Rutherford-Gedenkvorlesung 1958

Zusammenfassung

Es war mir ein Vergnügen, der Einladung der Physical Society Folge zu leisten, auch meinerseits zu der Reihe Rutherford-Gedenkvorlesungen beizutragen, in denen im Laufe der Jahre einige von Rutherfords engsten Mitarbeitern sein grundlegendes wissenschaftliches Werk und ihre Erinnerungen an seine große Persönlichkeit mitgeteilt haben. Als einer derjenigen, die in früher Jugend das große Glück hatten, jener Gruppe von Physikern anzugehören, die unter Rutherfords inspirierender Leitung arbeiteten, und der seiner warmen Freundschaft viele Jahre hindurch so viel verdankte, begrüße ich diese Gelegenheit, einige meiner teuersten Erinnerungen wieder wachzurufen. Da es natürlich unmöglich ist, in einer einzigen Vorlesung zu versuchen, einen Überblick über Ernest Rutherfords unvergleichlich großes und vielseitiges Lebenswerk und dessen weitreichende Folgen zu geben, will ich mich auf Zeitabschnitte beschränken, an die ich mich persönlich erinnere, sowie auf Entwicklungsstadien, denen ich aus nächster Nähe folgen konnte.

Der vorliegende Text ist die 1961 vervollständigte Ausarbeitung einer auf der Sitzung der Physical Society in London im Imperial College of Science and Technology am 28. November 1958 ohne Manuskript gehaltenen Vorlesung.