Zusammenfassung
Die Bedeutung des Autos in modernen Industriegesellschaften und vor allem im Bundesgebiet kann kaum überschätzt werden. Die Motorisierung ist hier eng mit dem allgemeinen und wirtschaftlichen Aufstieg nach dem Zweiten Weltkrieg verknüpft. Autofahren ist ein Synonym für Fortschrittlichkeit und Unabhängigkeit. Das Auto erweitert den persönlichen Aktionsradius in Raum und Zeit um ein Beträchtliches. Im alltäglichen Verkehr bietet es in der Regel — trotz aller Stauungen — immer noch beträchtliche Zeitgewinne gegenüber den öffentlichen Verkehrsmitteln. Es fährt von Haus zu Haus, erfüllt verschiedenartigste Verkehrsbedürfnisse und befördert bei Bedarf die ganze Familie. Nicht zuletzt macht das Autofahren Spaß. Die Wertschätzung des Autos beruht also auf sehr unterschiedlichen Motiven und schließt neben praktischen Vorteilen auch psychologische Bindungen ein. Es ist in dieser Beziehung gegenüber den anderen Verkehrsmitteln (das Flugzeug vielleicht ausgenommen) ohne Konkurrenz.
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© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Schulz-Heising, J. (1975). Menschen ohne Auto. In: Böhret, C., et al. Gleiche Chancen im Sozialstaat?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88749-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88749-8_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11316-6
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