Zusammenfassung
Gegenstand dieser Fallstudie sind Auseinandersetzungen um den Standort des ehemaligen „Reichssicherheitshauptamtes“, der früheren Machtzentrale des NS-Staates.1 Das Problem, wie mit diesem historisch bedeutenden Ort umgegangen werden kann, hat wiederholt einzelne und Gruppen aus der Bevölkerung mobilisiert. In den damit verbundenen Auseinandersetzungen wurden kontroverse Positionen und Interessen artikuliert Inwiefern konnte angesichts einer innergesellschaftlichen Differenzierung in der Gedächtnis bildung eine Übereinkunft zu Formen und Inhalten einer Erinnerungskultur auf diesem Gelände erzielt werden? Im Anschluß an die bisherigen Überlegungen ist überdies zu fragen, welche Erinnerungsbilder zur NS-Geschichte und welche Ansprüche an diesen städtischen Raum den Kontroversen zum Umgang mit dem Gelände als Erinnerungsort zugrunde liegen.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Schittenhelm, K. (1996). Kontroversen um einen zentralen Erinnerungsort. In: Zeichen, die Anstoß erregen. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 173. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89182-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89182-2_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12966-2
Online ISBN: 978-3-322-89182-2
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