Bestimmung des Qualitätsniveaus der Untersuchungsbetriebe

Zusammenfassung

Das Qualitätsniveau eines Verkehrsbetriebes kann durch eine Addition der dimensionslosen transformierten Realisierungsgrade der 14 berücksichtigten Ebenen der Verkehrswertigkeit ermittelt werden, wobei sowohl von ungewichteten als auch von gewichteten Werten ausgegangen werden kann. Dieses Verfahren weist einmal den Mangel auf, daß die so bestimmten Qualitätsniveaus zwar einen großen, aber nicht den vollständigen Bereich der effektiv gegebenen Attraktivität umfassen, weil verschiedene Qualitätselemente — wie das Umsteigenmüssen und eine Reihe von Teilkriterien des Verkehrsmittelkomforts — nicht in der Untersuchung quantifiziert werden konnten. Zum anderen hat die angewandte Methode der Qualitätsniveauermittlung den Nachteil, daß zum Teil interdependente, sich in ihren Wirkungen auf die Attraktivität des Verkehrsangebots partiell überschneidende Qualitätskomponenten als völlig unabhängige Variable berücksichtigt werden; letzteres gilt z.B. für die Qualitätsfaktoren “Beförderungsgeschwindigkeit”, “Netzdichte”, “Haltestellenabstand” und “Häufigkeit”, deren individuelle Realisierungsgrade sich in unterschiedlichem Ausmaß gegenseitig beeinflussen.