Zusammenfassung
Der Gedanke des Systemdaseins und Systemwirkens menschlicher Gesellschaftlichkeit ist nun in verschiedenen Begriffen entfaltet, die bis in die Philosophie hineinreichen. Im deutschsprachigen Raum sind die modernen funktionalen, positiven Einzelwissenschaften philosophisch etwa durch Luhmanm Systemtheorie rezipiert worden. (S. Luhmann 1968) Die heute undurchlässig scheinende Grenze der Wissenschaften zur Philosophie, wie Luhmann sagt, „beläßt die Forschung in der Beschäftigung mit abgeleiteten, fachlich aufgeteilten, nicht bis ins letzte durchdachten Grundbegriffen und Fragestellungen“. (Luhmann 1968, S. 2–3) Luhmanm wissenschaftliches Denken ist nicht in den Einzelwissenschaften, z. B. der Organisationssoziologie, der Ökonomie oder der Psychologie, unterzubringen. Den gesamten Luhmannschen Entwurf kann man eine spezifische Systemtheorie nennen. Sie kreist hauptsächlich um die Begriffe: Rationalität, Zwecke, Einzelhandlung, System, Umwelt, Komplexität. Inhaltlich handelt es sich um eine in die Philosophie und die Einzelwissenschaften greifende, sie zu einer Gesamtdarstellung bringende Theorie des Topos der Rationalität.
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Abel, G. (1975). Umfassende Theorien der Sozialwissenschaften. In: Wissenschaftssprache und Gesellschaft. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 28. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88723-8_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11264-0
Online ISBN: 978-3-322-88723-8
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