Zusammenfassung
Die Unterscheidung von „aktivem“ Sprachgebrauch und „passivem“ Sprachverständnis ist vom Beginn der Kinder-sprachforschung an durchaus geläufig und wurde durch Templin (1957) operationell definiert. Der Schwerpunkt des Forschungsinteresses lag jedoch seit je beim produktiven Sprachverhalten. Erst in neuerer Zeit (Tausch und Tausch 1970, Oerter 1971, Sghlee 1973) wurde verstärkt darauf hingewiesen, daß das „passive Sprachvermögen“ oder „das Instruktionsverständnis“ eine Art Schlüsselrolle für die schulische Laufbahn und für die allgemeine geistige Ent-wicklung von Kindern habe. Dabei blieb allerdings die Frage, in welchem Verhältnis diese rezeptiven Sprachfähigkeiten eines Individuums zu den unmittelbaren Phänomenen der Sprachproduktion stehen, offen.
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© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Mihm, A. (1981). Das Verhältnis von Produktivem Sprachverhalten und Rezeptivem Sprachverhalten. Prüfung der Ersten Hypothese. In: Soziale Sprachvarietäten im niederrheinischen Industriegebiet. Forschungsbericht Des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3025. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89367-3_3
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