Zusammenfassung
„Eine empirische Wissenschaft vermag niemanden zu lehren, was er soll, sondern nur was er kann und — unter Umständen — was er will.“ Dieses Zitat des großen Soziologen Max Weber bringt zum einen das Gebot der Werturteilsfreiheit zum Ausdruck: Die Wissenschaft soll sich bei Bewertungen zurückhalten und zunächst einmal beschreiben, was ist. Zum anderen deutet es aber auch an, dass die Wissenschaft durchaus Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten aufzeigen sollte, wenn sie ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen will. Dabei sind vorgelagerte Werturteile kaum zu vermeiden. Um so wichtiger erscheint es, die positive Analyse der Wirkungszusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft als auch darauf aufbauende Analysen der Ziel-Mittel-Wahl von den normativen Zielvorgaben analytisch zu trennen und dies auch im öffentlichen Diskurs deutlich zu machen. Die Erfahrung lehrt, dass dies um so schwerer fällt, je kontroverser die Themen sind.
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Bach, S. (2001). Bewertungskriterien und Umsetzungsperspektiven der ökologischen Steuerreform. In: Kramer, M., Brauweiler, J. (eds) Umweltorientierte Unternehmensführung und ökologische Steuerreform. Studien zum internationalen Innovationsmanagement. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89652-0_8
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