Zusammenfassung
Reaktionen im physikalisch-chemischen Sinne laufen bekanntlich nur dann spontan ab, wenn die freie Enthalpie des Reaktionssystems dabei erniedrigt wird. Das gilt naturgemäß auch für Systeme,an denen ausschließlich oder teilweise Metalle beteiligt sind. Die Kenntnis der entsprechenden thermodynamischen Gegebenheiten ermöglicht es, die im wesentlichen durch systematisches Probieren empirisch gefundenen metallurgischen Prozesse und Reaktionen zur Verbesserung der Eigenschaften von Legierungen im Prinzip zu durchschauen und erforderlichenfalls zu optimieren. Erinnert sei an Ausscheidungsreaktionen in übersättigten Mischkristallen, die zur Erhöhung der Festigkeit von metallischen Materialien in ungewöhnlich breitem Ausmaß genutzt werden, Zu ihrem Verständnis ist die Kenntnis der thermodynamischen Eigenschaften des Systems unerläßlich. Gleiches gilt für metallphysikalische Grundphänomene wie die Diffusion, den Erstarrungsprozeß von Schmelzen und die Strukturumwandlungen in festen Legierungen, die alle von erheblicher technologischer Bedeutung sind.
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Predel, B. (1976). Einführung. In: Experimentelle Untersuchungen zur Thermodynamik der Legierungsbildung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2558. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88307-0_1
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