Zusammenfassung
Ziel des zweiten Abschnittes ist es, das Entscheidungsumfeld des konkreten Anwendungsfalles der CIM-Komponente PPS-System zu typisieren.
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Literatur
Eine Begriffsbestimmung und Abgrenzung des Begriffs “Produktionssystem” erfolgt in Zusammenhang mit der Darstellung des Untersuchungsbereiches, (vgl. Kapitel 2.2)
Vgl. Castan, Edgar: Typologie der Betriebe, Stuttgart 1963, S. 11
Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie, Berlin 1974
Hahn, Dietger: Industrielle Fertigungswirtschaft in entschei-dungs- und systemtheoretischer Sicht In: ZfO (1972) 6, S. 276
Struntz stellt fest: “Typen sind Komplexe von Merkmalen”, (vgl. Struntz, K.: Zur Methodologie der psychologischen Typenforschung In: Studium Generale 4 (1951)7, S. 402)
Dagegen steht die Auffassung Kosiols, der zur Typbildung ein Merkmal oder eine Reihe von Merkmalen heranzieht, von denen mindestens eines abstufbar ist. (vgl. Kosiol, Erich: Die Unternehmung als wirtschaftliches Aktionszentrum, Reinbeck 1966, S. 23)
Schäfer bemerkt: “Dieser Ein-Merkmal-Typus ist aber zweifellos ein unvollkommener Typus.” (Schäfer, Erich: Der Industriebetrieb — Betriebswirtschaftslehre der Industrie auf typologischer Grundlage, Bd. I, Köln Opladen 1969, S. 13)
Vgl. Tietz, Bruno: Bildung und Verwendung von Typen in der Betriebswirtschaftslehre, Köln Opladen 1960, S. 29 auch Kosiol, Erich: Die Unternehmung ... a.a.O., S. 24
Die methodischen Grundlagen sind in Anlehnung an Grosse-Oetringhaus entwickelt und dienen der Begriffsbestimmung und -abgrenzung. In Ergänzung zu Grosse-Oetringhaus, der die Ergebnisfixierung der Typologie durch Abstraktion, Differenzierung und Verbindung begründet, erfolgt eine Erweiterung um die Analyse als einer ersten Ergebnisform. (vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 26)
Vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 28
Vgl. Mellerowicz, Konrad: Betriebswirtschaftslehre in der Industrie, 1. Bd., Freiburg 1957, S. 67; Kosiol, Erich: Die Unternehmung ... a.a.O., S. 23; Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 28; Knoblich, Hans: Betriebswirtschaftliche Warentypologie ... a.a.O., S. 25
Hierzu gibt es konträre Auffassungen. Maier, Eisfeldt und Schäfer vertreten beispielsweise die Auffassung, Typen können nur durch Intuition gefunden werden. (vgl. Maier, H.: Philosophie der Wirklichkeit, 2. Teil Die physiale Wirklichkeit, Tübingen 1934, S. 566
Eisfeldt, C.: Zur Lehre von der Gestaltung der Unternehmung In: ZfbF 1951, S. 292
Schäfer, Erich: Aufgaben und Ansatzpunkte der Markenforschung In: Der Markenartikel (1959)5, S. 406)
Dagegen stehen Engelhardt und Haller auf dem Standpunkt, daß Typen durch Konstruktion erzeugt werden. (vgl. Engelhardt, W.: Grundprobleme der Einzelwirtschaftstypologie, Diss. Köln 1957, S. 17ff
Haller, H.: Typus und Gesetz in der Nationalökonomie, Stuttgart Köln 1950, S. 13f)
Nach Tietz besteht zwischen empirischen und konstruktiven Typen kein Gegensatz. (vgl. Tietz, Bruno: Bildung und Verwendung von Typen in der Betriebswirtschaftslehre. Schriften zur Handelsforschung Nr. 13 (Hrsg. v. A. Seyffert) Köln Opladen 1960, S. 18f ausführlich bei Knoblich, H.: Betriebswirtschaftliche Warentypologie ... a.a.O., S. 30f)
Scott fordert “Definiere klar die Dimension oder auch die Dimensionen (der Begriff Dimension entspricht dem in dieser Arbeit gebrauchten Begriff Merkmal — der Autor), um die herum die Typologie konstruiert werden soll, und spezifiziere, wie sie zu operationalisieren sind.” (Scott, W. Richard: Grundlagen der Organisationstheorie, Frankfurt/Main New York 1986, S. 75)
Vgl. Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft, Berlin New York 1982, S. 15; Bei Grosse-Oetringhaus werden diese Ausprägungen als Zwischentypen bezeichnet. (vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 30)
Vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 31; Hahn, D.: Produktionsverfahren In: HWB Betriebswirtschaft Hrsg. E. Grochla Stuttgart 1975, Sp. 3159; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 15
Im Gegensatz zur typologischen Ordnung, die sich auf ein oder mehrere Merkmale gründet, stellt die Klassifikation eine Ordnung nach nur einem Merkmal dar. (vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 47; auch Knoblich, M.: Betriebswirtschaftliche Warentypologie ... a.a.O., S. 27 und Küpper, H.U.: Produktionstypen In: Kern W. (Hrsg): HWB der Produktionswirtschaft, Stuttgart 1979, Sp. 1637) Bei Zäpfel wird diese Differenzierung verwischt, indem er von “klassifikatorischen Schemata” spricht, die “die vielfältigen Erscheinungen der Produktionssysteme unter Zuhilfenahme von einem oder mehreren Merkmalen durch Typbildung” ordnen (vgl. Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ...a.a.O., S. 15)
In der Literatur findet sich neben dem Begriff Kombinationstyp (vgl. Hahn, D.: Produktionsverfahren ... a.a.O., Sp. 3159; Kreikebaum, Herbert: Organisationstypen der Produktion In: Kern, W. (Hrsg.): HWB der Produktionswirtschaft, Stuttgart 1979, Sp. 1394; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 19 u.v.a.) auch der Begriff Verbundtyp, der den gleichen Sachverhalt charakterisiert. (vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 32)
Vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 32
Nach Knoblich werden zwei wesentliche Schritte unterschieden: erstens die Auswahl und Zusammenstellung der Merkmale und zweitens die Typenbildung. (vgl. auch Schäfer, Erich: Absatzwirtschaft, In: HWB der Wirtschaftswissenschaften, 2. Aufl. Bd. 1, Köln Opladen 1966, Sp. 289ff) Sie sollten jedoch zur Verdeutlichung des methodischen Ablaufes aufgegliedert werden. Er schlägt als Teilschritte vor: a) eine “Inventur” der Untersuchungsobjekte b) die Bestimmung der typologischen Merkmale und ihre Ausprägungen c) die Kombination von Merkmalen d) die Bildung von Typen (vgl. Knoblich, H.: Betriebswirtschaftliche Warentypologie ... a.a.O., S. 47 ähnlich auch bei Tietz, B.: Bildung und Verwendung von Typen ... a.a.O., S. 35f) Wesentlich erscheint dem Autor jedoch am Anfang des Typbildungsprozesses eine eindeutige Fixierung des Untersuchungszieles und eine Abgrenzung des Untersuchungsbereiches vorzunehmen, da alle Abstraktions-, Differenzierungs-und Syntheseprozesse davon ausgehen. (vgl. Grosse-Oetringhaus, W.F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 50)
Grosse-Oetringhaus unterscheidet zwischen allgemeinem und speziellem Untersuchungsziel und hebt das spezielle Untersuchungsziel durch eine “den weiteren Untersuchungserfordernissen adäquate” Typbildung ab. (vgl. Grosse-Oetringhaus, W. F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 51) Dieser Differenzierung soll nicht gefolgt werden, sondern davon ausgegangen werden, daß typologi-sche Arbeiten nicht den Endpunkt, sondern den Ausgangspunkt weiterer Untersuchungen darstellen und damit im allgemeinen auf weiterfuhrende Untersuchungserfordernisse abgestimmt sind. (vgl. Scott, W. Richard: Grundlagen ... a.a.O., S. 75).
Typologische Untersuchungen spielen in vielen wissenschaftlichen Disziplinen eine wesentliche Rolle bei der Systematisierung von Erscheinungen u. a. in der Medizin, der Biologie und der Psychologie. Als Begründer dieser Methode wird J. W. von Goethe angesehen. In der Betriebswirtschaftslehre richtete sich das Interesse zunächst insbesondere auf die Typisierung von Unternehmen und Betrieben. (vgl. Knoblich, H.: Betriebswirtschaftliche Warentypologie ... a.a.O., S. 33ff) Es sind aber vielfältige Bemühungen zu finden, die Typologie auch in Teildisziplinen der Betriebswirtschaftlehre zu nutzen, wie das auch in diesem Beitrag geschehen soll. (vgl. Abschnitt 2.2)
Vgl. Große-Oetringhaus, W. F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 50
Vgl. Tietz, B.: Bildung und Verwendung von Typen ... a.a.O., S. 53
Vgl. Grosse-Oetringhaus, W. F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 53 ff. Eine ähnliche Einteilung in Stufen-, Ausschließlichkeits- und stufenphysische Merkmale findet sich bei Tietz, B.: Bildung und Verwendung von Typen ... a.a.O., S. 40ff
Vgl. Knoblich, H.: Betriebswirtschaftliche Warentypologie ... a.a.O. S. 51
Vgl. Grosse-Oetringhaus, W. F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 60f
Vgl. Hahn, D.: Industrielle Fertigungswirtschaft ... a.a.O., S. 276
Vgl. Grosse-Oetringhaus, F. W.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 64/70ff
Zur Gesamtzielstellung der Arbeit vgl. Abschnitt 1.2
Vgl. u. a. Kern, Werner: Industrielle Produktionswirtschaft, 3. Aufl., Stuttgart 1980, S. 12
Strebel, Heinz: Industriebetriebslehre, Stuttgart 1984, S. 39 f
Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft, München 1985, S. 1
Schneeweiß, Christoph: Einführung in die Produktionswirtschaft, 3. Aufl. Berlin 1989, S. 2
Schweitzer, Marceil: Industriebetriebslehre, München 1990, S. 563
Corsten, Hans: Produktionswirtschaft, München Wien 1990, S. 1
Bea, Franz Xaver/ Dichtl, Erwin/ Schweitzer, Marceil: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Bd. 3 Leistungsprozeß, 4. Aufl., Stuttgart 1990, S. 52; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 1f.
Vgl. Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 1
Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 1
Die Feststellung der Merkmale erfolgte in Auswertung der in der dritten Fußnote der Vorseite angegebenen Literaturquellen.
Vgl. Kern, W.: Industrielle Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 11
Vgl. u. a. Kirsch, Werner: Entscheidungsprozesse 3. Bd. Entscheidungen in Organisationen, Wiesbaden 1971, S. 27
Unter Gütern werden “alle Sachgegenstände, Arbeits- und Dienstleistungen oder auch Informationen und andere immaterielle Werte, die im Produktions- und Tauschprozeß verwendet werden”, zu-sammengefaßt. (Busse von Colbe, W./Laßmann, G.; Betriebswirtschaftstheorie, Bd. 1, Grundlagen der Produktions- und Kostentheorie, 4. Aufl., Berlin Heidelberg 1988, S. 72).
Systemtheoretische Betrachtungen zum Unternehmen als auch zum Subsystem Produktion, u. a. bei Hahn, Dietger: Planungs- und Kontrollrechnung, Wiesbaden 1974, S. 18; Kern, Werner: Industrielle Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 1 lf; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 2
Vgl. Kilger, Wolfgang: Produktionsfaktor In: Grochla, Erwin (Hrsg.): HWB der Betriebswirtschaft ... a.a.O., Sp. 3097f
Vgl. Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1. Die Produktion, 1. Aufl., Berlin Heidelberg New York . 1951 S. 7 (auch 23. Auflage 1979, S. 5).
Erweiterungen des Guten-berg’schen Systems der Produktionsfaktoren erfolgen u. a. durch Busse von Colbe/Laßmann (vgl. Busse von Colbe, Walter/Laßmann, Gert: Betriebswirtschaftstheorie Bd 1 Grundlagen der Produktions- und Kostentheorie, 4. Auflage Berlin Heidelberg 1988, S. 83), durch Kilger (vgl. Kilger, Wolfgang: Produktionsfaktor ... a.a.O., Sp. 3099f) und durch Wittmann (vgl. Wittmann, W: Betriebswirtschaftslehre In: HWB der Wirtschaftswissenschft, Lfg. 8, Stuttgart New York Tübingen Göttingen Zürich 1977, S. 585–609)
Vgl. Busse von Colbe, Walter/ Laßmann Gert: Betriebswirtschaftstheorie ... a.a.O., S. 83
Eine analoge Systematisierung ist bei Fandel zu finden. (vgl. Fandel, Gerhard: Produktion I Produktions- und Kostentheorie, Berlin 1987, S. 32) Auch Corsten stellt die Produktsystematik in dieser Weise dar. (vgl. Corsten, H.: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 12)
Vgl. Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 11
Vgl. Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 7 auch Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 5
Die Technologie wird im engeren Sinn als Menge aller bekannten möglichen Methoden oder Techniken zur Erreichung eines Zieles in einem durch Konvention abgegrenzten Anwendungsbereich verstanden. (vgl. Brockhoff, Klaus: Entscheidungsforschung und Entscheidungstechnologie In: Witte, E. (Hrsg.): Der praktische Nutzen empirischer Forschung, Tübingen 1981
Dichtl, Erwin/ Is-sing, Otmar: Wirtschaftslexikon, Bd. 2 L-Z, München 1987, S. 695
Wolferum, Bernd: Strategisches Technologiemanagement, Wiesbaden 1991, S. 4; Strebel, Heinz: Industriebetriebslehre ... a.a.O., S. 39; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 11
Vgl. Reichwald, R./ Mrosch, D.: Produktionswirtschaft In: Heinen, Edmund (Hrsg.): Industriebetriebslehre, 7. Aufl., Wiesbaden 1983, S. 366ff.
Vgl. von Korzfleisch, Gert: Systematik der Produktionsmethoden In: Jacob, Herbert (Hrsg.): Industriebetriebslehre, 4. Aufl., Wiesbaden 1990, S. 110ff
Der Begriff der Fertigungstechnik faßt alle Techniken zusammen, die der Produktion von Stückgütern dienen, d. h. geometrisch definierter fester Körper. (vgl. DIN 8580)
Im Sinne der von Schäfer entwickelten groben Unterteilung von Industriebetrieben handelt es sich um den Typ M “Maschinenfabrik” und das vor allem aufgrund des Merkmals mechanische Technologie. (vgl. Schäfer, Erich: Der Industriebetrieb ... a.a.O. S. 314f)
Unter Fertigung wird die gezielte Transformation von Rohmaterial und Halbzeugen in Fertigteile unter Nutzung der vorhandenen Produktionsfaktoren verstanden. Als Aufgabenarten treten die Körperformgebung, die Werkstoffeigenschaftsveränderung und die Oberflächenbearbeitung auf. Die Hauptfunktion wird nach DIN 8580 als “Fertigen” bezeichnet. Die Montage beinhaltet eine auf die Erzeugung geometrisch bestimmter Produkte gerichtete zusammensetzende Tätigkeit. Die Hauptfunktion nach DIN 8593 stellt das “Fügen” dar Durch den VDI werden beide Begriffe Fertigung und Montage getrennt voneinander verwendet. REFA nutzt nur den Begriff der Fertigung, unter dem die Fertigung und Montage subsumiert werden.
In der chemischen (Prozeß-) Industrie gibt es analoge Tendenzen zu einer CIM-Produktion, die dort unter dem Terminus CIP — Computer Integrated Processing — zusammengefaßt werden. (vgl. u. a. Krallmann, Herrmann: CIM für die verfahrenstechnische Industrie — CIP In: CIM-Management (1989)5, S. 3; Eckelmann, Wolfgang/ Geibig, Karl-Friedrich: Vgl. Weber, Hans-Josef: Produktionstechnik und Verfahren In: Kern, W.: HWB ... a.a.O., Sp. 1613; Hackstein, Rolf/ Sieper, Hans-Peter: Produktion in der Fertigungs- und Montageindustrie In: Kern, W.: HWB ... a.a.O., Sp. 583
Eversheim, Walter: Organisation in der Produktionstechnik, Bd. 4 Fertigung und Montage, 2. Aufl., Düsseldorf 1989, S. 6f; DIN 8580: Begriffe der Fertigungsverfahren. Einteilung (8/74). In: DIN Taschenbuch, 109. Ausgabe, 1978, Hrsg. Deutsches Institut für Normung e. V.; DIN 8593: Fertigungsverfahren Fügen: Einordnung, Unterteilung, Begriffe (12/76), In: DIN Taschenbuch, 109. Ausgabe, 1978, Hrsg. Deutsches Institut für Normung e. V.; VDI Fachgruppe Betriebstechnik (Hrsg.): Elektronische Datenverarbeitung bei der PPS II Düsseldorf 1971; REFA (Hrsg.): Methodenlehre der Planung und Steuerung, Teil 1 Grundlagen, München 1974. Produktionsnahe Informationsverarbeitung — Basis für CIP In: CIM-Management (1989)5, S. 4f; Hermanni, Steffen: CIM in der Pro-zeßindustrie In: CIM-Management (1989)5, S. 10f
Dieser Abgrenzung liegt ein organisationstheoretischer Ansatz zugrunde, der von einer Trennung in ablauf- und aufbauorganisatorische Teilgebiete ausgeht. Er wurde von Kosiol entwickelt und u. a. durch Bleicher, Frese, Schwarz, Weidner und Spitschka aufgegriffen. Ungeachtet der mit dieser Einteilung verbundenen Probleme (Krink), soll sie genutzt werden, da die Ablauforganisation “... vor allem für eine zeitraumbezogene Strukturierung von technischen Aktivitäten von Bedeutung ist” (Krink, Küpper). Vgl. Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 2. Auflage Wiesbaden 1976, S. 15 ff
Bleicher, K.: Organisation und Führung in der industriellen Unternehmung In: Jacob, Herbert (Hrsg.): Industriebetriebslehre in programmierter Form Band III, Wiesbaden 1972
Wöhe, Günter: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 16. Aufl., München 1986
Frese, Erich: Aufbauorganisation, Gießen 1976
Schwarz, H.: Betriebsorganisation als Führungsauflage, 6. Aufl., München 1973
Spitschka, H./Joschke, H. K.: Praktisches Lehrbuch der Organisation, München 1975
Weidner, W.: Organisation in der Unternehmung, Bonn 1977
Hoffmann, F.: Begriff der Organisation In: HWB der Organisation, Hrsg. Grochla, E. Stuttgart 1980, Sp. 1425ff
Küpper, Hans-Ulrich: Ablauforganisation, Stuttgart 1982, S. 2
Krink, Joachim: Organisationsplanung, Darmstadt 1983, S. 33ff
Diese Einschränkung des Untersuchungsbereiches auf ablauforganisatorische Merkmale von Ferti-gungs- und Montageprozessen erfolgt durch eine Reihe von Autoren. Vgl. Hahn, Dietger/ Laßmann, Gert: Produktionswirtschaft Controlling industrieller Produktion, Bd.1 1990, S. 93
Hackstein, Rolf: Produktionsplanung und -Steuerung (PPS), 2. Aufl., Düsseldorf 1989, S. 20ff
Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS Produktionsplanung und -Steuerung, Grundlagen — Konzepte — Anwendungen, Wiesbaden 1991, S. 378 Die Ursache ist darin zu sehen, daß die kausalen Beziehungen zwischen Einsatz eines PPS-Systems und Ablauforganisation besonders ausgeprägt sind. Dagegen sind aufbauorganisatorische Maßnahmen meist langfristig ausgerichtet und tangieren die hier betrachtete Entscheidungssituation nur indirekt.
Kataloge von Merkmalen und ihren Ausprägungen sind u. a. bei Hax, Riebel, Link, Strebel, Hansmann und Schneeweiß zu finden. (vgl. Hax, Karl: Industriebetrieb In: HWB der Sozialwissenschaften, Bd. 6, 1956, S. 243–257
Riebel, Paul: Industrielle Erzeugungsverfahren in betriebswirtschaftlicher Sicht, Wiesbaden 1963 S. 89ff
Link, Jörg: Die Automatisierung fertigungswirtschaftlicher Planungs- und Realisationsprozesse, Diss. Gießen 1976, S. 105ff
Strebel, Heinz: Industriebetriebslehre, Stuttgart Berlin 1984, S. 75ff
Hansmann, Karl-Werner: Industriebetriebslehre, 2. Auflage, München Wien 1987, S. 7; Schneeweiß, Christoph: Einführung ... a.a.O., S. 10 f)
Vgl. Schäfer, Erich: Der Industriebetrieb, Betriebswirtschaftslehre der Industrie auf typologischer Grundlage, 2. Aufl., Wiesbaden 1978.
Vgl. von Korzfleisch, Gerd: Systematik der Produktionsmethoden In: Jacob, Herbert (Hrsg.): Industriebetriebslehre, 4. Aufl., Wiesbaden 1990, S. 112
Vgl. Obermayr, Norbert R.: Konzeption und Auswahl von Logistik-Systemen, Graz 1985, S. 37
Vgl. u.a. Grosse-Oetringhaus, Wigand, F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 112; Küpper, Hans-Ullrich: Produktionstypen ... a.a.O., Sp. 1638 ff.; Kern, Werner: Industrielle Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 82; Schomburg, Eckart: Entwicklung eines betriebstypologischen Instrumentariums zur systematischen Ermittlung der Anforderungen an EDV-gestützte Produktionsplanungs- und -steue-rungssysteme im Maschinenbau, Diss. Aachen 1980, S. 10ff; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 15ff; Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 13ff; Blohm, Herbert u. a.: Produktionswirtschaft, Berlin 1987, S. 205f; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O. S. 29f.
Vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS Produktionsplanung und -Steuerung, Grundlagen — Konzepte — Anwendungen, Wiesbaden 1991, S. 392
Vgl. u. a. Küpper, Hans-Ullrich: Produktionstypen ... a.a.O., Sp. 1643; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 16ff; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 30
Untersuchungen zur Bildung von Kombinationstypen führten u. a. Schäfer, Grosse-Oetringhaus, Hahn, Schomburg, Zäpfel und Corsten durch (vgl. Schäfer, Erich: Der Industriebetrieb ... a.a.O., S. 314ff; Grosse-Oetringhaus, Wigand F: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 313f; Hahn, Dietger: Industrielle Fertigungswirtschaft ... a.a.O., S. 277; Schomburg, E.: Entwicklung ... a.a.O., S. 32; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 19; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 38)
Hier liegt gerade der Vorteil der Modellanwendung, daß Erscheinungen auf wesentliche Zusammenhänge reduziert werden können, der aber durch eine zu große Zahl einbezogener Merkmale eingeschränkt, wenn nicht sogar ins Gegenteil verkehrt wird. Es zeigt sich an dieser Diskussion nochmals die immense Bedeutung der präzisen Festlegung des notwendigen Abstraktionsgrades in Abhängigkeit vom Untersuchungsziel (vgl. Kapitel 2.1).
Dies wird u. a. deutlich bei Schomburg, der zwar relativ wenige Merkmale nutzt, aber aufgrund der starken Differenzierung der Merkmalsausprägungen 18 verschiedene Betriebstypen ableitet. Bei Anerkennung der typologischen Arbeitsleistung erscheint das Abstraktionsniveau in Anbetracht der Bestimmung von Anforderungsprofilen an PPS-Systeme als zu gering gewählt und eine exakte Zuordnung von erfüllten oder nichterfüllten PPS-Bedingungen zu den einzelnen mehr oder weniger stark abgegrenzten Merkmalsausprägungen kaum noch möglich (vgl. Schomburg, E.: Entwicklung ... a.a.O., S. 32).
Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 20
Vgl. u.a. Abbildung 2.1.
Corsten nutzt die Merkmale “Verwendung der Erzeugnisse”, “Spezifizierungsgrad”, “Organisationstyp” und “Wiederholungsgrad” zur Erklärung der Kombinationstypen “auftragsorientierte und marktorientierte Produktion” (vgl. Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 38f).
Als Elementartypen weist Schneeweiß auf einen “Repetitionstyp”, einen “Anordnungstyp”, einen “Produktionsstrukturtyp” und einen “Auftragstyp” hin und kombiniert “(1) Massenproduktion -Fließfertigung” und “(2) Auftragsproduktion — Serien-/Einzelfertigung — Werkstatt-/Baustellenferti-gung”. (vgl. Schneeweiß, Christoph: Einführung ... a.a.O., S. 10ff).
Es wurden die Merkmale “Produktionsstruktur”, “Produktionstypisierungsgrad”, “Betriebsauf-tragsauslösungsart”, “Fertigungsauftragsgröße”, “Organisationsform der Fertigung” und “Produktionstiefe” zur Bildung von Produktionstypen verwendet (vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Ronde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 392).
Vgl. Schomburg, E.: Entwicklung ... a.a.O., S. 103ff auch Schomburg, E.: Betriebsindividuelle Ein-flußgrößen für Gestaltung und Bewertung von PPS-Systemen In: RKW (Hrsg.): pps-Fachmann, Bd. 4: Steuerung, Köln 1987, Baustein 1.2., S. 5
Vgl. Speith, Georg: Vorgehensweise zur Beurteilung und Auswahl von Produktionsplanungs- und Steuerungssystemen für Betriebe des Maschinenbaus, Diss. Aachen 1982, S. 173ff
Vgl. Hackstein, Rolf: Produktionsplanung und -Steuerung (PPS), 2. Aufl., Düsseldorf 1989, S. 27f
Diese Autoren konzentrieren sich auf eine Typisierung mit dem Ziel der Zuordnung von PPS-Systemen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Autoren, die auf dieser Systematisierung aufbauen.
Vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 29f. Am deutlichsten wird dies bei den Extremtypen, aber auch Mischtypen sind voneinander abgesetzt. Ebenso ist bei mehrdimensionalen Typen eine eindeutige Abgrenzung voneinander erkennbar.
Vgl. Hahn, Dietger: Industrielle Fertigungswirtschaft ... a.a.O., S. 277
Vgl. Hahn, Dietger: Industrielle Fertigungswirtschaft ... a.a.O., S. 277
Vgl. Hahn, Dietger: Industrielle Fertigungswirtschaft... a.a.O., S. 277
Dieses methodische Konzept scheint auch der Ausgangspunkt für Hoitsch, Corsten und Gla-ser/Geiger/Rohde gewesen zu sein. Hoitsch zieht zusätzlich zu den drei bei Hahn genannten stark korrelierenden Merkmalen den absatzwirtschaftlichen Verwandtschaftsgrad der Produkte (Arten-und Sortenproduktion), Corsten die Verwendung der Erzeugnisse (tendenziell Investitions- oder Konsumgüterproduktion) sowie den Spezifizierungsgrad der Produkte (Primär-, Individual- oder Standarderzeugnisse) und Geiger/Glaser/Rohde die Produktionsstruktur (ein- oder mehrteilig), den Produkttypisierungsgrad (Individual ... Standarderzeugnisse) sowie die Produktionstiefe (ein- oder mehrstufig) heran. Vgl. Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 20; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 38; Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 405
Besonders deutlich zu erkennen bei Glaser/Geiger/Rohde, die 7 Betriebstypen bilden. Bei den Merkmalen Produktstruktur und Produktionstiefe besitzen 6 oder 7 Betriebstypen alle vier möglichen Merkmalsausprägungen. Damit wird die Brauchbarkeit dieser beiden Merkmale sehr in Zweifel gestellt. (vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 407ff)
Vgl. insbesondere Grosse-Oetringhaus, der die Differenzierung erst zur Bestimmung von Merkmalsausprägungen nutzt, die Merkmalsfindung selbst durch Abstraktion vollzieht (vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 29).
Eine Konkretisierung der schematischen Darstellung erfolgt in Abschnitt 2.3.2, vgl. insbesondere Abbildung 2.7.
Für die Ausgangs- und Folgemerkmale soll keine spezielle Untersuchung der möglichen Merkmalsausprägungen durchgeführt werden. Diese Ausprägungen sollen nachfolgend im Abschnitt 2.4 durch Kombination der Teilmerkmale bestimmt werden. Hier kommt der eingeführte Gedanke einer Hierarchie zum tragen.
Vgl. u. a. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 59ff
Durch von Korzfleisch wurden nur Ergebnis und Prozeß der Leistungserstellung (synonym zum Begriff Produktion) als “übergeordnete Einteilungskriterien” genutzt, die (im Sinne der Korrelationsuntersuchungen von Hahn) um den Anstoß der Produktion als drittem Einteilungskriterium erweitert wurden. (vgl. von Korzfleisch, Gert: Systematisierung der Produktionsmethoden In: Jacob, Herbert (Hrsg.): Industriebetriebslehre ... a.a.O., S. 157)
Die Ursache liegt darin begründet, daß die den Input im weiteren Sinn als Einsatz der Produktionsfaktoren charakterisierenden Merkmale (zum Beispiel Anteil des Inputfaktors (vgl. Abbildung 2.1), zur Typisierung von Produktionssystemen unter der gegebenen Zielstellung wenig geeignet scheinen.
Anstelle des Begriffes “Auftragsart” werden häufig synonym die Begriffe “Auftragsauslöseart” (vgl. u. a. Grosse-Oetringhaus, Wigand F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 126ff; Schäfer, Erich: Industriebetriebslehre...a.a.O., S. 86ff; Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 36; Glaser/ Gei-ger/Rohde: PPS ... a.a.O., S. 196), “Absatzstruktur” (vgl. Kern, Werner: Industrielle ... a.a.O., S. 23), “Auftragstyp” (vgl. Schneeweiß, Christoph: Einführung... a.a.O., S. 14f), “Auftragsführung” (vgl. Kargl, Herbert: Prozeß der Auftragsführung In: Kern, Werner: HWB ... a.a.O., Sp. 200 ff) oder Umschreibungen wie “Art der Fertigungsauslösung” (vgl. Link, Jörg: Die Automatisierung ... a.a.O., S. 106), “Auslösung der Produktion/ Output” (vgl. Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft... a.a.O., S. 16) oder “produktionsauslösender Personenkreis” (vgl. Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 13f) genannt.
Vgl. Obermayer, Norbert, R.: Konzeption ... a.a.O., S. 54
Vgl. Obermayr, Norbert R.: Konzeption ... a.a.O., S. 55
Vgl. Obermayr, Norbert R.: Konzeption ... a.a.O., S. 56
Vgl. Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 48
Anstelle des Begriffes “Organisationsform” (vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 399) werden in synonymer oder ähnlicher inhaltlicher Auslegung die Begriffe “Anordnungstyp” (vgl. u. a. Grosse-Oetringhaus, Wiegand, F.: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 37; Schneeweiß, Christoph: Einführung ... a.a.O., S. 11), “Organisationstyp” (vgl. u. a. Kern, Werner: Industrielle Produktionswirtschaft ... a.a.O., Sp 1392 ff; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 17; Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 31) und “Fertigungsablaufart” (vgl. Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 37) sowie Umschreibungen wie “Art der Betriebsmittelanordnung” (vgl. Link, Jörg: Die Automatisierung ... a.a.O., S. 106) oder “Ordnungsprinzipien im Industriebetrieb” (vgl. Schäfer, Erich: Der Industriebetrieb ... a.a.O., S. 158 ff) verwendet.
Vgl. Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 31
Vgl. Kreikebaum, Hartmut: Organisationstypen ... a.a.O., Sp. 1395 ff
Diese Auffassung geht auf Woithe und Schiffer/Tempelhof zurück (vgl. Woithe, G.: Projektierung von Betriebsanlagen des Maschinenbaubetriebes. Die Projektierung der technisch-organisatorischen Struktur der Hauptabteilungen, TH Magdeburg 1970, S. 37;
Schiffer, Franz/ Tempelhof, Karl-Heinz: Fertigungsprozeßgestaltung im Maschinen- und Gerätebau, 2. Aufl. Berlin 1981, S. 3;
Nebl, Theodor: Grundlagen für die Anwendung und Gestaltung der Organisationsformen der Fertigung in Maschinenbaubetrieben In: Kurzfassung der Konferenzbeiträge zur Wiss. Konferenz, Jan. 1990
Nebl, Theodor: Rationelle Formen der Produktionsorganisation — Erfolgsfaktor im Wettbewerb, In: VDI-Tagungsbericht, Rostock, Fachtagung v. 17.9.1992
auch Rath, Kerstin: Die Prozeßanalyse -eine Methode zur Auswahl rationeller Formen der Fertigungsorganisation in Maschinenbaubetrieben der Einzel- und Kleinserienfertigung, Diss. Rostock 1989, S. 7 ff)
Vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung der Organisationsformen der Fertigung und des innerbetrieblichen Transportes, Universität Rostock 1990, unveröffentlicht.
Vgl. Weber, Hans-Josef: Produktionstechnik und -verfahren In: Kern, Werner: HWB ... a.a.O., Sp. 1610
Vgl. Eversheim, Walter: Organisation in der Produktionstechnik, Band 3 Arbeitsvorbereitung, 2. Auflage, Düsseldorf 1989; Schiffer, F./Tempelhof, K.-H.: Fertigungsprozeßgestaltung ... a.a.O., S. 103 ff
Vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung ... a.a.O., S. 3
Unter einem Los wird eine Menge identischer oder ähnlicher Güter verstanden, die unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzips zwischen zwei Umrüstungen einer Fertigungsanlage auf derselben hergestellt werden. (vgl. von Zwehl, Wolfgang: Wirtschaftliche Losgrößen In: Grochla, Erwin; HWB ... a.a.O., Sp. 1163 ff) Es kann definiert werden, als Anzahl konstruktiv und technologisch ähnlicher Teile, die bei einmaliger Gewährung der Rüstzeit gefertigt werden. (vgl. Neumann, J. u. a.: Ökonomie der Produktionsdurchführung, Berlin 1984, S. 254)
Ein Teillos erfüllt die Bedingung nL > nTL > 1 (nL...Losgröße; nTL...Teillosgröße).
Anstelle des Begriffes “Fertigungsart” (vgl. Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 37) treten u. a. die Begriffe “Qualitätswiederholungstypen” (vgl. Grosse-Oetringhaus: Fertigungstypologie ... a.a.O., S. 150), “Auflagentyp” (vgl. Kern, Werner: Industrielle ... a.a.O., S. 84), “Fertigungstyp” (vgl. Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 16; Zäpfel, Günther: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 16 f), “Repetitionstyp (Produktionstyp)” (vgl. Schneeweiß, Christoph: Einführung ... a.a.O., S. 11), “Wiederholungsgrad” (vgl. Corsten, Hans: Produktionswirtschaft ... a.a.O., S. 36), “Fertigungsauftragsgröße” (vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 281 f) oder Umschreibungen wie “Verwirklichung des Massenprinzips” (vgl. Schäfer, Erich: Der Industriebetrieb ... a.a.O., S. 59ff), “Grad der Leistungsauslösung” (vgl. Link, Jörg: Die Automatisierung ... a.a.O., S. 106) und “Übereinstimmung (Homogenität) der Produktion” (vgl. Küpper, Hans-Ulrich: Produktionstypen ... a.a.O., Sp. 1639) auf.
Vgl. Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. I Die Produktion, 23. Aufl., Berlin 1979, S. 428
Vgl. Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 36 auch Obermayr, Norbert: Konzeption ... a.a.O., S. 57
Obermayr hebt als gesonderte Merkmalsausprägung sowohl für die Strukturbreite als auch die Strukturtiefe die Anzahl eins hervor. (vgl. Obermayr, Norbert: Konzeption ... a.a.O., S. 57)
Vgl. Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 38 auch Obermayr, Norbert: Konzeption ... a.a.O., S. 60
Bei der Erläuterung der Elementartypen der Folgemerkmale wird bereits an dieser Stelle ein Bezug zu den Merkmalsausprägungen von Teilmerkmalen hergestellt. Damit soll die Durchgängigkeit der Betrachtung zu Produktionssystemen unterstrichen werden.
Die Bezeichnung Großauftrag bezieht sich in diesem Fall ausschließlich auf den mengenmäßigen Auftragsumfang. Der wertmäßige Umfang wird nicht berücksichtigt.
Diese Darstellung stellt keinen Widerspruch zur Ausgangsformulierung dar, in der ausgesagt wurde, daß durch die Kombination von Elementartypen Kombinationstypen postuliert wurden (vgl. Abschnitt 3.1). Die Kombination der Elementartypen bringt in diesem Fall keinen Kombinationstyp hervor, da sich die Betrachtungsebene ändert. Auf Ebene der Folgemerkmale wurden Aufträge typisiert, dagegen auf der Ebene der Ausgangsmerkmale bereits Produktionssysteme.
Dieser Elementartyp wird häufig zur Realisierung von Baukastenlösungen genutzt, wenn der Basiskörper auftragsneutral, die Spezifikation auftragsgebunden ausgeführt wird.
Es handelt sich hierbei um eine idealisierte Darstellung, da die beschriebenen Typen in der Realität häufig nicht in reiner Form vorkommen, sondern als Mischtypen auftreten. Untersuchungen zu Mischtypen (dort als Mischformen abgeleitet aus dem Begriff Organisationsform bezeichnet) führte u. a. Rath durch. (vgl. Rath, Kerstin: Die Prozeßanalyse ... a.a.O., S. 10 ff). Die hier abgebildeten Zusammenhänge lassen sich prinzipiell auch auf die Montage übertragen. Dort bilden sich ebenfalls Organisationsformen durch die Kombination von räumlichen und zeitlichen Organisationsprinzipien analog zur Fertigung heraus. Es lassen sich demzufolge auf Grundlage dieser Kombination die Werkstattmontage, der gegenstandsspezialisierte Montagabschnitt, die gegenstandsspezialisierte Montagereihe, die Fließmontage und die Einzelplatzmontage hervorheben. Nebl zieht zusätzlich zu den räumlichen und zeitlichen Organisationsprinzipien das stationäre bzw. instationäre Verhalten der Produktionsfaktoren zur Typisierung heran und differenziert dadurch weitere Organisationsformen der Montage. Für den Zweck der hier untersuchten Thematik sollen die oben genannten Typen ausreichend sein. (vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung ... a.a.O., S. 25–32)
Vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung ... a.a.O., S. 2f
Vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung ... a.a.O., S. 3 ff; Es soll nochmals unterstrichen werden, daß bei der Bestimmung der Elementartypen nicht nach dem Prinzip der Vollständigkeit vorgegangen wird, sondern des “typischen” Vorkommens. D. h., es sind nicht alle Kombinationen von Merkmalsausprägungen erfaßt. So können beispielsweise beim Gruppen- oder Reihenprinzip auch identische Fertigungsverfahren oder Bearbeitungsfolgen abgearbeitet werden. Diese Möglichkeit würde aber keine neuen höheren Anforderungen an PPS-Systeme stellen.
Eine ausführliche Darstellung des Problems der Organisationsformen der Fertigung im Sinne der Kombination von räumlichen und zeitlichen Organisationsprinzipien vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung ... a.a.O., S. 2 ff
Vgl. Nebl, Theodor: Systematisierung ... a.a.O., S. 8 f
Es handelt sich dabei beispielsweise um Baukastenlösungen. Ein typisierter Grundkörper — konstruktiv für mehrere Erzeugnisse identisch — wird anwenderspezifisch ergänzt.
Glaser/Geiger/Rohde weisen auf dieses Problem hin. Sie grenzen erzeugnisbezogene Bereiche der Unternehmung als Grundlage der Typisierung ab und empfehlen den gleichzeitigen Einsatz unterschiedlicher PPS-Konzepte für das betreffende Unternehmen (vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 406).
Vgl. Hahn, Dietger: Industrielle ... a.a.O. S. 277
Diese wird durch die bipolare Ausprägung des Merkmals Anzahl der Bearbeitungsmaschinen verursacht.
Vgl. Ellinger, Theodor/ Wildemann, Horst: Planung und Steuerung der Produktion aus betriebswirtschaftlich-technologischer Sicht, Wiesbaden 1978, S. 42
Zur Bildung von Zielen vgl. u. a. Bidling-maier, J.: Zur Zielbildung in Unternehmensorganisationen In: ZfbF 19(1967), S. 246–256
Haus-schildt, H.: Zur Artikulation von Unternehmenszielen In: ZfbF 22 (1970), S. 545–559
Hauschildt, J.: Die Struktur von Zielen in Entscheidungsprozessen — Bericht aus einem empirischen Forschungsbericht In: ZfbF 25(1973), S. 709–738
Hauschildt, J.: Zielbildung — ein heuristischer Prozeß In: ZfB 36 (1976), S. 327–340
Hamel, W.: Zieländerungen im Entscheidungsprozeß, Tübingen 1974
Vgl. Jacob, Herbert: Preispolitik, 2. Überarb. Auflage, Wiesbaden 1971, S. 16ff
Vgl. Jacob, Herbert: Unsicherheit und Flexibilität In: ZfB 34(1974)5, S. 322;
Jacob, Herbert: Investitionsplanung und Investitionsentscheidung, Wiesbaden 1976, S. 73ff
Die Grenzen dieser Preiserhöhungen sind durch die Elastizität der Nachfragefunktion gegeben. (vgl. Jacob, Herbert: Preispolitik ... a.a.O. S. 62ff)
Dabei setzen die vorhandenen Kapazitäten die Grenzen des technisch Machbaren.
Vgl. u. a. Jacob, H.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre ... a.a.O., S. 288
Es kann auch untere Grenzen in Form von Mindestausbringungsmengen geben (z. B. Hochofen).
Diese Aussage bezieht sich auf die notwendige Kapazität zur Fertigung eines relativ feststehenden Produktionsprogramms in einer Periode (vgl. Abschnitt 2.5.1 statische Betrachtung). Im Sinne einer hohen Flexibilität und der Möglichkeit veränderliche Programme fertigen zu können, ist häufig zu beobachten, daß bei der Werkstattfertigung eine Vielzahl nur wenig genutzter Betriebsmittel vorhanden ist, so daß die Fixkostenbelastung dann vergleichsweise hoch ist.
Vgl. Abschnitt 3.4
Aufgrund der Besonderheiten in der Merkmalskombination wird das Produktionssystem vom Typ V in der graphischen Betrachtung nicht berücksichtigt. Die Ursache liegt darin, daß bei diesem Typ kein eindeutiger Mengenzusammenhang existiert.
Vgl. Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 103 ff.
Vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 402f. Die dort genannten “Elementar-Betriebstypen” entsprechen der in dieser Arbeit genutzten Bezeichnung Kombinationstyp.
Vgl. Glaser, Horst/ Geiger, Werner/ Rohde, Volker: PPS ... a.a.O., S. 406ff.
Vgl. Grosse-Oetringhaus, Wigand F:: Fertigungstypologie ... a.a.O. S. 34; Schomburg, Eckart: Entwicklung ... a.a.O., S. 94
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Kautz, WE. (1996). Typisierung von Produktionssystemen. In: Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme. Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung, vol 28. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89174-7_2
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