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Die Frontlandschaft

  • Chapter
Die Grenze der Schuld

Part of the book series: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung ((BEISOFO,volume 77))

  • 19 Accesses

Zusammenfassung

Die Auflösung der Kreditkrise zu einer neuen Ebene der Ökonomie des Raumes setzte ein Konzept von “Reich” fest, das die Welt als erstarrte Herrschaft über den Raum bezeichnete und nicht als die Expansion von Kapital. Wir haben gesehen, daß die Form der Grundherrschaft, die sich ökonomisch ausgedrückt Grundrente nennt, die Basis für die geopolitische Raumherrschaft als ein imperialistisches Projekt war. Der geopolitische Diskurs beinhaltet die individuell-strukturelle Eigentumsform innerhalb der souverän-genetischen Herrschaftsform. Der Diskurs des Reiches war ein autarker Expansionsdiskurs. Oberflächlich betrachtet scheint dies paradox, da es das Konzept des Reiches als Totalität impliziert und sich andere nationale Gebilde nicht durch eine ökonomische Determination des Raumes einverleibt, sondern durch eine nicht-ökonomische Macht. Wenn diese anderen nationalen Gebilde nicht mehr existieren, werden sie nach dem Muster der Zentralisation der Grundrente in das Ganze assimiliert und werden so zu Reichtum und Souveränität. In diesem Sinn ist deutsche Weltpolitik als Autarkie zu verstehen.

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Anmerkungen

  1. Karl Haushofer, Grenzen, In ihrer Geographischen und politischen Bedeutung, Berlin-Grunewald 1931, S. 66

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  7. E. von Salomon, op. cit., S. 64 119a. K. Haushofer, op. cit., S. 132

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  13. H. Freyer, Der Staat, Leipzig 1925, S. 1145, zitiert bei Haushofer, op. cit., S. 269

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© 1987 Westdeutscher Verlag GmbH. Opladen

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Marks, S. (1987). Die Frontlandschaft. In: Die Grenze der Schuld. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 77. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88690-3_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88690-3_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11767-6

  • Online ISBN: 978-3-322-88690-3

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