Zusammenfassung
Die Arbeitswelt ist gewissermaßen der historische Ausgangspunkt für das sich heute sehr viel komplexer stellende Integrationsproblem. Ursprünglich sollte einmal gar nicht viel mehr gelingen als die funktionale Eingliederung der Ausländer in genau diesen Lebensbereich, und das auch nur auf Zeit. Auch faktisch ging es für den „klassischen“ alleinstehenden „Fremd-“ und späteren „Gastarbeiter“ vorrangig um diese sehr reduzierte Form einer Integration. Der nicht vorhandene familiäre Anhang und die noch längere Tages- und Wochenarbeitszeit (offizielle Regelungen sagen hier nicht alles) warfen andere, jenseits der Arbeit liegende Fragen sehr viel weniger auf als unter den veränderten Rahmenbedingungen heute. Auch für die Deutschen waren Arbeit und Beruf — betrachtet man etwa die Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitszeit (vgl. INSTITUT DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT 1983, Tabelle 10) oder die dem Beruf zugeschriebene Bedeutung (vgl. KMIECIAK 1976, S. 331 ff.) — vor zwei Jahrzehnten ein sehr viel eindeutiger dominierender Lebensbereich.
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Koch-Arzberger, C. (1985). Der Beruf und die Arbeitswelt. In: Die schwierige Integration. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 80. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88682-8_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11785-0
Online ISBN: 978-3-322-88682-8
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