Zusammenfassung
Obgleich sich die Verbandsforschung mittlerweile als Teilbereich der Sozialwissenschaften grundsätzlich etabliert hat, scheinen mit einer näheren Fixierung ihrer wissenschaftlichen Position noch etliche Schwierigkeiten verbunden zu sein. Daß sie in dem weiten Feld zwischen allgemeinerer Theoriebildung und konkreten Sozialobjekt en angesiedelt ist, brachte es offensichtlich mit sich, daß sie, weniger als andere Bereiche, bislang ein nur sehr rudimentär entwickeltes disziplinäres Selbstbewußtsein ausbilden konnte. Zwar dürfte sie längst das Stadium überschritten haben, mit dem jede Einzelwissenschaft zunächst zu kämpfen hat, die nicht das Glück hat, zu den klassischen Lehren zu gehören: eine generelle Unterschätzung ihres Gegenstandsbereiches, die mit ihrem praktischen Resultat — reduzierte Forschungskapazitäten, die für eine sozialwissenschaftliche Befassung mit Verbänden zur Verfügung gestellt wurden — alles andere als korrigiert werden konnte.
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© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Schönweiss, F. (1984). Verbandsforschung: Fixierung von Autonomisierungsprozessen am Konkreten Objekt?. In: Autonomie und Organisation. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 58. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88676-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88676-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11695-2
Online ISBN: 978-3-322-88676-7
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