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Steuerliche Unternehmensplanung auf dem Weg zum Europäischen Binnenmarkt

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Book cover Europa 1992
  • 19 Accesses

Zusammenfassung

Eine auch auf die steuerlichen Konsequenzen unternehmerischer Entscheidungen Rücksicht nehmende Unternehmensplanung für den Europäischen Binnenmarkt sieht sich der beachtlichen Schwierigkeit gegenüber, steuerrechtliche Rahmenbedingungen antizipieren zu müssen, die

  1. (1)

    das Ergebnis eines sich zwischen den Staaten des EWG-Vertrages abspielenden politischen Harmonisierungsprozesses sind, dessen Fortgang und Ende gegenwärtig nicht absehbar sind, zumal er wegen Art 8a EWG-Vertrag, einer durch die Einheitliche Europäische Akte von 1986 eingefügten Änderung, auch noch unter Zeitdruck steht und

  2. (2)

    im nationalen Raum von der politischen Durchsetzbarkeit gänzlich unterschiedlicher parteipolitischer Vorstellungen von einer überfälligen oder überflüssigen Reform der Unternehmensbesteuerung abhängen.

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Literaturhinweise

  1. Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Die Besteuerung der Unternehmensgewinne. Sieben Länder im Vergleich. Gutachten im Auftrage des Bundesministeriums für Wirtschaft, Berlin 1989.

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  2. So die finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Ingrid Matthäus-Maier u.a. in der Frankfurter Rundschau Nr. 19 vom 23.1.1989, S. 5.

    Google Scholar 

  3. Zur aktuellen Steuerpolitik vgl. Waigel, Theo, Bundesminister der Finanzen, Aktuelle Fragen der Finanz-und Steuerpolitik, in: Kommunale Steuer-Zeitschrift 1989, S. 122 f. Zu den Zielsetzungen der Steuerpolitik vgl. auch Schneider, Dieter, Reform der Unternehmensbesteuerung aus betriebswirtschaftlicher Sicht, in: StuW 4/1989, S. 328-339, hier: S. 329 ff.

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  4. Vgl. BT-Drucksache 11/1321.

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  5. Vgl. BT-Drucksache 11/1322.

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  6. Vgl. BT-Drucksache 11/1224.

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  7. Vgl. BT-Drucksachen 11/1326 bis 11/1329.

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  8. So Bundeskanzler Kohl in seinem Beitrag „Herausforderungen und Chancen des Europäischen Binnenmarktes“ im Bulletin 1988, S. 1225.

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  9. Vgl. das Jahresgutachten 1988/89 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Bundestagsdrucksache U/3478 vom 24.11.1988.

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  10. Vgl. Giloy, J., Reform der Unternehmensbesteuerung, in: DStZ, 77. Jg. (22/1989), S. 547.

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  11. So etwa die Bundesregierung, das Bayerische Staatsministerium, der Rheinland-pfälzische Ministerpräsident.

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  12. So der Deutsche Städtetag, der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie-und Handelstag (DIHT), der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) und die Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU.

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  13. So insbesondere das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, das Institut der Deutschen Wirtschaft (IDW), Köln, das Frankfurter Institut für wirtschaftspolitische Forschung e.V. (Kronberger Kreis), Bad Homburg, das Karl-Bräuer-Institut des Bundes der Steuerzahler e.V., Wiesbaden.

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  14. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Gutachten im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums „Die Besteuerung der Unternehmensgewinne — 7 Industrieläner im Vergleich“, Berlin 1989.

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  15. So der Steuerfachausschuß des IDW in seiner Stellungnahme zur Unternehmenssteuerreform, in: FN-IDW 12/1989, S. 375.

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  16. Vgl. stellvertretend für viele weitere Barth, K., Die Höhe der deutschen Unternehmensbesteuerung im politischen Meinungsstreit. Eine Auseinandersetzung zwischen Ideologie und Wirklichkeit, in: BB 1989, H. 18, S. 1237 ff.

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  17. Vgl. FN 2.

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  18. Bisher war das Steuerrecht der Maxime der Einheit der Rechtsordnung verpflichtet, wonach sich der zivilrechtliche Dualismus zwischen Personen-und Kapitalgesellschaften im steuerrechtlichen Normensystem fortzusetzen hat. Die Frage der Rechtsformneutralität des Steuerrechts kann deshalb mit dem betriebswirtschaftlichen Postulat der Entscheidungsneutralität nicht beantwortet werden. Denn der Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung bezieht sich auf gleiche Sachverhalte. Ob aber eine Kapitalgesellschaft im Sinne unserer Rechtsordnung mit einer Personengesellschaft gleichgestellt werden kann, ist anhand der diese Rechtsordnung begründenden Axiome zu prüfen. Zur Maxime der Einheit der Rechtsordnung vgl. BVG v. 24.01.1962, BStBl. I 1972, S. 500.

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  19. Sie geht zurück auf Vorschläge aus dem Jahre 1924 und wurde auf dem 57. Deutschen Juristentag 1988 wieder aufgegriffen. Befürworter in der aktuellen Diskussion sind Knobbe-Keuk, Lang und Ritter.

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  20. Vgl. Lang, J., Reform der Unternehmensbesteuerung, in: StuW, 66. (19.) Jg. (1/1989), S. 3 ff. Kritisch zu den gegen die Betriebssteuer vorgebrachten Argumenten Knobbe-Keuk, B., Möglichkeiten und Grenzen einer Unternehmen Steuerreform, in: DB 1989, H. 26, S. 1303 ff.

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  21. Verordnung (EWG) Nr. 2137/85 des Rates vom 25.7.1985 über die Schaffung einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV), ABI EG Nr. L 199 vom 31.7.1989, S. 1-9, Zitierweise: EWIV-VO.

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  22. Vgl. das EWIV-Ausführungsgesetz vom 14.4.1988, BGBl 1988 I, S. 514-516, Zitierweise: EWIV-AG.

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  23. Großbritannien lehnt bis zum heutigen Tage jegliche Mitbestimmungsregelung im Statut der SE ab, wohingegen die Bundesrepublik Deutschland auf einer solchen Verankerung besteht.

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  24. Vgl. BR-Drucksache 488/89 vom 13.9.1989.

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  25. „Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Ergänzung des Statuts der Europäischen Aktiengesellschaft hinsichtlich der Stellung der Arbeitnehmer“ vom 12.7.1989, BR-Drucksache 488/89 vom 13.09.1989.

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  26. SE = Societas Europaea; vgl. Art. 1 u. Art. 11 des Verordnungs-Vorschlages.

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  27. Vgl. ABL-EG Nr. C 240 vom 9.9.1983.

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  28. Vgl. zu dieser Problematik insb. Flick, Hans, Nicht die deutschen Unternehmer, die deutschen Politiker haben den EG-Binnenmarkt verschlagen, in: Handelsblatt vom 04.10.1988, Nr. 191, S. 5., ders., Unternehmensplanung für den europäischen Binnenmarkt — Steuerliche Aspekte, in: DStR 1989, S. 557 ff.

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  29. So sieht das am 16.12.1988 paraphierte Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA eine stufenweise Herabsenkung der Kapitalertragsteuersätze für 1990/1991 auf 10 % und ab 1992 auf 5 % vor.

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  30. Soweit es sich nicht um eine Funktions-oder Landesholding i.S.d. § 8 Abs. 2 AStG handelt.

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  31. Vgl. Beispiel im Handelsblatt vom 04.10.1988, Nr. 191, S. 5.

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  32. Vgl. Flick, Hans, a.a.O., S. 558.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Burmester, Gabriele, Überlegungen zur Auflösung von Schweizer Zwischengesellschaften, in: RIW 1987, S. 299 ff.; Flick, Hans; Kappe, Klaus, Die steuerlichen und unternehmerischen Aspekte bei der Gründung einer Auslandsholding in Steueroasen-Ländern, in: HB vom 15.03.1988, Nr. 52, S. 16.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Flick, Hans, a.a.O., S. 561.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Zimmermann, Silvia, Nationalbericht der Schweiz zum Thema: Die steuerliche Ansässigkeit von Kapitalgesellschaften, in: CDFI, Brüssel 1987, Bd. 72 a, S. 551.

    Google Scholar 

  36. Vgl. OLG München, Urteil vom 06.05.1986, — 5 U — 2562/85, in: NJW 1986, S. 2197.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Rdvfg der OFD Düsseldorf vom 15.03.1985, zur steuerlichen Behandlung der sog. „nonresident limiteds“, in: WPg 1985, S. 258 f.; Verf. der DFD Köln vom 21.2.1985, in: FR 1985, S. 297 f.; zustimmend: Oppermann, Robert, Steuerrechtliche Folgen der Verlegung des Sitzes und des Orts der Geschäftsleitung von ausländischen Kapitalgesellschaften in das Inland, in: DB 1988, S. 1469 ff.

    Google Scholar 

  38. Vgl. stellvertretend: Dötsch, Ewald, Körperschaftsteuerliche Behandlung der Verlegung des Sitzes bzw. der Geschäftsleitung einer Kapitalgesellschaft über die Grenze, in: DB 1988, S. 2298; Debatin, Helmut, Subjektfähigkeit ausländischer Wirtschaftsgebilde im deutschen Steuerrecht, in: BB 1988, S. 1158.

    Google Scholar 

  39. Vgl. BFH-Urteil vom 17.07.1968-I 121/64, BStBl II 1968, S. 615 unter Berufung auf RFH-Urteil vom 12.02.1939, — VI A 899/27 — RStBl 1930, S. 444; hinsichtlich der beschränkten Steuersubjektfähigkeit BFH-Urteil vom 3.2.1988 — IR 134/84 — BStBl II 1988, S. 598.

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  40. Die Doppelansässigkeit kann allerdings auch in anderen Mitgliedstaaten der EG begründet werden. So wurden beispielsweise im Verhältnis USA und Großbritannien doppelansässige Investment-Holdings errichtet. Vgl. hierzu: Murby, David J., Dual Resident Companies — Uses and Abuses, in: Bullentin, 1985, Vol. 39, S. 374; Schmidt, Karsten, „Company Residence“ nach britischem Steuerrecht; Regelungen zur Doppelansässigkeit, in: RIW 1987, S. 37.

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  41. Vgl. Richtlinie 63/340/EWG vom 31.05.1963, ABl. EG Nr. L 86 vom 10.06.1963 zur Aufhebung der Verbote oder Behinderungen von Zahlungen für Leistungen, wenn der Dienstleistungsverkehr nur durch Beschränkungen der dadurch verbundenen Zahlungen begrenzt ist.

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  42. Vgl. Richtlinie 69/335/EWG vom 17.07.1969.

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  43. In diesem Zusammenhang sei an die durch das Steuerreformgesetz 1990 vorübergehend eingeführten zehnprozentigen Kapitalertragsteuer verwiesen. Bereits im Vorfeld der Ankündigung ihrer Einführung setzte eine erhebliche Kapitalflucht ein.

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  44. Vgl. EWG-Kommission: Der Aufbau eines europäischen Kapitalmarktes, Bericht einer von der EWG-Kommission eingesetzten Sachverständigengruppe, 1966, S. 319.

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© 1990 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Kleineidam, HJ. (1990). Steuerliche Unternehmensplanung auf dem Weg zum Europäischen Binnenmarkt. In: Europa 1992. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89332-1_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89332-1_2

  • Publisher Name: Gabler Verlag

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