Zusammenfassung
Politische Themen in den Medien können als das Ergebnis von Beobachtungs-, Selektions- und Interaktionsprozessen begriffen werden: Journalistinnen und Journalisten beobachten politische Akteure und Prozesse wie auch die Berichterstattung in (Qualitäts-) Medien, wählen aus diesem Themenspektrum aus, deuten und interpretieren diese Wahrnehmungen auf der Basis ihrer redaktionellen Programme und entsprechend der medienspezifischen Bedingungen. Durch die Interaktionen der Rollenträgern (Politiker, politische PR und Journalisten) bildet sich ein Aktionsfeld mit stabilen sozialen Mustern sowie Regeln und Normen aus, weshalb von einem Handlungssystem gesprochen werden kann. Zunächst befassen wir uns mit verschiedenen Erklärungsansätzen zum Verhältnis von Journalismus und politischer PR. Aus diesen makrotheoretischen Überlegungen heraus werden dann Schlussfolgerungen auf die Normen und Regeln gezogen, die das Handeln der Akteure in dem Handlungssystem strukturieren. Das konkrete Handeln der so gebildeten Produktionsgemeinschaften wird dann stärker mikrotheoretisch im anschließenden Kapitel 14 thematisiert.
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Jarren, O., Donges, P. (2002). Das Handlungssystem aus Politik, PR und Journalismus (Makroperspektive). In: Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89602-5_6
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