Zusammenfassung
„Vergleichende Regierungslehre“ und „vergleichende politische Systemforschung“ bezeichnen zwei Zugänge zur vergleichenden Politikwissenschaft, die sich an die im angelsächsischen Sprachgebrauch üblichen Begriffe des „comparative government“ und der „comparative politics“ anlehnen. Konventionen über das deutsche Äquivalent der „comparative politics“ haben sich noch nicht herausgebildet, gebräuchlich sind auch die Termini „Vergleichende Analyse politischer Systeme“ (Nohlen 1985) oder „Systemvergleich“. Dieser Beitrag schildert knapp die wichtigsten Eigenheiten der vergleichenden Regierungslehre, um sich anschlieüend ausführlicher einigen Konzepten der vergleichenden politischen Systemforschung zuzuwenden. Exemplarisch für die Vielfalt der theoretischen Entwürfe umfassender Systemvergleiche werden die Systemkonzepte Gabriel A. Almonds, Samuel P. Huntingtons und eines Autorenteams näher vorgestellt, die jeweils besondere, prinzipiell fär alle Varianten des politikwissenschaftlichen Systemvergleichs wichtige Akzente setzen. Abschließend wird versucht, stark gerafft zu verdeutlichen, in welche Richtung sich die vergleichende politische Systemforschung bewegt, nachdem die universalistischen Systemkonzepte ihre Anziehungskraft für die aktuelle Theoriediskussion verloren haben.
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© 1992 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Hartmann, J. (1992). Vergleichende Regierungslehre und vergleichende politische Systemforschung. In: Berg-Schlosser, D., Müller-Rommel, F. (eds) Vergleichende Politikwissenschaft. Uni-Taschenbücher, vol 1391. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89392-5_2
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