perlitz 1993; Dunning 1988/1993; Roxin 1992; Schoppe 1992; Klingele 1991; Ricks/Martinez 1990; Broil 1990; Colberg 1989; Kappich 1989; Jahrreiß 1984; Macharzina 1982.
Vgl. stellvertretend für viele Dowling et ai. 1994, S. 23f.; Macharzina/Engelhard 1987, S. 321; Wolf 1994, S.28; Djarrahzadeh 1993, S. 7; Perridon 1981, S. 157; Bartlett/Ghoshal 1989; Adler/Ghadar 1990. Zu den mit einer Internationalisierung verbundenen Zielsetzungen vergleiche bspw. Meffert/Bolz 1998, S. 97 – 104; Müller/Kornmeier 1997, S. 73 – 101; Fayerweather gibt zudem einen guten Überblick über die Theorien, die zur Erklärung von Internationalisierung herangezogen werden können, z. B. Produktlebenszyklus-Theorie von Vernon, Eklektische Theorie von Dunning etc. (Fayerweather 1989, Sp. 928ff.).
Vgl. beispielhaft für viele Perlitz 1997a, S. 11 u. 21ff; Krystek/Zur 1997, S. 5.
Dunning 1993, zitiert nach Kutschker 1999, S. 105; Ähnliche Definitionen finden sich bei Wolf 1994, S. 29; Macharzina/Engelhard 1984, S. 300; Macharzina 1993, Sp. 2898.
Kutschker 1999, S. 105.
Kutschker selbst weist darauf hin, daß der Begriff „egelmäßig“etwas vage ist. Seiner Ansicht nach „soll damit aber zum Ausdruck kommen, daß in dem betrachteten Unternehmen Routinen für die Abwicklung solcher Transaktionen entwickelt wurden. Dabei ist es unerheblich, auf welche Art und Weise diese Transaktionen erfolgen (z. B. via Export oder Tochtergesellschaften) und ob es sich um produzierende oder Dienstleistungsunternehmen handelt.“(Kutschker 1999, S. 105f).
Auf mögliche Erklärungen der Wahl und Abfolge einer bestimmten Form im Internationalisierungsprozeß soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden. Hierzu gibt es verschiedene Theorien, die sich im wesentlichen nach ökonomischen und lerntheoretischen Aspekten gliedern lassen (vgl. hierzu bspw. Kumar 1989, Sp. 919). Siehe auch Dowling et al. 1994, S. 23f.
Vgl. Meissner/Gerber 1980, S. 224; Eine weitere Aufteilung verschiedener Internationalisierungsformen findet sich beispielsweise bei Kutschker, der darauf hinweist, daß Internationalität sowohl aus einer Binnenorientierung als auch aus einer Außenorientierung entstehen kann (Kutschker 1999, S. 106).
Chryssochoidis et al. 1997, S. 3. 114 Kutschker 1999, S. 108.
Vgl. Kutschker 1999, S. 104; Krystek/Zur 1997, S. 5. 116 Vgl. Schmidt 1989, Sp. 966.
Vgl. Kutschker 1999, S. 104.
Ein Überblick über verschiedene Darstellungen der Internationalität als Kennzahlensystem findet sich z. B. bei Schmidt 1989.
Krystek/Zur 1997.S.5.
Becker 1995, S. 1032.
Vgl. Krystek/Zur 1997,S.5.
Vgl. Welge 1980, zitiert nach Schmidt 1989, Sp. 965.
Vgl. Dülfer 1982.
Vgl. Schmidt 1989, Sp. 969.
Vgl. Schmidt 1989, Sp. 969f.; siehe hierzu auch Sullivan 1994, S. 173.
Vgl. Glaum 1996.
Vgl. Geringer et al. 1989, S. 117.
Vgl. Sullivan 1994, S. 174 ff.
Vgl. Kutschker 1999, S. 108.
Vgl. Schmidt 1981.
Ethnozentrisch/Polyzentrisch/Regiozentrisch/Geozentrisch.
Vgl. Kutschker 1999, S. 113.
Vgl. Bartlett/Ghoshal 1989.
Vgl. Adler/Ghadar 1990.
Insbesondere zum Vergleich von Perlmutters Strategien mit der Typologie von Bartlett/Ghoshal vergleiche Kutschker 1994, S. 225; Meffert 1989, Sp. 1414.
Vgl. Fayerweather 1969, S. 5ff, zitiert nach Kutschker 1999, S. 110.
Vgl. Kutschker 1999, S. HOf.
Bspw. kritisiert Welge die geringe Operationalität von Perlmutters Ausführungen. Welge 1980, S. 8–9.
Vgl. bspw. Joggi/Rutishauser-Frey 1984; Hilb 1985; Marr/Schmolz 1989; Scholz 1993, 1996, 1997; Wunderer 1992; Macharzina/Wolf 1996; Kutschker 1999; Schilo-Silbermann 1995, S. 41–47; Perlitz 1997b, S. 223–231; Wunderer 1997, S. 259ff.; Wolf kritisiert die seiner Ansicht nach unzureichende Weiterentwicklung dieses Schemas durch die personalwirtschaftliche Forschung, die sich seines Erachtens viel zu oft darauf beschränkt, das EPRG-Konzept lediglich darzustellen und in einen Bezugsrahmen einzuordnen (Wolf 1994, S. 14f.; Wolf 1996, S. 121).
Vgl. Perlmutter 1965, S. 155–158.
Vgl. Perlmutter/Heenan 1974, S. 127.
Vgl. Perlmutter 1969, S. 11 und 14.
Vgl. Perlmutter 1969, S. 11.
Vgl. Perlmutter 1969. S. 12; vgl. hierzu auch Dowling et al. 1994, S. 40 u. 52.
Vgl. hierzu Dowling et al. 1994, S. 52; Pietsch 1993, S. 78; Domsch/Lichtenberger 1992, S. 792; Pausen-berger/Noelle 1977, S. 347.
Vgl. hierzu Dowling et al. 1994, S. 52f.; Pietsch 1993, S. 81f.; Domsch/Lichtenberger 1992, S. 792f.
Vgl. Perlmutter 1969, S. 13.
Vgl. Perimutter/Heenan 1974, S. 127; vgl. hierzu auch Dowling et al. 1994, S. 40 u. 53.
Vgl. Dowling et al. 1994, S. 53; Pietsch 1993, S. 86ff.; Domsch/Lichtenberger 1992, S. 793; Gaugier/ Mungenast 1991, S. 440; Hilb 1991, S. 115.
Vgl. Dowling et al. 1994, S. 53f.; Domsch/Lichtenberger 1992, S. 793f.; Schulte 1988, S. 185; Pietsch 1993, S. 88f.
Vgl. Kutschker 1999, S. 110.
Vgl. Perlmutter/Heenan 1974, S. 127; siehe auch Dowling et al. 1994, S. 55.
Vgl. Dowling et al. 1994, S. 55; Pietsch 1993, S. 96ff.
Vgl. Dowling et al. 1994, S. 55; Pietsch 1993, S. 96ff.
Pietsch 1993, S. 98, mit Bezug auf Hofstede 1984.
Vgl. Perlmutter/Heenan 1979, S. 21.
Vgl. Perlmutter/Heenan 1974, S. 127; siehe auch Dowling et al. 1994, S. 54f.
Vgl. Dowling et al. 1994, S. 94; Pietsch 1993, S. 90ff.
Pietsch 1993, S. 90.
Vgl. Dowling et al. 1994, S. 94f.; Pietsch 1993, S. 92f.
Meffert unterscheidet beispielsweise typische Entwicklungspfade japanischer Unternehmen (direkter Sprung von der ethnozentrischen „Stufe“zur geozentrischen) und europäischer/amerikanischer Unternehmen (ethnozentrisch, polyzentrisch, Mischstrategien, geozentrisch). (Meffert 1989, Sp. 1414).
Dowling et al. 1994, S. 41.
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Harms, M. (2002). Theoretischer Bezugsrahmen. In: Internationale Rekrutierung von Hochschulabsolventen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89659-9_2
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