Zusammenfassung
Die Pool-Systeme von England/Wales und Norwegen sind gegenwärtig die am längsten bestehenden stark wettbewerblich ausgerichteten Elektrizitätsmärkte. Die aus ihrer Funktionsweise resultierenden Erfahrungen können daher eine Basis für die Gestaltung eines Pool-Systems in Deutschland bilden. 488 Diese beiden Pool-Systeme dienen daher auch hier als Grundlage für die Diskussion von Ansätzen zur Verfügbarkeitsoptimierung.
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Literatur
Zwischenzeitlich haben auch andere Länder diese Marktformen übernommen. Hier seien beispielsweise die Elektrizitätsversorgung des australischen Bundesstaats New South Wales in Anlehnung an das englisch/walisische System (vgl. Willers 1993, S. 51 ff.) und der Anschluß Schwedens und Finnlands an die norwegische Strombörse (siehe Abschnitt 8.2) genannt.
Vgl. Yajima 1997, S. 49 f., Dolben 1998, S. 14 und Klopfer 1993a, S. 189.
Vgl. Kraus 1995, S. 1333. Ein Pool mit Anschlußpflicht wird auch als mandatory pool bezeichnet (vgl. zum Beispiel Yajima 1997, S. 16).
Vgl. Losch 1995, S. 149.
Vgl. Kraus 1995, S. 1333 sowie Klopfer 1993a, S. 189 und 206.
Vgl. Klopfer 1993a, S. 191.
Im Rahmen dieser Arbeit wird auf allgemeine Merkmale dieses Elektrizitätssystems nur vereinfachend eingegangen. Ausführliche Darstellungen finden sich in der deutschsprachigen Literatur beispielsweise bei Klopfer 1993a, S. 191 ff., Klopfer 1993b, S. 259 ff. und Losch 1995, S. 131 ff.
Dies gilt für einen rational handelnden Stromerzeuger (vgl. Losch 1995, S. 151).
Vgl. Klopfer 1993a, S. 191 ff. und Losch 1995, S. 151 f.
In anderen Veröffentlichungen wird dieser Preis auch als Pool-Purchase-Price (PPP) bezeichnet (vgl. zum Beispiel Losch 1995, S. 151).
Vgl. Klopfer 1993a, S. 195 ff., Yajima 1997, S. 51 f. und Losch 1995, S. 152 ff.
Vgl. Klopfer 1993a, S. 197 f.
In anderen Veröffentlichungen wird der POP auch als Pool-Selling-Price (PSP) bezeichnet (vgl. Losch 1995, S. 151).
Zu den zu Beginn des Reformprozesses eingeführten Poolregeln liegen bereits kritische Analysen der Preisentwicklungen und der Wirkungsweise des Pools vor. Diese Analysen sind dabei von der englisch/walisischen Aufsichtsbehörde (vgl. zum Beispiel Klopfer 1993b, S. 259 ff. und die dort angegebene Literatur der Regulierungsbehörde) sowie von unabhängiger Seite (vgl. beispielsweise Losch 1995, S. 171 ff., Lottermann 1995, S. 93 ff. und Kraus 1994, S. 1336 ff.) durchgeführt worden. Auf Basis derartiger Analysen wird über die Reform des Pool-Systems nachgedacht (vgl. Kraus 1994, S. 1336 ff. und Losch 1995, S. 190). Da diese Erkenntnisse für die Verfügbarkeitsoptimierung nur von untergeordneter Bedeutung sind, wird hier darauf nicht weiter eingegangen.
Vgl. Losch 1995, S. 174.
Vgl. Klopfer 1993a, S. 200 ff., Hunt/Shuttleworth 1996, S. 100 und 104 f. sowie Losch 1995, S. 157 ff. Diese poolbegleitenden, rein finanziellen Kontrakte haben keinen unmittelbaren Einfluß auf die Steuerung der Verfügbarkeit der Kraftwerke. Die Absicherungskontrakte finden hier nur insofern kurz Erwähnung, als sie Bestandteil der die Bilanzgrenze der Kraftwerke überschreitenden Werteflüsse sind.
Vgl. Dolben 1998, S. 15 und Klopfer 1993b, S. 270.
Eine entsprechende Entwicklung mit der Stillegung unwirtschaftlicher Kapazitäten sowie der flächendeckenden Einführung einer neuen Verstromungstechnologie (Erdgas-Kombi-Kraftwerke) trägt in England/Wales dieser Maßgabe Rechnung (vgl. Klopfer 1993b, S. 270 sowie Losch 1995, S. 175 ff.).
Vgl. Hope/Rud/Singh 1993, S. 29 ff. und Ministry of Petroleum and Energy 1996, S. 43.
Vgl. hierzu detaillierter Hope/Rud/Singh 1993, S. 31 f. oder Moen/Hamrin 1996, S. 38 f.
Zu Hintergründen und Verlauf des Reformprozesses vgl. die ausführlichen Darstellungen bei Men-ges/Barzantny 1997, S. 40 ff.
Vgl. Moen/Hamrin 1996, S. 41. Der genannte Anteil bezieht sich auf die Jahre 1995 und 1996 (vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 40 und 43).
Vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 43 ff. und Schulz/Krieger/Baumann 1998, S. 12 f. Für Spot- und Terminmarkt sind in der deutschsprachigen Literatur auch andere Begriffe gebräuchlich. So wird der Spotmarkt auch als Tagesmarkt und der Terminmarkt als Vertrags- oder Wochenmarkt bezeichnet (vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 43 f. und Hope/Rud/Singh 1993, S. 36 f.). Daß für den Begriff „Terminmarkt“ eher der Begriff „Terminkontraktmarkt“ zutrifft, wird weiter unten in diesem Abschnitt thematisiert. Ein Pool, der neben einem Teilmarkt mit bilateralen Verträgen besteht, wird im angloamerikani-schen Sprachraum auch als voluntary pool bezeichnet (vgl. beispielsweise Yajima 1997, S. 16).
Vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 43 f. und Hope/Rud/Singh 1993, S. 36 f.
Vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 44.
Vgl. Ministry of Petroleum and Energy 1996, S. 50 f.
Vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 44 und Tabors 1996, S. 48.
Vgl. Hope/Rud/Singh 1993, S. 37.
Abweichend zum in der Literatur auch anzutreffenden Begriff „Terminmarkt“ (vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 44 f.) arbeitet NEUENDORFF heraus, daß für die heute im Nord-Pool gehandelten Future-Kontrakte der Begriff „Terminkontraktmarkt“ zutrifft (vgl. hierzu und zum Inhalt des Begriffs „Future“ in Strommärkten Neuendorff 1996, S. 323 ff.).
Eine ausführliche Darstellung des Terminkontraktmarkts und seiner Absicherungskontrakte in Norwegen findet sich bei NEUENDORFF (vgl. Neuendorff 1996, S. 324 ff.).
Vgl. Menges/Barzantny 1997, S. 45.
Vgl. Schulz/Krieger/Baumann 1998, S. 14.
Stromerzeugung aus Pumpspeicherkraftwerken, in denen anders als in anderen Wasserkraftwerkstypen Arbeitskosten für das Pumpen des Wassers vom Unter- in das Oberbecken anfallen und die daher nicht vom Wasserdargebot abhängig sind, ist in Norwegen mit einem Anteil von weniger als 1% an der gesamten Stromerzeugung (vgl. IEA 1998, S. II.314) zu vernachlässigen.
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Zell, J. (2000). Ausgewählte wettbewerbsorientierte Märkte für Elektrizität in der Europäischen Union. In: Ansätze zur betriebsergebnisgestützten Optimierung der Verfügbarkeit von Kraftwerken. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89615-5_8
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