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Kritik an den theoretischen Wurzeln: Die methodologischen Grundlagen

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Arbeitszufriedenheit

Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 53))

  • 425 Accesses

Zusammenfassung

Im vorangegangenen Kapitel wurde die Kritik auf die Ebene der Kriterien für die „Wissenschaftlichkeit“ empirischer Sozialforschung gehoben, insofern das Kriterium der Situations-Independenz die Restriktion auf dem Gebiet der Datenerhebung fortsetzt, die im Begriff der Einstellung und ihrer Modelle schon herausgearbeitet worden sind.

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Anmerkungen

  1. Er soll hier nicht noch einmal aufgerollt werden; auf die reichhaltige Literatur zu diesem Thema werde ich nur eingehen, sofern sie unmittelbar für unsere Gedanken relevante Argumente enthalt. Als Uberblick sei empfohlen Adorno u.a. 1974, Habermas 1970 sowie, in direktem Bezug zu Popper, Wellmer 1967. Sehr interessant fur die politischen Implikationen ist der Sammelband von Luhrs u.a. 1975.

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  2. Analytische Wissenschaftstheorie benutze ich als Sammelname fur die wissenschaftstheoretischen Richtungen, die der positivistisch orientierten empirischen Sozialforschung zugrun de liegen.

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  3. Vgo. Poppers Unterscheidung zwischen „Realismus des Alltagsverstandes“ und „Erkenntnistheorie des Alltagsverstandes“ (Popper 1973, S. 46 ff.).

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  4. Vgl. Popper 1973 S. 13 ff., Popper 1971, S. 3 ff.

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  5. Zum Problem der Induktion vgl. auch Leinfellner 1965, S. 108ff; 1967, S. 78ff. insbes. 82ff.

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  6. Vgo. Diemer 1967, S. 333.

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  7. Fur den Fall, dab der Basissatz ein nicht reproduzierbares Einzelereignis beschreibt, wird die Zuruckweisung einer ganzen Theorie etwas komplizierter, was aber das Prinzip nicht andert (s. dazu Popper 1971, S. 54).

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  8. Popper 1971, S. 44f.

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  9. Vgl. Popper 1973, S. 347ff.; 1971, S. 219ff. sowie Leinfellner 1967, S. 30f. 112ff., 161 ff.

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  10. Tatsachlich argumentiert Popper hier noch subjektivistischer: einziges Kriterium sei die kritische Einstellung der Forscher (Popper 1975, S.172)

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  11. Dab Popper selbst anders verfahrt als hier dargestellt, tut der Argumentation keinern Abbruch, Fur ihn scheint es kein Problem zu sein, aus falsifizierten Basissatzen zu lernen bzw. zielgerichtet neue Hypothesen aufzusetellen, da ihn sowieso nicht interessiert, woher (neue) Theorien kommen (s.S. 51), je kuhner sie sine, desto besser.

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  12. „Die Erkenntnistheorie des Alltagsverstands, und mit ihr alle Philosophen mindestens bis Bolzano und Frege, gingen falschlich davon aus, dab es nur eine Art der Erkenntnis gabe Erkenntnis, die ein erkennendes Subjekt hat.“ (Popper 1973, S.87).

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  13. „Popper hat immer wieder die Methode der experimentellen Naturwissenschaft als die einzig legitime, rationale Methode der Erfahrungswissenschaft dargestellt. In der Poverty of Historicism hat er insbesondere nachzuweisen versucht, dab die Anwendung anderer MEethoden in den historischen oder in den Sozialwissenschaften mit wissenschaftlicher Rationalitat nicht vereinbar sei. Seine Wissenschaftstheorie insgesamt dient somit der Explikation und Normierung nicht eines bestimmten Typus, sondern eines exklusiven Begriffes wissenschaftlicher Rationalitat.“ (Wellmer 1967, S. 13)

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  14. Vgo. Popper 1971, S. 31 ff., 1973, S. 377ff.; Leinfellner 1967, S. 168ff.; Kreppner 1975, S. 60ff.; Stegmuller 1969, S. 75ff.; Westmeyer 1973, S. 15 ff.

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  15. Vgl. Opp 1970, S. 36ff.; Westmeyer 1973, S. 19 ff.

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  16. Auch Popper benutzt das Bild des Netzes: „Die Theorie ist das Netz, das wir auswerfen, um „die Wlet“ einzufange, sie zu rationalisieren, zu erklaren und zu beherrschen. Wir arbeiten daran, die Maschen des Netzes immer enger zu machen.“ (Popper 1971, S.31).

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  17. Dabei sei die Realitatshaltigkeit der Beobachtungen einmal unterstellt.

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  18. S. dazu ausfuhrlich Ritsert/Becker 1971; Naffin 1976, zur Frage der induktiven Logik s. Carnap und Stegmuller 1959, kritisch dazu Bloch 1975, Naffin 1976.

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  19. Fur die Anwendung dieser Regeln an einem Beispiel (die Theorie der partiellen Ordnung) sowie zur Interpretation abstrakter Theorien und zur Stiftung eines empirischen Bezuges siehe Ritsert/Becker 1971, S. 15 ff. sowie Naffin 1976, S. 21 ff.

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  20. Nur der Vollstandigkeit halber sei auch der letzte Satz genannt: 4. Der Satz vom zureichenden Grund, der auf Leibniz zuruckgehl (vgl. Fogarasi 1974, S. 84).

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  21. Auf den folgenden Seiten wird dieser Beweis von Popper formal gefuhrt.

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  22. Das bedeutet nicht etwa, dab Popper Widerspruche, Ungerechtigkeiten und Unzulanglichkeiten etc. nicht sieht. Vielmehr lost er sie, indem er sie in einen anderen Bezugsrahmen stellt, scheinbar in einer neuen Theorie auf. Nachzulesen ist das z. B. in einem Interview von 1971 (Stark 1972, besonders S. 26 ff. und 36 ff.).

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  23. Vgo. Bloch 1972 S. 525.

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  24. Vgl. dazu von Ritsert im Kap. „Kontemplation und Herrschaft“ den Abschnitt uber Plato und Aristoteles (Ritsert 1975, S. 60–66).

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  25. „Jene, die der Gewalt der unwahren Wirklichkeit ausgesetzt waren, und deshalb hochst bedurftig schienen, diese umzusturzen, gingen die Philosophie nichts an. Sie abstrahierte von ihnen und abstrahierte auch in der Folgen von ihnen.“ (Marcuse 1970, S.150).

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  26. „Der Mensch ist mit seiner Arbeit zufrieden“, konnten wir hier hinzufugen.

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  27. S. dazu Leinfellner 1966, Kap. 8, besonders 8.8.

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  28. Gleisches gilt fur das Herstellen von Identitat, s. Leinfellner 1966, S. 145; 1967, S. 42.

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  29. „In seiner Einteilung der Philosophie fuhrt Aristoteles die Logik nicht als Zweig theoretischen Wissens auf.“ (Allan 1955, S. 121;vgl. auch Weil 1972, S. 159).

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  30. Die Diskussion uber die Frage, ob dies eine Eigenschaft sub-atomarer Elemente „an sich“ sei oder nur durch den messenden Eingriff zustandekomme (vgl. v. Weizsacker 1962, S. 83f..), weil das Mebinstrument Lichtquantum eben im Vergleich zum zu messenden Teilchen so energierich ist, dab es das Teilchen wahrend des Mebovorganges unweigerlich verandert (vergleichbar der Frag, ob in einer Interview-Situation die sowie die ganze Diskussion um die Kopenhagener Schule (vgl. u.a. Havemann 1964, S. 73ff.) wollen wir hier nicht weiter verfolgen.

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  31. Zum Verhaltnis Logik-Dialektik s.u. S. 71 ff.

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  32. „Aristoteles Metaphysik III, 3, S. 1005b 19 ff., nach der Ausgabe von W.D. Ross, Oxford 1953, Bd. 1. Die muhevolle Herausarbeitung einer wissenschaftlichen Sprache zeigt sich auch an dem Wort Axiom (etwa: das was fur wurdig erachter worden ist, Ratschlub, Beschlub). (Muller 1977, S. 164, Fn. 25)

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  33. Ahnlich argumentiert auch Bloch: Bei Aristoteles verbiete der formale Satz des Widerspruchs, dab ein Behauptetes demselben zugleich und in derselben Hinsicht zukomme und nicht zukomme. In Abrede gestellt wird dadurch die Existenz des Widerspruchs keineswegs, wohl aber bedeutet sein Verbot, dab er sachgemb nicht haltbar ist.“ (Bloch 1975, S. 124)

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  34. Genauer: das Geld in seiner dritten Formbestimmung.

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  35. Vgl. auch Sohn-Rethel 1970 und 1971.

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  36. Dieses Entkoppeln bedeuter letztlich: „Man braucht die Frage der Natur der theoretischen Terme nicht mehr in der ontologischen Existenz zu rechtfertigen.“ (Leinfellner 1965, S. 199)

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  37. Lorenzen fabt Logik als Metatheorie, und zwar als ein System von Regeln, in denen diaglogische Argumentationen gefuhrt werden mussen, um gegenseitig verstanden zu werrden. „Demgemb begrundet er die Gesetze der Logik danach, dab er nachweist, dab sie sich in jedem Dialog, der nach den Grundsatzen der „Fairness“ gefuhrt werden, verteidigen lieben Die Frage nach der Begrundung der Begrundung der Logik fuhrt also auf die Frage nach der gesellschaftlichen Funktion sprachlicher Verstandigung.“ (Netzsch 1973, S. 70 f.)

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Meyer, WH. (1982). Kritik an den theoretischen Wurzeln: Die methodologischen Grundlagen. In: Arbeitszufriedenheit. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 53. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88641-5_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88641-5_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11593-1

  • Online ISBN: 978-3-322-88641-5

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